Meine Behausung für Lasius niger

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dekleinhenne
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#1 Meine Behausung für Lasius niger

Beitrag von dekleinhenne » 4. Juli 2013, 20:58

Hallo liebe Community!

Bald ist es soweit und ich werde mir eine neue Gyne (leider meine dritte) besorgen. Ob ich sie nun finden werde oder mir eine im Internet bestellen werde wird sich noch herrausstellen.
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Jetzt habe ich aber schon mal mit der Planung angefangen wie das Nest und das Formicarium aussehen soll, wollte aber vorher noch Meinungen dazu einholen um eventuelle Fehler zu vermeiden.

Ich habe ein Glasformicarium mit den Maßen 30x20x20 zur Verfügung. Das Nest soll aus Ytong Stein gebaut werden und mittels Silikon an die Scheibe des Formicariums geklebt werden. Der Ytong Stein soll die Maße 5x15x5 haben. Die Eingänge ins Nest würde ich gern von oben haben und der Stein soll nach hinten abfallen um mit dem Boden einheitlich auszusehen, also so als wäre es nur eine Unebenheit.
Den Boden würde ich gerne aus Gips gestalten. Er soll nicht glatt sondern eher ein wenig hügelig sein. In den Gips würde ich dann auch gerne zwei Vertiefungen machen um darin Wasser und Honig anzubieten und eine Art "Opferaltar" auf dem ich dann das Futter anbieten kann. Bevor der Gips trocknet möchte ich ihn mit feinem Sand überschütten damit es aussieht als wäre der Boden aus Sand.
Pflanzen oder Äste will ich erst einmal nicht integrieren weil ich noch keine Idee habe wie ich das schön integrieren kann ohne das sich die Ameisen unter die Pflanzen setzen.
Die Seiten des Formicariums die ich nicht einsehen kann da sie an der Wand stehen würde ich gerne mit einem Landschaftsbild bekleben.

Das wäre mal meine Idee die mir im Kopf schwebt. Ich weiß das ich durch meine Konstruktion das Nest nicht seperat raus nehmen kann und somit das ganze Formicarium zum überwintern umstellen muss aber das ist ok für mich.

Mein Problem besteht noch darin wie ich es schaffen kann das Nest zu befeuchten, da ich ja eigentlich möchte das die Oberfläche des Ytong als Boden dient.

Für Anregungen, Kritik, Lob und Ideen wäre ich sehr dankbar.

Ich versuche in den nächsten Tagen mal eine Skizze nach zu reichen.

Euch allen noch einen schönen Abend

Jan

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Beginn der sorgfältigen Planung um das Chaos vor 6 Jahren zu vermeiden. 01.07.2013

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Ferdinand1
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#2 AW: Meine Behausung für Lasius niger

Beitrag von Ferdinand1 » 4. Juli 2013, 21:21

Hallo Jan,

momentan ist Schwarmflugzeit und zumindest bei uns steht die große Welle der Lasius Arten noch bevor, dann ist wieder die ganze Straße voll. Ich würde jedem jederzeit empfehlen selbst eine zu fangen, weil es einfach Spaß macht die Gründung von Anfang an mitzubekommen und beim Beobachten der Nester lernt man auch etwas. Letztendlich weißt du dann auch genau, wo deine Gyne herkommt.

Du schreibst, dass du ein 30x20x20 cm Glasbecken hast. Wenn du schon Bohrungen hast würde ich dir aber zu einem externen Nest raten. Vor allem mit größeren Becken ist das Handling bei der Winterruhe einfacher. Da die Gründung jedoch höchstwahrscheinlich im Reagenzglas stattfinden wird hast du noch jede Menge Zeit drüber nachzudenken, wie du es machen möchtest. Trotzdem gut, dass du dir jetzt schon Gedanken machst. Generell zur Befeuchtung von einem Ytong: man kann den Porebeton auch ohne Probleme von unten bewässern. Ich verlinke hier mal schamlos den Ytong-Baubericht von meinem Bruder da bekommst du eine Idee, wie das aussehen könnte.

Zu dem Gips wollte ich dir noch sagen, dass Gips die Feuchtigkeit aufnimmt, also könnte es schwer werden effektiv Wasser anzubieten und vor allem in Kombination mit Honig könnte es schnell zu Schimmelbildung kommen. Wasser biete ich immer in einem Reagenzglas mit Wasserreservoir an.

Gruß
Ferdinand


Der größte Feind des Wissens ist nicht der Irrtum, sondern die Trägheit.
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dekleinhenne
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#3 AW: Meine Behausung für Lasius niger

Beitrag von dekleinhenne » 5. Juli 2013, 11:01

Danke Ferdinand,

mit dem Anbieten von Wasser und Honig dachte ich mir eigentlich das ich ins Gips eine Schale integriere also nicht das Wasser und den Honig direkt an den Gips gebe.

Die Befeuchtung von unten klingt interessant ist aber wirklich nur möglich wenn ich ein externes Nest machen würde, was ich wirklich bisher nicht möchte, einfach weil mir die Idee so gut gefällt wie die Ameisen direkt ins Formicarium laufen ohne Schlauch. Auch wenn es unpraktisch ist will ich es dennoch versuchen.

Eine andere Frage ist das Substrat im Nest, bei dir war es Sand unbedingt notwendig? Dachte eigentlich das ich das Nest auch ohne Substrat anbieten könnte.

Schönes Wochenende

Jan


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#4 AW: Meine Behausung für Lasius niger

Beitrag von dekleinhenne » 5. Juli 2013, 17:07

Hier einmal eine Skizze von meinem Vorhaben.

Hoffe ihr habt noch Vorschläge wegen der Bewässerung.
Dateianhänge
Skizze Formicarium.JPG


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