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Milben im Camponotus ligniperda Becken!

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#9 AW: Milben im Camponotus ligniperda Becken!

Beitrag von Imago » 15. Juni 2009, 17:31

Hi PHil!

etwa trockener ja, dann verhinderst Du eine Extremstvermehrung.
Eine leichte Vermehrung wäre schon der falsche Ansatz, da sie nicht bestimmt sind!
Und selbst wenn sie meinen Ameisen nicht gefährlich werden können, will ich keine tausende solcher Milben im Becken haben.

Solange Du keine Milben an den Ameisen entdeckst, ist alles im grünen Bereich. Wenn die Milben jetzt nicht auf den Ameisen rumrennen, dann werden sie auch nicht auf den Ameisen rumrennen.
Nun ist ja noch nicht geklärt ob sie das nicht noch tun. Manche Teile die ich in das Becken eingebracht habe, habe ich erst die letzten Tage hineingelegt. Die Milben werden nicht gleich schnurstracks gezielt auf meinen Ameisen losgehen. Ein naheliegender Befall dieser ist nur zur Zeit einfach noch nicht auszuschließen!

Die Milben habe ich nur in dem großen Becken gesehen. Die Ameisen haben seit Tagen nicht das Nest verlassen. Wie es nachts aussieht kann ich natürlich nicht sagen. Jedoch müssten die Milben durch das große Becken durch eine Plexiglasröhre durch ein kleines Becken und durch einen Schlauch um zu dem Nest zu gelangen, wenn keine Ameise ihr entgegen kommt. Das wird auch eine Milbe nicht zielstrebig ansteuern.
Wenn ich bei einer Kolonie von drei Pygmäen und einer Gyne, die ununterbrochen auf der Brut sitzen, Milben entdecke, könnte ich ja schon ein massives Problem haben. Die Ameisen könnte ich mechanisch reinigen, wie das mit der Brut aussieht weiß ich nicht, die könnte das Volk unter Umständen verlieren. Ein mechanische Reinigung ist auch kein Vergnügen für die Ameisen.

Also das verstehe Deine Einstellung nicht:
Erst mal schauen was passiert und mich der Zeit an den lustigen Krabbeltierchen in meinem Becken erfreuen und wenn meine Ameisen befallen sind kann ich ich versuchen sie zu retten.

Freu Dich lieber an nützlichen Mitbewohnern.
In meinen Augen haben Milben keinen nützlichen Aspekt, wenn es nichts gibt was sie nützlich machen könnte. Aktuell habe sie in meinem Becken keinen Nutzen! Höchstens einen Unnutzen und damit meine die Gefahr auf meine Ameisen überzugehen.

Solange Du keine Milben an den Ameisen entdeckst, ist alles im grünen Bereich.
Genau, dann verstehe ich auch nicht warum auf den roten Bereich warten soll, wenn sie an der Kolonie kleben.

Angenommen die Milben sind Futterverwerter, gut. Aber die brauche ich nicht. Die haben halt in meinem Becken keinen Nutzen. Ich habe kein Problem in meinem Becken, welches irgend eine Art von Milben lösen könnte, ergo will ich keine Milben jeglicher Art haben. Und das wäre die schöne Seite der Medallie.

Wie bereits von mir geschrieben:

Abwarten und gucken wie sich die Situation entwickelt, ist meiner Meinung nach der schlechteste Lösungsansatz.
Momentan lasse ich das Becken erst mal ein paar Tage komplett trocken.
Sollte ich eine Vermehrung feststellen können hohle ich die Pflanzen raus, verschließe das Plexiglasrohr mit Watte welches zu dem Becken hinführt und lasse das Becken, bis die meißten der Puppen geschlüpft sind in Quarantäne!

Vorsicht ist mir lieber als Nachsicht. Und ein Becken voller Milben, wo es überall wuselt und an den Scheiben krabbelt wäre mir nicht recht. Wenn man mal Milben sieht ist das in Ordnung. Aber eine Extremvermehrung will ich auf jeden Fall vermeiden. Und lieber keine Milben als welche die keinen Nutzen haben.

