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KFKA - Ameisenhaltung kurze Fragen, kurze Antworten

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Sajikii
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#9089 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Sajikii » 23. Juni 2014, 16:04

Interessant, es gab also schon einen erfolgreichen Pilzaustausch innerhalb der Attini-Gattungen in Zuge einer Adoption quasi? Schön, man lernt ja nie aus! :) Interessant wäre zu wissen ob diese Atta-Kolonie nach wie vor normal mit der fremden Pilzkultur lebt?

Aber da sprichst du noch ein weiteres, wichtiges Thema an. Ich kann mir vorstellen, dass eine Pilzadoption zwischen Cyphomyrmex und Atta/Acromyrmex ein Problem darstellen könnte. Der Pilz vom Cyphomyrmex ist immerhin auf Ausscheidungen von Insekten angewiesen, denke das der mit zerkauten Blattmaterial nicht glücklich wird und darauf hin auch verhungert... hat das schon mal wer getestet? :p

Insofern kommt mir das nun logischer vor, dass eine Pilzadoption zwischen Atta und Acromyrmex funktionieren könnte, da diese Gattungen ja eigentlich grundsätzlich das selbe Material für ihre Pilzkultur schneiden. Blattwerk, Samen und Nüße. Es ist quasi so als würde man einem Landschaftsgärtner einfach eine andere Schaufel in die Hand drücken, weiter graben tut er trotzdem wie gewohnt :D.

Haha.

glg


LG

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Sajikii
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#9090 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Sajikii » 23. Juni 2014, 16:14

Hallo Lars!

Ich habe schon vieles probiert in all den Jahren, und was ich dir auf jeden Fall abraten würde wären: Heimchen und Wüsten- oder Wanderheuschrecken
Die Heimchen sind bei großer Anzahl betrachtet sehr laut und wenn die Viecherl dir einmal auskommen... ja diese Insekten können wirklich im Haus Nachwuchs produzieren und oben drein (hab ich wirklich erlebt) kann es vorkommen das sich ein männliches Tier hinter den eingebauten Kühlschrank oder Kleiderkasten versteckt und ununterbrochen ganze 3 Wochen durchzirpt. Viel Spaß mit deinen Hausgenossen ;).
Und die Heuschrecken... machen viel Arbeit, brauchen einiges an Strom (Hitze!) und viel Aufmerksamkeit. Sie sind sehr anfällig, dass beginnt schon beim Futterwechsel usw.

Aaaaber... was problemlos funktionierte war:
Die Mehlwurmzucht! Die einzige Arbeit ist eigentlich die Larven und Puppen alle paar Wochen aus dem Mehlfuttersubtrat rauszusieben. Ab und an ein Obststück verfüttern. Neue Käfer in einen neuen Ansatz geben. Das wars!

Grüne Schaben sind etwas anspruchsvoller, aaaaber sicher ein Leckerbissen, besonders für Camponotus! Wenn sie ausbrechen, werden sie im Gegensatz zu anderen Schaben keine Plage da sie tropische 80-90% Luftfeuchtigkeit brauchen. Vermehren sich nicht so wie Heimchen, aber in einem guten Tempo. Außerdem sind sie schön anzuschaun :D.

Dann... ja die argentinische Waldschade... ich weiß nicht, man sagt sie überlebt nicht im Haus. Aber... ich glaub schon, zumindest schon einige Zeit. Sehr sehr robuste Viecher, ich denke, da müsstest die Adulti abfrieren und dann den Panzer öffnen, sonst... haben die Ameisen ordentliche Mandibelarbeit! Kommt auf die Art natürlich an, aber für Camponotus... müsste man fast zerstückeln dann *bäh*.

Es gibt da aber eh ein tolles Futterinsektenbuch... googel mal ;).

lg


LG

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Kalkesh
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#9091 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Kalkesh » 23. Juni 2014, 16:38

Sajiki hat geschrieben:Hallo Lars!

Ich habe schon vieles probiert in all den Jahren, und was ich dir auf jeden Fall abraten würde wären: Heimchen und Wüsten- oder Wanderheuschrecken
Die Heimchen sind bei großer Anzahl betrachtet sehr laut und wenn die Viecherl dir einmal auskommen... ja diese Insekten können wirklich im Haus Nachwuchs produzieren und oben drein (hab ich wirklich erlebt) kann es vorkommen das sich ein männliches Tier hinter den eingebauten Kühlschrank oder Kleiderkasten versteckt und ununterbrochen ganze 3 Wochen durchzirpt. Viel Spaß mit deinen Hausgenossen ;).
Und die Heuschrecken... machen viel Arbeit, brauchen einiges an Strom (Hitze!) und viel Aufmerksamkeit. Sie sind sehr anfällig, dass beginnt schon beim Futterwechsel usw.

