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Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

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#9 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Icon » 12. März 2011, 18:18

Nun, abgesehen davon, dass man der Inselnation Japan wohl eine Sonderrolle zukommen lassen kann, halte ich es für falsch eine dortige Energiegewinnung auf 100% Atomstrom auszuweiten.
Bisher werden viele Energiequellen einfach nicht genutzt.
Man betrachte die gar unglaublichen Massen an Klärschlamm, die in Japans Großstädten anfallen, etc. etc. aber die Energiepolitik Japans betrifft mich nur indirekt.

Deshalb spreche ich vor allem über Deutschland und Europa.
Die vorhin angesprochene Dokumentation habe ich leider nicht online gefunden, sie handelt jedoch davon, wie viele Milliarden Mark und Euro es bisher gekostet hat alles um die Atomkraft herum zu bezahlen.
Es gibt 2 Felder, das eine übernimmt der Anbieter und der Betreiber des Kraftwerks (Bau, Wartung, Betrieb), das Andere der Staat.
DAS ist unser billiger Strom. Der könnte aber nicht billig sein, wenn der Staat alle anderen anfallenden Kosten übernehmen würde (Subventionen, Bereitstellung des Kühlwassers, Beteiligung am Ausbau des Stromnetzes, Begleitung bei Transporten mit Polizeikräftenund Armee, Erschließung, Bau und Auslage der Zwischen-, und Endlager, Wartung und Subventionen bei Lagerung von Atommüll, Vergütung von Emissionspapieren, Steuerliche Vergütung von Energiegütern und so weiter).
Diese Kosten werden nicht wie bei der Förderung von Solarstrom einmal anfallen, sondern in ferner Zukunft noch eiter schwelen.
Übrigens, am Abbau alter Kraftwerke beteiligt sich der Staat enorm, und wenn ein Kraftwerk früher als beschlossen vom Netz gehen soll, kann der Betreiber Rechnungen vorlegen, über den Gewinn der ihm flöten geht, únd bekommt dies unweigerlich ausbezahlt...

Die Forderung nach einer "bezahlbaren" Alternative zum "billigen" Atomstrom halte ich für sehr paradox.
Man bedenke, dass Windkraft keinerlei Subventionen erhält, lediglich einen einmaligen Zuschuss, wenn ein privater Betreiber sic dazu entschließt auf seinem Land ein Rädchen zu bauen.
Wir sollten uns also überlegen, ob sich die Atomkraft überhaupt halten könnte, wenn der Staat nicht so massiv unter die Arme der Betreiber greifen würde.

Gruss
Ant

Edit: Ich habe es gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=YM5LqZLHNOo&feature=related



Hummelfant
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#10 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Hummelfant » 12. März 2011, 22:24

Jeder Reaktor kann durchgehen, ist mir selber auch schon geschehen. Das Risiko dafür ist bei sorgfältiger Planung und Wartung extrem gering.

In Japan kann man von unglaublichen Pech sprechen, während Tschernobyl wirklich eine Fahrlässigkeit war.

Energie ist grundsätzlich ein Problem, weil verpasst wurde rechtzeitig in alternative Energien zu investieren.
Atomkraft (wie sie zur Zeit betrieben wird) kann auch nur eine Übergangslösung sein, weil Kosten und Müll der Anfällt den Energiegewinn nicht rechtfertigt, selbst bei modernen AKW's.

IMO gibt es zur Zeit nur eine wirklich gute Anlage zur Energiegewinnung, welche allerdings noch nicht in Serie gehen kann. (Hohlspiegelanlagen eines deutschen Ingenieurs, allerdings mit hohem Platzbedarf)
Unsere Zukunft liegt definitiv in Fusionsreaktoren, allerdings werden wir dafür noch 100 Jahre überbrücken müssen.
Und diese Zeit sollte mit AKW's ggf. wenn Platz vorhanden mit Hohlspiegelanlagen überbrückt werden. Allerdings werden die Ölkonzernen noch ein Wörtchen mitreden wollen, wie auch zuvor.

Zur Zeit wünsche ich den Japanern viel Glück, der Menschheit mehr Hirn und vernünftige NMR's am Montag.



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jkiefer
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#11 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von jkiefer » 12. März 2011, 23:07

Hallo,

auf die Lage in Japan will ich jetzt gar nicht weiter eingehen, hoffe nur es läuft irgendwie glimpflich ab!

