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Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

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Sahal
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#17 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Sahal » 13. März 2011, 05:08

37Grad und Gehirn sind wohl inkompatibel!
Wiki hat geschrieben:Damit könnte der einst bis dahin geplante Wegfall an Kernenergiekapazitäten (Atomausstieg) vollständig ersetzt werden.
Wenn der Wegfall ersetzt werden kann, fällt der Wegfall dann weg?


Versteht mich nicht falsch, ich bin weder ein Ă–ko-Muffel noch Kernenergie-BefĂĽrworter.
Aber derzeit haben alle einen energiehungrigen Lebenswandel und sind oftmals sogar zu faul, das Garagentor per Hand zu öffnen. Um diesen Energiehunger zu stillen, sind Kernkraftwerke unumgänglich und können zur Zeit nicht abgeschaltet werden!


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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NIPIAN
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#18 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von NIPIAN » 13. März 2011, 10:38

jkiefer hat geschrieben:Wer weiß ob nicht auch bei mir irgendwann Langzeitfolgen auftauchen nachdem ich schon bei der Geburt als wahrscheinliche Folge des Gaus unterernährt und viel zu klein war!

Du hältst Ameisen, verdammt!

Sahal hat geschrieben:Wenn der Wegfall ersetzt werden kann, fällt der Wegfall dann weg?

Wenn der Ausstieg vom Ausstieg geschafft wird, dann auch der Wegfall vom Ersatz. Wobei ich das Geschwurbel eher so verstehe, dass statt des simplen Wegfalls mit voll miesen Energielücken ein adäquat ökologisch wertvoller Ersatz geschaffen wird - nur ohne Lückentheorie.



Gilthanaz
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#19 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Gilthanaz » 13. März 2011, 11:48

@Sahal: Ich habe den Eindruck, Du hast meinen Beitrag ĂĽberlesen :) Immerhin gehe ich da auch auf die Speicherproblematik ein.

In Österreich bräuchten wir 0.4% der Landmasse, um per PV den gesamten Tagstrom zu erzeugen. Überschuss => Pumpkraftwerke (Juhu! Wasserkraft!). Der Wirkungsgrad ist natürlich bescheiden, aber so bleibt Leistung der PV im Netz, wenn es dunkel ist. Des Nachts muss man sich dann der Windkraft und klassischer Wasserkraftwerke bedienen. Was aber wirklich fehlt, ist tatsächlich eine Speichereinrichtung mit hohem Wirkungsgrad, damit es zu keinen Netzüberlastungen kommen würde.

Gerade bei Windkraft hat man das gegenteilige Problem (das wissen viele oft gar nicht): Zu Spitzenzeiten kommt von Windkraftwerken so viel Energie ins Netz, das es zu Überlastungen und somit ebenfalls Stromausfällen kommen kann.

Wie wäre es mit Orbitalphotovoltaik und Mikrowellenübertragung aus dem Orbit? :) Aber wenn der Strahl dann mal 0.0001° abweicht und eine Stadt trifft... hm.

Gerade war ein Interview auf N24 mit einem Japaner, der erklärt hat, das Japan leider ohne AKWs nie die notwendige Industrie für die immerhin drittgrößte Volkswirtschaft der Welt erzeugen könnte, und sie eben realistisch bleiben müssen, was den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen betrifft :/

lg,
- G



DermitderMeise
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#20 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von DermitderMeise » 13. März 2011, 12:23

Sahal hat geschrieben:Um diesen Energiehunger zu stillen, sind Kernkraftwerke unumgänglich und können zur Zeit nicht abgeschaltet werden!

Es sollen ja auch nicht alle jetzt sofort & am besten gestern abgeschaltet werden, sondern nach und nach. Dass einige ĂĽberhaupt nicht gebraucht werden sieht man daran, dass z. B. die KKW BrunsbĂĽttel und KrĂĽmmel seit 3,5 Jahren de facto keinen Strom mehr erzeugt haben, weil sie nach technischen Fehlern wg. Reparaturen vom Netz sind.