Aaaaber... was problemlos funktionierte war:
Die Mehlwurmzucht! Die einzige Arbeit ist eigentlich die Larven und Puppen alle paar Wochen aus dem Mehlfuttersubtrat rauszusieben. Ab und an ein Obststück verfüttern. Neue Käfer in einen neuen Ansatz geben. Das wars!

Grüne Schaben sind etwas anspruchsvoller, aaaaber sicher ein Leckerbissen, besonders für Camponotus! Wenn sie ausbrechen, werden sie im Gegensatz zu anderen Schaben keine Plage da sie tropische 80-90% Luftfeuchtigkeit brauchen. Vermehren sich nicht so wie Heimchen, aber in einem guten Tempo. Außerdem sind sie schön anzuschaun :D.

Dann... ja die argentinische Waldschade... ich weiß nicht, man sagt sie überlebt nicht im Haus. Aber... ich glaub schon, zumindest schon einige Zeit. Sehr sehr robuste Viecher, ich denke, da müsstest die Adulti abfrieren und dann den Panzer öffnen, sonst... haben die Ameisen ordentliche Mandibelarbeit! Kommt auf die Art natürlich an, aber für Camponotus... müsste man fast zerstückeln dann *bäh*.

Es gibt da aber eh ein tolles Futterinsektenbuch... googel mal ;).

lg


Hi danke erst mal für die schnelle und gute Antwort.
Allerdings seh ich außer den Mehlwürmern/Käfern kaum eins davon für meine Ameisen geeignet. Mehlwürmer/Käfer züchte ich zur zeit ja schon aber find die zucht nicht so super irgendwie immer trenn wegen canibalismus etc.

Zu den Grüne Schaben hätte ich mal die Frage. Essen Camponotus so welche Schaben bzw wie bekommen sie die tot.



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#9092 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Sajikii » 23. Juni 2014, 16:51

Grüne Schaben haben anatomisch betrachtet nicht so einen intensiven harten Panzer wie zum Beispiel die argentinische Waldschabe oder wie ein Käfer. Sie sind eher zarte Geschöpfte und sollten daher in ein Camponotusbeutenschema passen.

Schaben mit harten Panzer würde ich eher Pheidole oder ähnliche Arten anvertrauen da ja diese mit ihrer geringen Körpergröße leichter Löcher in die Abdomensegmente bzw. in dessen Weichteile bohren und die Beute von innen dann einfach aushöhlen. Soweit ich das beobachtet habe kann Camponotus schnell mal das Interesse verlieren wenn ständig die Mandibel am Panzer abrutschen und keinen Halt finden. Kann natürlich sein das eine hungrige Großkolonie kein Problem mit so einem Panzerinsekt hat, aber so betrachte ich das nun mal... in der Natur erbeutet die heimische Camponotus ja auch eher "Kleinkram" und viele Raupen usw.

lg


LG

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#9093 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Safiriel » 23. Juni 2014, 19:35

Camponotusbeutenschema
Der Begriff gefällt mir.

Keine Mikroheimchen! Einen ganzen Sommer bis Ende Herbst hatte mein Vater die im Haus. Offene Bauweise, teilweise mit Holz vertäfelt, viele Balken. Es zirpte von überall her vom Keller bis zum Dachboden!



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#9094 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von hormigas » 24. Juni 2014, 09:36

Hey liebe Leute,
Da ich nicht wußte wohin damit, Poste ich es mal hier :)

Zur Luftfeuchte gibt es manchmal ein Missverständnis.
100 Prozent Luftfeuchte bedeutet nicht, dass es nur Wasser gibt!
Vielmehr beschreibt die relative Luftfeuchte den Anteil des Wasserdampfes
in der Luft. Luft kann bis zu einem bestimmten Maße Wasserdampf aufnehmen
und bei voller Sättigung spricht man von 100 Prozent. Dass bedeutet aber nicht
die Luft wird vom Wasser abgelöst :)

Wikipedia

LG


arriba hormigas :)

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#9095 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Kalkesh » 24. Juni 2014, 10:29

Kurze Frage,

WO bekomme ich Aquarium silikon schnell her? also baumarkt oder so weiß da jemand was?
könnte sonst im internet bestellen aber wer halt lange nicht da und brauche es heute.



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Erne
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#9096 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Erne » 24. Juni 2014, 10:46

Sicherlich gibt es das im Internet zu bestellen, nur das bekommst heute nicht mehr.
Baumärkte haben normal Aquarium Silicon.
Dort findet sich auch Silicon für Küchen, das geht auch.

Grüße Wolfgang



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