Ich habe heute mal wieder die Lasius fuliginosus Kolonie besucht, die ich seit einiger Zeit beobachte. Die Kolonie lebt in einem kleinen Wald nur wenige hundert Meter von unserem Haus entfernt und umfasst viele, viele tausend Tiere. Bei gutem Wetter kann man sehr gut die langen StraĂen beobachten, die zu weiteren BĂ€umen fĂŒhren. Heute hatte es mittags noch geregnet und gehagelt, trotzdem waren die Ameisen schon wieder relativ aktiv. Aber seht selbst:
Hier einige Bilder vom Wurzelbereich ihres Hauptbaumes, einer Buche.
Diese Ameisenart ernĂ€hrt sich zu groĂen Teilen vom Honigtau, den sie aus umfangreichen Blattlauszuchten in den Baumkronen gewinnen. Ein wenig Honig mögen sie aber auch.
Noch wird recht zaghaft genascht, doch schnell werden andere Arbeiterinnen hergelockt und der Honig per
Von ihrem Lieblingsbaum, unter dem ich das Nest vermute, gehen zahlreiche StraĂen zu den benachtbarten BĂ€umen. Da es erst kurz zuvor geregnet hatte, waren diese schlechter besucht als sonst, trotzdem herrschte reger Betrieb. Auf dem unruhigen Untergrund sind diese von weitem allerdings schlecht zusehen, weshalb ich nur Nahaufnahmen zeige.
Interressant ist, dass die StraĂen hauptsĂ€chlich ĂŒber auf dem Boden liegende Ăste und Zweige verlaufen, was aber auch naheliegend ist: Ein Zweig oder Ast bietet eine viel einfacher zu belaufende OberflĂ€che als der mit Laub bedeckte Boden.
Auf diesen StraĂen werden natĂŒrlich auch Beutetiere zum Nest transportiert. Dieses unseelige Insekt war wohl mal eine Raupe.
Ănd was ist inzwischen aus den Honigtropfen geworden? Es scheint ihnen zu schmecken.
Zum Schluss noch einmal das Habitat: Ein kleiner Wald, der Teil in dem das Nest liegt besteht hauptsÀchlich aus Buchen und Eichen. Der Boden ist dick mit Laub bedeckt.
Und noch einmal aus Ameisenperspektive. Ein Blick von ihrem Hauptbaum aus zum Zweitbaum.
LG Kati