Messor cf. ebeninus - Diskussionsthread

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Gabriel
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#9 AW: Messor cf. ebeninus - Diskussionsthread

Beitrag von Gabriel » 23. April 2012, 23:01

Imago,

Meine Messor b. bunkert auch massenhaft. Sie haben zum Glück noch genug Platz. Ich habe vor vier Wochen eine Fliege angeboten. Diese haben sie dann auch ins Nest getragen. Sie haben die Fliege aber nicht verwertet. Sie liegt seither bei den Körnern. Wahrscheinlich sahen sie die Fliege als Baumaterial und nicht als Nahrung. Da ist es sehr trocken und nie feucht. Schimmel hat sich nicht gebildet, sonst konnte ich auch nichts Auffallendes entdecken. Könnte es jetzt aber sein , dass in den Haaren der Fliege Läuse sind oder wie?

LG Gabriel



DermitderMeise
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#10 AW: Messor cf. ebeninus - Diskussionsthread

Beitrag von DermitderMeise » 23. April 2012, 23:37

Gabriel hat geschrieben:Könnte es jetzt aber sein , dass in den Haaren der Fliege Läuse sind oder wie?

Imago wollte auf Staubläuse hinaus, denke ich. Damit gab es bei ihm schlechte Erfahrungen - die aber nur selten vorkommen, Staubläuse sind im Prinzip harmlos (und ein Zeigerorganismus für feuchte Ecken im Haus - da sollte man vielleicht eher nachforschen ;)).



Imago
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#11 AW: Messor cf. ebeninus - Diskussionsthread

Beitrag von Imago » 24. April 2012, 06:41

Hallo!

Nicht das es hier zur Verwirrung führt.

Die klimatischen Bedingungen die man in einem Ameisennest finden kann, sind ebenso häufig fördernde Bedingungen für kleinere Krabbeltierchen etc.. Ohne Feinde und mit fördernden Haltungsparametern werden aus einem Tier schnell mal ein paar Hundert.

Ob es sich bei den Krabbeltieren nun wirklich um Staubläuse handeln muss ist da denke ich eher fraglich. Hier geht es allgemein um Kleinstlebewesen die sich die günstigen Eigenschaften schnell zu Nutze machen können.

Staubläuse sind im Prinzip harmlos (und ein Zeigerorganismus für feuchte Ecken im Haus - da sollte man vielleicht eher nachforschen)
Die Aussage denke ich können wir unter den Tisch fallen lassen und in Anbetracht der Ameisenhaltung weit hergeholt. Letzlich kommen die Tiere von draussen und ein offenes Fenster kann hier schon zum Verhängnis werden, egal um welchen ungebetenen Gast es sich handelt. Hunderte gar tausende Tiere bedienen sich am Futter der Ameisen und schränken somit das Wachstum der Kolonie ein, da sie den Ameisen das Futter regelrecht wegfuttern können. Bei mir hat damals, ein Becken das andere Infiziert. Es muss sich nur ein Tierchen beim Füttern an der Pincette von einem Becken ins nächste befördern lassen. Also letztlich eine ärgerliche Sache.

Zu meinen häuslichen Bedingungen kann ich sagen das es bei mir keine feuchten Ecken gibt und ich in einem neuen und zudem noch frisch teilrenovierten Haus gehobenen Standarts in einer Wohnung gehobener Ausstattung wohne, also feuchte Ecken gibt und gab es nicht.

Eine Fliege die ihren Platz auf dem Körnerhaufen findet, wäre für die Tierchen höchstens ein gefundenes Fressen. Evtl. wurde die Fliege, wie die Körner, dort hingelegt um sie später zu verwerten, vielleicht war der Bedarf zu dem Zeitpunkt gerade gedeckt. Warum das nun genau passierte, bleibt offen.