Daher nur kurz etwas was mich wiedereinmal so richtig aufregt bei der Atomdebatte in Deutschland vor allem weil ich im Fernsehen gerade eben ein Interview mit unserem Umwelt(-zerstörungs?)minister gesehen habe. Er hat nämlich gesagt, ich zitiere mal aus dem Kopf: "Wenn eine 100%ige (!!!) Sicherheit nicht gewährleistet ist, wird ein Atomkraftwerk sofort abgeschaltet."
Das Problem ist nur das es eben niemals eine 100%ige Sicherheit geben kann, weder bei der Atomkraft noch bei sonst irgendetwas. Vollkommen egal wie man vorsorgt es kann immer etwas passieren, selbst wenn die Wahrscheinlichkeit nur bei nem 1000stel Prozent liegt. (Und aus eigener Erfahrung weiß ich das gerade dieser unwahrscheinlichste Fall gerne Eintritt ^^).
Dementsprechend müssten nach seiner Aussage alle Atomkraftwerke in Deutschland sofort abgeschalten werden!

Die Politik soll endlich mal Klartext reden und sagen das der unwahrscheinliche Fall eines Gaus im Vergleich zum (noch?) Nutzen der Kernkraftwerke in der Abwägung vertretbar ist und nicht ständig von 100%iger Sicherheit faseln...

PS: Bin übrigens sozusagen ein Tschernobyl-Kind (zu dem Zeitpunkt war ich gerade seit gut 5 Monaten im Bauch meiner Mutter) und die lebten zu dieser Zeit in einem der besonders kontaminierten Gebieten im Südosten Deutschlands! Wer weiß ob nicht auch bei mir irgendwann Langzeitfolgen auftauchen nachdem ich schon bei der Geburt als wahrscheinliche Folge des Gaus unterernährt und viel zu klein war!

Lg


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christian
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#12 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von christian » 13. März 2011, 00:10

Die Menschheit ist so "primitiv" und denkt sie kann diese unbändige "Gefar" der radioaktivität kontrollieren, sie zämen.


Und bei:
Wasserkraft (Tsunamies oder Hochwasser oder oder oder mal als Beispiel)
Windkraft (Hurricanes...)
Sonnenergie (Sonnenwinde...)
Ãœberhaupt Strom (Hochspannung! Lebensgefahr!)
Feuer
Gas
Erdöl (heuer der knuffelige Golf von Mexiko)
.
.
.

Das ist bei so gut wie jeder Art von Energiebereitstellung so, und schon immer gewesen. Im Mittelalter sind ganze Städte beinahe jedes Jahrhundert mindestens einmal abgebrannt und zwar weltweit!

Und ohne das Feuer säßen wir wirklich noch in der Steinzeit und zwar im besten Fall.

Mit der Kernspaltung/Fusion ist's auch nicht anders, nur gibt es bisher eben noch gewisse Lagerungsprobleme, die aber gewiss nicht unlösbar sind (ich war schon immer für ein Lager im Meeresboden)!

Wer behauptet, man könnte oder sollte auch nur die Atomkraftwerke abschalten, der kann ja mal auf seinen Strom verzichten! Es ist Utopie, dass auch nur ein nennenswerter Teil der Steckdosenenergie aus "erneuerbaren Energien" gewonnen wird; wenn ich recht informiert bin, macht der momentane Energieanteil von Windkraftanlagen gerade ein Prozent des gesamten Deutschlandweiten Energiebedarfs aus!
Das einzige, was die Solarzellen für die Betreiber rentabel macht, sind die Subwentionen und das deutet nicht gerade auf besondere Effizienz hin.



Sahal
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#13 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Sahal » 13. März 2011, 01:00

Sawasdee krub

nutzen wir also Windenergie und solitäre Panel zur Energiegewinnung, das klingt gut.
Und dann haben wir eine total verregnete, windstille Woche... und jetzt? Kerzen raus und Holz gehackt, oder das öffentliche Netz anzapfen?!
Ich wohnte einmal in einer ehemaligen Mühle, die zur Stromgewinnung eine Wasserturbine einsetzte... und wenn es nicht genug regnete, oder im Winter Schnee lag, wars Essig mit eigenem Strom.

In diesen Fällen will natürlich jeder private Betreiber seine klammen Finger ins öffentliche Netz stecken und seinen Strom ergänzen. Wer stellt diese Spitzen bereit?
Was ist im Winter?
Knackig kalt, windstill, der Schnee rieselt beschaulich zu Boden... und Euch friert der Hintern ab, weil ihr keinen alternativen Strom habt!!
Klartext: über Wochen kurze schlechte Tage, lange Nächte, und wesentlich höherer Stromverbrauch!
Wer deckt diesen erhöhten Bedarf?