Gilthanaz hat geschrieben:aus dem Orbit? :)

Waaah, die Strahlung aus dem All kommt uns holen!
Ich sehe schon wie sich eine Menge Leuten zusammenfindet, um nur noch mit AluhĂĽten auf die StraĂźe zu gehen. ;)



Icon
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#21 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Icon » 13. März 2011, 15:39

Ich will garnicht groß zitieren, aber kurz zu christians Beitrag, die Wasser-, Wind-, und Solarenergie wäre genauso/ähnlich gefährlich/unbändigbar wie Atomkraft.
Ich dachte ich habe mich verlesen.

Verstehst du, ich halte eine simulierbare Katastrophe wie einen Dammbruch, der ins Tal donnert, und dann im Meer verschwindet fĂĽr eine "kurzweiligere" Katastrophe als 250.000 Jahre Strahlenopfer.

Wenn es nicht klappen sollte uns von der Atomkraft zu lösen, könnte man wenigstens sagen wir haben es versucht.
Aber soweit will ja keiner gehen...

Gruss
Ant



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swagman
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#22 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von swagman » 13. März 2011, 16:42

Nur kurz zur Klarstellung:

Aber was bitte hat ein terroristischer Einsatz von Nuklearwaffen in Hiroshima mit dort betriebenen Kernreaktoren zu tun??

Es ist zuerst eine Kernreaktor nötig um spaltbares Material für Atomwaffen anzureichern. Erst dann kann man eine Bombe bauen.
Ergo ist der Kernreaktor zuallererst für militärische Zwecke entstanden und erst dann für zivilen Gebrauch.

aufjedenfall hoffe ich das das ganze Ding nicht in einem zweiten , gigantischen nuklearem Feuerball aufgeht.

Ein Kernkraftwerk explodiert nicht wie eine Atombombe. Die Brennstäbe verschmelzen zu einem Klumpen und brennen/schmelzen durch den Schutzmantel des Reaktors. Dabei wird die Strahlung der Brennstäbe in die Umwelt freigesetzt.
Durch die enorme Hitze verdammt jedoch auch das KĂĽhlwasser des Reaktors und wenn der Druck zu hoch wird entweicht der Dampf explosionsartig. NatĂĽrlich gelangt auch dann Strahlung nach aussen.



Sahal
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#23 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Sahal » 13. März 2011, 16:56

khun Witzbold
Es ist zuerst eine Kernreaktor nötig um spaltbares Material für Atomwaffen anzureichern. Erst dann kann man eine Bombe bauen.
Ergo ist der Kernreaktor zuallererst für militärische Zwecke entstanden und erst dann für zivilen Gebrauch.
Ach... achwas :D
Ok, anders formuliert:
wieso sollte der damalige, kriegerische Einsatz der beiden Nuklearbomben auf Japanischem Boden die Energiepolitik des Landes beeinflussen? Bombe und Kraftwerk gehen vollkommen verschiedenen Zielsetzungen nach, und die Reaktoren werden zudem als (fast) sicher angesehen!


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bettwurst
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#24 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von bettwurst » 13. März 2011, 17:00

@Christian: Also da muss ich doch wirklich mal fragen, ob du da grĂĽndlich drĂĽber nachgedacht hast. DER entscheidene Faktor gegen Atomkraftwerke ist die
unmögliche langfristige Lagerung von mehreren tausend Jahren. Auf "dem Meeresgrund" ist das Zeug auch nicht sicherer als innem Bergwerk. Ein Erdbeben
kann nicht mal wenige Stunden vorher erkannt werden. Wie willst du dann wissen, wie sich die Erde in den nächsten tausend Jahren verhält?

Schön alles in der Erde pumpen... Atommüll, CO2... dir ist schon klar, dass wir auf dieser einen Erde leben?


Du wirst mal ein guter CDU-Wähler... omg.

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Die Natur gibt es leider im voraus. Bezahlt wird später!
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