LG Imago



fehlfarbe
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#12 AW: Messor cf. ebeninus - Diskussionsthread

Beitrag von fehlfarbe » 7. Mai 2012, 22:16

Hi Kati,

das mit dem Löwenzahn ist wirklich eine tolle Idee. Konntest du schon mal beobachten, ob die Messoren versuchen die Samen von der Pflanze zu "pflücken"? Ich stelle mir gerade eine Arbeiterin vor, die an so einem Schirm auf den Boden segelt :D

Bei den Vogeltränken sollte man aber auch aufpassen, dass sie nicht mit Sand zugebaut wird. Die Sandkörnchen können durch den Kapillareffekt die ganze Tränke leer saugen und den Sand bewohnbar machen.

Ansonsten sehr schöner Haltungsbericht! Meine Messor barbarus zeigen übrigens auch kaum Außenaktivität. Als es vor ein paar Tagen noch um die 25°C war, sah das aber anders aus. Da wurden Proteine gierig angenommen. Körner sind dagegen immer beliebt und locken auch schnell mal mehrere Arbeiterinnen nach draußen.



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Kati
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#13 AW: Messor cf. ebeninus - Diskussionsthread

Beitrag von Kati » 7. Mai 2012, 22:28

Hallo Fehlfarbe!

Danke. Ja hab schon mal Arbeiterinnen auf der Blüte gesehen. Sie turnen ziemlich herum, um sich durch die Flusen zu kämpfen. Sieht süß aus und ist meistens auch von erfolg gekrönt. Noch schaffen sie ist nicht die Samen ordentlich auf der Pflanze einzusammeln und einzutragen, sie werden eher herunterfallen und später eingesammelt. Aber vielleicht sind sie da ja lernfähig.

Danke für den Tipp! Das hab ich schön öfter gelesen. Jedoch habe ich in meiner Arena eigentlich keinen losen Sand. Sollte ich das?

Ich werde die Tage mal die Arena aufräumen und einige wenige Körner anbieten. Vielleicht merke ich auch nicht, dass welche eingetragen werden, weil einfach noch einige herumliegen.

LG Kati


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fehlfarbe
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#14 AW: Messor cf. ebeninus - Diskussionsthread

Beitrag von fehlfarbe » 7. Mai 2012, 22:55

Hi Kati,

immerhin wird die Pflanze angenommen, sehr schön :)

Ich habs gerade auf den vorherigen Bildern gesehen, dass dein Boden durch den Lehm recht glatt und hart ist. Da sollte es wohl keine Probleme geben. Es sollte aber nicht schaden ein Auge auf die Rabauken zu werden :D



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#15 AW: Messor cf. ebeninus - Diskussionsthread

Beitrag von Imago » 3. Juni 2012, 16:32

Hi Kati!

Ja Du hast das schon richtig erkannt! Messor nehmen nicht vorrangig Insekten an. Meist dienen diese, gerade bei kleinen Kolonien höchstens als Nahrungsergänzung. Tiereische Proteine werden bei vielen Messorarten erst später angenommen, wann entscheidet Deine Kolonie. Dies ist auch inerhalb der gleichen Art sehr unterschiedlich. Manche beanspruchen tiereische Proteine frühzeitig, andere erst etwas später.

Eines steht aber fest, früher oder später werden sie es für sich entdecken.

Mit Honig oder anderweitig flüssig angebotenen Kohlenhydraten verhält es sich nicht anders, nur noch zögerlicher. Bei Manchen Arten und Kolonien funktuioniert es gar nicht. Aber dies kennen sie auch so aus der Natur nicht.

Also wieder zurücklehnen, die Zeit wird noch kommen!

LG Imago



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Kati
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#16 AW: Messor cf. ebeninus - Diskussionsthread

Beitrag von Kati » 3. Juni 2012, 17:38

Das ist schön zu hören. Ich hatte mir Sorgen gemacht, weil sie haben Proteine bereits angenommen, ganz am Anfang als ich sie bekommen habe. Aber vielleicht weil sie da so ausgehungert waren? Ich weiß es nicht. Die Ameisen werden's schon wissen. ;)

Honig/Zucker biete ich gar nicht mehr an. Hab ich ein, zwei mal probiert und hat sie so viel interessiert wie die Farbe meiner Tapete.

LG Kati


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