LG Imago



DermitderMeise
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#10 AW: Milben im Camponotus ligniperda Becken!

Beitrag von DermitderMeise » 15. Juni 2009, 21:45

Guten Abend!
Imago hat geschrieben:Und selbst wenn sie meinen Ameisen nicht gefährlich werden können, will ich keine tausende solcher Milben im Becken haben.

Salopp gesagt ist das nicht mehr deine Entscheidung, seitdem du dich für ein biologisch-dynamisches Becken entschieden hast, denn das was die Milben dort tun, gehört nun mal dazu. :) Sie vermehren sich, bis sie durch andere Faktoren in ihre Schranken gewiesen werden - Nahrungsknappheit, Räuber... Und solange du sie zuerst irgendwo, nur nicht auf den Ameisen oder an deren Brut entdeckt hast, sehe ich keinen Grund zur Panikmache, dass sie deine Kolonie in Nullkommanichts töten werden.

Wenn ich bei einer Kolonie von drei Pygmäen und einer Gyne, die ununterbrochen auf der Brut sitzen, Milben entdecke, könnte ich ja schon ein massives Problem haben. Die Ameisen könnte ich mechanisch reinigen, wie das mit der Brut aussieht weiß ich nicht, die könnte das Volk unter Umständen verlieren. Ein mechanische Reinigung ist auch kein Vergnügen für die Ameisen.
Richtig, deswegen würde ich dir Raubmilben empfehlen, die diese Tiere mit Freude und ohne grobes mechanisches Eingreifen deinerseits entfernen. Mit ein bisschen Glück stellt sich anschließend ein Räuber-Beute-Gleichgewicht zwischen dem Kleinkram in deinem Terrarium ein. In meinem Tausenfüßlerkasten funktioniert das jedenfalls seit zwei Monaten. *daumendrück*

Also das verstehe Deine Einstellung nicht:
Erst mal schauen was passiert und mich der Zeit an den lustigen Krabbeltierchen in meinem Becken erfreuen und wenn meine Ameisen befallen sind kann ich ich versuchen sie zu retten.
Richtig, das wäre auch meine Einstellung. Du kannst nicht von einem naturnah geführten Hälterungsbecken erwarten, dass es sich steril verhält. Willst du spontan jede in deinem Becken dir neu erscheinende Tierart ausrotten, nur weil sie in irgend einer Weise gefährlich sein könnte? Dann würde ich dir die Rückkehr zu einem sterilen Becken ans Herz legen. :spin2:

Momentan lasse ich das Becken erst mal ein paar Tage komplett trocken.
Das wird wenig bringen, weil Milbeneier größtenteils Überdauerungsstadien dieser Tiere sind, die monatelange Trockenheit überstehen.

Vorsicht ist mir lieber als Nachsicht.
Das ist aber keine Vorsicht mehr, sondern grundlose Panik.

In meinen Augen haben Milben keinen nützlichen Aspekt, wenn es nichts gibt was sie nützlich machen könnte. Aktuell habe sie in meinem Becken keinen Nutzen! Höchstens einen Unnutzen und damit meine die Gefahr auf meine Ameisen überzugehen.
[...]
Aber eine Extremvermehrung will ich auf jeden Fall vermeiden. Und lieber keine Milben als welche die keinen Nutzen haben.
Wenn die Milben sich so extrem vermehren würden, gibt es anscheinend auch etwas für sie zu tun in deinem Becken. Und wenn das Milben sind, die sich von Detritus ernähren, wird die Vermehrung zwar erst einmal extrem sein, aber sie werden den Ameisen nichts tun.

beste Grüße!



Imago
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#11 AW: Milben im Camponotus ligniperda Becken!

