Da ich mich schon ein wenig auf die Haltung von Ameisen vorbereitet hatte und einige Laborröhrchen besorgt habe, musste ich nur einen Griff tun um an ein Röhrchen zu gelangen. Ameise rein, Taschentuch"stöpsel" drauf.
Damit hatte ich nun nicht gerechnet. Da muss ich gar nicht raus um eine Ameise zu bekommen, sondern sie kommt einfach zu mir
Ich guckte mir das Tier nun genauer an um festzusellen, ob es wirklich ein weibliches Tier ist. Da ich zuvor noch keine Ameisen gehalten habe, hab ich da auch nicht wirklich die Erfahrung. Dennoch war ich mir sicher, dass ich eine
Die Flügel waren noch dran, allerdings waren die Spitzen abgebrochen.
Das Tier machte einen sehr agilen und fitten Eindruck.
Ich hab dann in Ruhe erstmal ein anderes Röhrchen ordentlich vorbereitet: Wasserkammer eingerichtet, braunes Papier zum Verdunkeln zurechtgeschnitten, Daten auf das Röhrchen geschrieben und mein "Formi" geholt, in das ich das Röhrchen legen wollte. Dazu dient mir im Moment eine Plastikschachtel in der "Ferrero Rocher" drin waren. Ist super zu verschließen und das Röhrchen passt auch genau da rein. Ich hatte nämlich doch Sorge, dass evtl. der Taschentuchstopfen nicht dicht genug ist und das Mädel sich verdünnisieren könnte.
Ich hab dann die Ameise in das vorbereitete Röhchren geführt, den "Stopfen" draufgemacht und ins Formi gelegt. Duch den restlichen, nach außen abstehenden Taschentuchteil an der Röhrchenöffnung hatte ich auch eine stabile Auflage für das Röhrchen, so kann es nicht wegrollen und steht minimal schräg, so dass auch kein Wasser durch die Watte laufen kann und mein Tierchen möglicherweise ertränkt.
Zweimal täglich hab die eine Kurze Sichtkontrolle durchgeführt; kurz das Papier zu Seite geschoben, geguckt und wieder zu gemacht. Alles in allem höchstens eine Minute. Ich will das Tier ja nicht zu viel stressen.
Zwei Tage später, am 27.05.2009 gegen Abend fand ich dann die abgefallenen Flügel vor. Für mich schonmal ein gutes Zeichen, dass sie sehr wahrscheinlich auch befruchtet ist!
Am 28.05.2009 hat sie total viel von der Watte und dem Taschentuch abgebissen und im Röhrchen verteilt. Das totale Chaos^^
Hab dann ein frisches Röhrchen genommen, entsprechend vorbereitet und an das von ihr bewohnte Röhrchen "angeschlossen". Das braune Papier um das neue Röhrchen gewickelt. Der Umzug in das frische Heim war nach ca. einer halben Stunde vollzogen.
Da sich einige Tage noch nichts tat, was die Eiablage betrifft, hab ich mich versucht weiter schlau zu machen, wann diese denn nun eintreten könnte. Da ich ja zu dem Zeitpunkt noch keine Ahnung hatte, was für eine Art ich da überhaupt gefunden habe, war es auch gar nicht so einfach da passende Infos zu bekommen.
In den meisten Fällen stand immer was von 2- 3 Tagen... aber da war meine ja schon längst drüber.
Dann kam mir aber auch wieder der Gedanke an die abgeworfenen Flügel. Ich hatte gelesen, dass diese schon einige Stunden nach der
Am 01.06.2009, am späten Nachmittag fand ich plötzlich einige Eier in dem Laborröhrchen vor. *juhuu*
Da musste ich meine
Hab geschaut, ob sie irgendwie schwächelt (Eierlegen ist bestimmt anstrengend^^), aber sie machte weiterhin einen superfitten Eindruck. Bei der Gelegenheit hab ich nun auch das erste Foto von Madame gemacht.
Ich bin nun mal gespannt wie sich das Ganze weiterentwickelt. Denn das was ich wollte ist nun wirklich eingetroffen: Eine einsame
Zwar hatte ich vor mir eine andere Ameisenart zuzulegen, aber da ich sie nicht gekauft habe, ist dies nicht so dramatisch. Ich werde die Entwicklung auf jeden Fall weiterverfolgen
So, nun noch ein paar Daten, ohne emotionalem Drumherum^^
Fundzeit: 25.05.2009, ca. 08.00 Uhr morgens
Fundort: Holzwickede, zwischen Dortmund und Unna, NRW, Deutschland
Umgebung: Stadtgebiet
Wetter: warm, aber nicht schwül
Größe: 8 mm
Flügelabwurf: 2½ Tage nach Auffinden
erste Eiablage: 7½ Tage nach Auffinden
Bild vom 01.06.2009:
Bestimmungsthread: *klick*