Naja, Zerreiben finde ich etwas übertrieben.

Zwischen den Fingern fixieren, so dass sich die Arbeiterin leicht wehrt, reicht schon aus, damit die Finger nach Zitronen-Duftstein für die Toilette riechen. Zerriebene Blätter einer Zitronenminze kommen dem auch sehr nahe, fällt mir gerade ein.

Aus der Ferne habe ich den Geruch übrigens noch nie wahrgenommen.

Das will ich doch meinen.. Ich hab sicherlich schon dutzende Ameisen versehentlich zertreten, aber vorsätzlich, ohne besonderen Sinn, könnte und wollte ich das nicht.

Duftstein, heißt das so? Genauso finde ich nämlich auch, dass es riecht.

Im Wald bin ich übrigens noch auf viele weitere Völker gestoßen, nichts ungewöhnliches, hauptsächlich Lasius cf. emarginatus und Myrmica sp., besonders im Fichtenteil des Waldes waren viele Ameisen unter Rinde etc. zu finden. Da gehe ich aber ungern hin, da der Boden dicht mit Brombeere und anderen Pflanzen bewachsen ist. Meine zerkratzten Beine können das bestätigen.

Ich habe einen neuen Baum gefunden, der zu ihrem Straßennetz gehört. Ich habe vor demnächst ihre Straßen zu kartieren, nur der Übersicht halber.
Erst einmal jedoch:



Extrem gedehnte Gaster treten nicht nur in der Haltung auf, wie man an diesen zwei Exemplaren schön sehen kann.



Unter einem Stück Rinde habe ich eine kleine Myrmica spec. Kolonie gefunden. Erstmals habe ich auch eine Königin gesehen. Natürlich habe ich das Nest auch wieder abgedeckt. Leider war der Akku meiner Kamera fast leer, deshalb nur zwei Bilder.




LG Kati

Heute habe ich "meiner" Kolonie wieder Honig hingestellt. Das Interesse war allerdings nicht ganz so ganz wie noch vor einigen Wochen. Ob sie einfach satt sind? Außenaktivität sehr hoch, es laufen auffallend viele physiogastrische Arbeiterinnen herum, da sind die Blattläuse wohl fleißig? Interessant war auch das Auftauchen vieler Temnothorax Arbeiterinnen. Aggression war keine zu sehen. Die größeren Lasius haben ihre kleineren Nachbarn einfach ignoriert.