Beitrag von Imago » 15. Juni 2009, 22:46


Salopp gesagt ist das nicht mehr deine Entscheidung, seitdem du dich für ein biologisch-dynamisches Becken entschieden hast, denn das was die Milben dort tun, gehört nun mal dazu. :) Sie vermehren sich, bis sie durch andere Faktoren in ihre Schranken gewiesen werden - Nahrungsknappheit, Räuber... Und solange du sie zuerst irgendwo, nur nicht auf den Ameisen oder an deren Brut entdeckt hast, sehe ich keinen Grund zur Panikmache, dass sie deine Kolonie in Nullkommanichts töten werden.



Nahrung: Evtl. Wurzeln der Pflanzen, darum sind diese Milben Schädlinge in meinem Becken, da sie auch keine Feinde in diesem Becken vorfinden, ergo werden sie zu einer Plage.


Richtig, deswegen würde ich dir Raubmilben empfehlen, die diese Tiere mit Freude und ohne grobes mechanisches Eingreifen deinerseits entfernen. Mit ein bisschen Glück stellt sich anschließend ein Räuber-Beute-Gleichgewicht zwischen dem Kleinkram in deinem Terrarium ein. In meinem Tausenfüßlerkasten funktioniert das jedenfalls seit zwei Monaten. *daumendrück*


Wäre mit Sicherheit ein guter Ansatz, (Boro hat mich netterweise schon darauf aufmerksam gemacht) wenn ich der Sache nicht Herr werde. Was aber nicht passieren wird!


Du kannst nicht von einem naturnah geführten Hälterungsbecken erwarten, dass es sich steril verhält. Willst du spontan jede in deinem Becken dir neu erscheinende Tierart ausrotten, nur weil sie in irgend einer Weise gefährlich sein könnte? Dann würde ich dir die Rückkehr zu einem sterilen Becken ans Herz legen. :spin2:


Ich glaube Du hast die Problematik im laufe des Lesens und Schreibens verdrängt oder nicht verinnerlicht. Schließlich gilt es auch ein Kompromiss in Betracht zu ziehen, diesen bin ich bereit einzugehen.

Das wird wenig bringen, weil Milbeneier größtenteils Überdauerungsstadien dieser Tiere sind, die monatelange Trockenheit überstehen.

In der Zeit werden sich die Tiere aber nicht vermehren und Adulte Tiere evtl. aussterben. Es geht nicht darum die Tiere komplett auszurotten bitte ließ meine Beiträge genau. Außerdem habe ich geschrieben:
das Becken eine Weile komplett austrocknen lassen und einen Neustart versuchen. Sollten es zumindest die Eier der Milbe überleben, werde ich das Becken neu einrichten müssen.

Ich möchte Primär Ameisen halten, keine Milben die, die Ameisen in dem Becken dulden.


Das ist aber keine Vorsicht mehr, sondern grundlose Panik.

Ich denke das ist Ansichtssache und die Milbenberichte hier diesem Forum sprechen für sich denke ich. Also warum sollte ich es drauf ankommen lassen?

Wenn die Milben sich so extrem vermehren würden, gibt es anscheinend auch etwas für sie zu tun in deinem Becken. Und wenn das Milben sind, die sich von Detritus ernähren, wird die Vermehrung zwar erst einmal extrem sein, aber sie werden den Ameisen nichts tun.

Auch diesen Aspekt habe ich bereits behandelt. Ja, es gibt dann etwas für sie zu tun, nur finden sie in meinem Becken keine natürlichen Feinde, eine Vermehrung würde ungebremst stattfinden. Und das ist nicht in meinem Sinne. Schließlich sollte man auch ein wenig die Wünsche des Halters respektieren, die ja nun nicht zum Nachteil der Ameisen führen, außerdem habe ich meiner Meinung nach klar und deutlich erwähnt das ich, wenn die Möglichkeit besteht keine Milben in meinem Becken haben möchte, mit ein paar kann ich aber gut leben, sie sollten nur nicht überhand nehmen. Wer schon einmal Probleme mit solchen Milben hatte, weiß wie schwer man dieser Herr werden kann, wenn sie erst mal zahlreich in den Becken vertreten sind. Und dazu sollte es ja nicht kommen, warum auch!?:verrueckt:

LG Imago



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