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von Gastuevian » 24. August 2021, 17:35
Diese Frage können dir eigentlich nur deine Ameisen beantworten. Dafür musst du sie beobachten.
D.h. du tastest dich langsam an die ideale Menge ran, am besten von einer Seite des Nestes, und beobachtest wie die Ameisen darauf reagieren. Damit haben die Ameisen die Möglichkeit zur trockeneren Seite des Nestes auszuweichen. Larven mögen es grundätzlich eher feucht. D.h. wenn Larven näher an die feuchte Seite getragen werden, ist das schonmal ein gutes Zeichen. Das hängt natürlich aber auch von der Größe des Nestes und der Anzahl und Lage der Kammern ab. Und du musst auch bedenken, dass es je nach Material anfangs etwas dauern kann bis eine gewisse Grundfeuchtigkeit im Material drin ist. Porenbeton saugt am Anfang mehr Wasser auf. D.h. anfangs kann man mehr bzw. öfter bewässern. Es sollte dann nach ein bis zwei Tagen weniger bewässert werden. Auch musst du Faktoren wie Raumtemperatur, direkte Sonneneinstrahlung und die Luftfeuchte um das Nest herum (also in der Arena) bedenken. Das alles kann sich durch das Wetter oder auch abhängig von der Tages- und Jahreszeit ändern.
Eine weitere Hilfe ist die Menge der Ameisen an der Tränke. Wenn mehr los ist, kannst du öfter (nicht unbedingt mehr) befeuchten und schauen, ob dann weniger Ameisen an den Tränken sind. Hast du irgendwann mal eine richtig große Kolonie, musst du eigentlich gar nicht mehr befeuchten. Das können die Ameisen nämlich dann selbst. Genügend Wassertränken vorausgesetzt.
Ein weiterer Indikator ist Kondenswasser an den Scheiben. D.h. sind im ganzen Nest die Scheiben beschlagen oder bilden sich sogar Tropfen hast du vermutlich zu viel befeuchtet. Ist nur an der feuchtesten Stelle im Nest etwas Kondensat an den Scheiben ist das vermutlich in Ordnung.
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