Egal wie Ihr es dreht und wendet, immer sind die Energiekonzerne gefordert und angehalten, ja gar verpflichtet, sehr kurzfristig genug Energie bereitstellen zu können!
Es ist also völlige Augenwischerei zu sagen, dass private Alternativ-Anlagen zur Abschaltung von Reaktoren führen können.
Das Gegenteil wird der Fall sein: die Anlagen müssen in Bereitschaft gehalten werden, um zB oben erwähnte Spitzen abfangen zu können... durch die schlechte Auslastung wird aber der Strom teurer, den die Haushalte bezahlen müssen, die sich keine private Anlage leisten.


Das ganze System würde in dieser Richtung erst Sinn machen, wenn die privaten Betreiber auf die Abdeckung von Spitzen durch das öffentliche Netz verzichten würden!


Hummelfant hat geschrieben:In Japan kann man von unglaublichen Pech sprechen[...]
Tatsächlich... so ein Pech, das vollkommen überraschend ein Erdbeben vorbeischaute und am Kraftwerk sein Beinchen hob, gelle

Also was ist denn jetzt Pech daran, dass ich einen Reaktor an die Küste eines hochaktiven Erdbebengebietes setze.
Ich sage ja auch nicht "Ugh, verdammt, so ein Pech", wenn an Deinem angekokelten Zeh ein Zettel baumelt, weil Du Dir in der vollen Badewanne die Haare geföhnt hast.


Zudem: wann erfahren wir denn die Wahrheit?
Wenn ich mir die alten Berichte von Tschernobyl anschaue... da wird noch mit strahlendem Lächeln "wir alles im Griff, nix Gefahr" propagiert, während im Hintergrund der Atompilz aufsteigt!
Und in noch älteren Berichten gar aus Japan gab es so etwas schon einmal in den 40ern und 50ern, in Japan Godzilla gennant :D


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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Streaker87
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#14 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Streaker87 » 13. März 2011, 01:15

Sahal hat geschrieben:Und dann haben wir eine total verregnete, windstille Woche... und jetzt? Kerzen raus und Holz gehackt, oder das öffentliche Netz anzapfen?!
Der Schlüssel heißt: Energie speichern. Wird im Überschuss produziert, muss elektrische Energie eben z.B. in potentielle Energie umgewandelt werden. Abenteuer Forschung - ZDF hat dazu am 09.03. einen Beitrag gebracht. Kann man sich noch bis zum 16.03. anschauen. http://abenteuerforschung.zdf.de/

/edit: Ups, meinte ich doch speichern, nicht sparen ^^ Wer will schon sparen!? ;) Gute Nacht! Muss meine Batterie wieder aufladen :p




Sahal
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#15 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von Sahal » 13. März 2011, 02:39

Auch hier klaffen wieder Theorie&Vision und Praxis auseinander... Du kannst nicht genug Energie für eine Woche Notbetrieb speichern, schon gar nicht für den gesamten Herbst/Winter mit magerer Ladung und hohem Verbrauch.
Immer musst Du auf das öffentliche Netz zugreifen, und damit die Energieversorger zwingen, große Leistungsreserven zu halten.

Und wenn es dann tatsächlich einen effektiven und leistungsstarken Energiespeicher gibt, so dass die privaten Anlagen komplett autark laufen... ist doch meinen Forderung nach Verzicht auf öffentliches Stromnetz erfüllt! So könnten dann tatsächlich private, saubere Kleinanlagen die großen, schmutzigen Anlagen ersetzen.


Die Sendung kann ich leider nicht sehen, da ungefähr 4 Stunden geladen werden muss :(


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

DermitderMeise
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#16 AW: Lage in Japan - Fukushima: "Another Tschernobyl again?"

Beitrag von DermitderMeise » 13. März 2011, 03:41

Christian,
worum es hier doch eher geht war,
- dass die Nutzung von Kernspaltungstechnologien letzendlich immer risikobehaftet ist und
- diese Technologie bei einem Versagen der Sicherheitssysteme ganze Landstriche auf Jahrhunderte unbewohnbar macht
- und man deren Nutzung daher möglichst eindämmen sollte, was inzwischen offensichtlich möglich ist. (!)

Deswegen musst du mir jetzt leider erklären, inwiefern Wasserkraft Tsunamis oder Hochwasser verursacht, die Windkraft kausal im Zusammenhang mit Hurricanes steht und was Sonnenenergie mit Sonnenwinden zu tun hat.

christian hat geschrieben:Das ist bei so gut wie jeder Art von Energiebereitstellung so, und schon immer gewesen.

Aber war es deswegen auch gut so? Wohl eher nicht - deswegen ist man auch konstant dabei zu versuchen sich weiter zu entwickeln.

Im Mittelalter sind ganze Städte beinahe jedes Jahrhundert mindestens einmal abgebrannt und zwar weltweit!

Ja; um polemisch zu antworten: Da war der Hexenhammer auch noch geltendes "Recht"; aber war das gut so? Muss man das hinnehmen? Bzw. hat man das hingenommen? Nein.

(ich war schon immer für ein Lager im Meeresboden)!

Mein Ironiedetektor funktioniert um diese Uhrzeit nicht mehr so richtig, sorry; ist das ernst gemeint, nachdem es in diesem Thema gerade um ein Großereignis geht, das von einem kleinen Schluckauf des Meeresbodens verursacht wurde? Der übrigens noch größtenteils unerforscht ist...
Schmeißt alles ins Meer, da liegt es warm und trocken. (das ist Ironie, ich schreib's lieber dazu ;))

Wer behauptet, man könnte oder sollte auch nur die Atomkraftwerke abschalten, der kann ja mal auf seinen Strom verzichten!

Weil nicht nur der Ironiedetektor nicht mehr funktioniert sondern ich ab einer gewissen Uhrzeit auch dazu neige faul zu werden, zitiere ich der Einfachheit halber Wiki:
Laut der 2008 vorgelegten Leitstudie des Bundesumweltministeriums (BMU) können die Erneuerbaren Energien in Deutschland bis 2020 einen Anteil von 30 Prozent an der Stromversorgung erreichen. Damit könnte der einst bis dahin geplante Wegfall an Kernenergiekapazitäten (Atomausstieg) vollständig ersetzt werden.
[...]
Ein Gutachten des Sachverständigenrats für Umweltfragen kam 2010 zu dem Ergebnis, dass Deutschland im Jahr 2050 vollständig aus erneuerbaren Energien versorgt werden könne.

(Bitte den Absatz als Ganzes lesen)

Es ist Utopie, dass auch nur ein nennenswerter Teil der Steckdosenenergie aus "erneuerbaren Energien" gewonnen wird

Da muss ich dich enttäuschen, die Realität liefert andere Zahlen; zuletzt waren es in D ~10 %.

wenn ich recht informiert bin, macht der momentane Energieanteil von Windkraftanlagen gerade ein Prozent des gesamten Deutschlandweiten Energiebedarfs aus!

Lt. dem Wiki-Artikel waren es in 2009 1,5 %. Weißt du woran das unter anderem liegt? Die großen Stromkonzerne haben wenig Lust z. B. in Offshore-Windparks zu investieren, weil sie sich damit die eigenen Anlagen abgraben; der Windstrom müsste nämlich nach dem EEG bevorzugt eingeschleust werden. Und da man den eigenen uralten Kohle- und Kernkraftwerken ungern selbst Konkurrenz macht... :spin2:

Das einzige, was die Solarzellen für die Betreiber rentabel macht, sind die Subwentionen und das deutet nicht gerade auf besondere Effizienz hin.

Tja, weil sonst wahrscheinlich niemand die Eier hätte (man verzeihe mir bitte diesen gemeinhin sexistisch eingefärbten Ausdruck, so ist es nicht gemeint - denn auch Frauen haben Eier, sogar wesentlich mehr als Männer!) so eine Technologie weiterzuentwickeln und einzusetzen? Im Gegensatz zu neu gebauten Kohlekraftwerken, die eigentlich keiner mehr braucht. Kernkraft wurde zu Beginn enorm subventioniert (sonst wäre sie wohl auch nicht nutzbar geworden) und wird es auch immer noch.

Der einzige technische Knackpunkt ist derzeit, das hat Sahal in seiner üblichen brachial pointierten Weise gut rübergebracht, dass man die alternativen Energien nicht effizient speichern kann. Sodenn, liebe Forscherlein... Allerdings ist es auch komplett unwahrscheinlich, dass über Gesamtdeutschland gleichzeitig die Sonne nicht scheint, kein Lüftchen weht und das Wasser in den Stauseen bis auf den Boden durchfriert.
Mit dem auch in Hinblick auf die Themenstellung dieses Forums interessanten SchwarmStroms eines der drei großen Anbieter von regenerativ erzeugtem Strom ließen sich beispielsweise Stromspitzen dämpfen. Die Dinger machen zwar CO2, aber keinen GAU.

Sahal hat geschrieben:Zudem: wann erfahren wir denn die Wahrheit?

Ich stelle mal eine zuversichtliche Prognose auf: Hinterher?



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