Milbenprobleme - Wie erkenne ich eine kritische Masse?
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#1 Milbenprobleme - Wie erkenne ich eine kritische Masse?
Hallo zusammen,
ich habe grade ein Problem festgestellt, dass meine Ameisenhaltung grade etwas in Schwanken bringt: Milben!
Ich habe letztes Jahr eine Kolonie Camponotus vagus übernommen. Der Vorbesitzer sagte mir, dass er einen Milbenbefall in der Kolonie hatte, damit ich vorgewarnt bin.
Die Kolonie wurde, ebenso wie die anderen einheimischen Arten dann vor etwa drei Wochen aus dem Keller geholt und im Abstellraum bei etwa 15 °C aufgetaut. Heute wollte ich alle ins Wohnzimmer holen.
In dem Formikarium der Camponotus vagus wimmelt es nur so von Milben. Erst habe ich sie nur auf den Tränken gesehen, aber bei genauerem Hinsehen sind sie überall. Auf dem Boden, an den Tränken, in den Scheiben. Es wimmelt quasi nur so vor Milben.
Aus Angst vor einem Ausbruch (es ist zwar massiv mit Talkum gesichert, aber ich weiß ja nicht, ob die da durchkommen) habe ich die Kolonie jetzt mal auf unsere Terasse, also nach draußen gestellt.
Bei genauerer Kontrolle meiner anderen Lasius Kolonien hab ich auch in jedem Futternapf mindestens eine Milbe gesehen, eher mehr.
Bei den Lasius hatte ich vor drei Wochen jeweils zwei-drei Fruchtfliegen in einen Napf getan und einen Tropfen Ahornsirup. Wurde bisher aber nicht angenommen. Die könnte ich jederzeit raustun.
Das Camponotus Formikarium ist aber ein wildes Durcheinander. Das Nest ist angeblich irgendwo im Boden, alles ist voller Totholz. Und ich muss zugeben, dass bei genauerem Hinsehen auch überall noch Insektenreste liegen vom Vorbesitzer. Schaben, Asseln usw.
Ich bin jetzt sehr verunsichert, was ich tun soll. Es wird ja geraten, weniger zu füttern... aber die Ameisen haben in diesem Jahr (die kleinen Kolonien mit den Fruchtfliegen als Ausnahme) ja noch überhaupt nichts frisches bekommen. Trotzdem diese explosionsartige Vermehrung.
Ich habe Angst, dass auf einmal ALLE meine Kolonien und Gründerkolonien infiziert werden und bin wirklich grade etwas verzweifelt.
Was kann ich denn möglichst sinnvolles tun, ohne die Ameisen komplett zu stören?
Klettern die Milben auch aus dem Formikarium und dringen in andere Formikarien ein?
Können diese außerhalb der Formikarien ggf. auch in der Wohnung überleben?
Bitte helft mir =/
ich habe grade ein Problem festgestellt, dass meine Ameisenhaltung grade etwas in Schwanken bringt: Milben!
Ich habe letztes Jahr eine Kolonie Camponotus vagus übernommen. Der Vorbesitzer sagte mir, dass er einen Milbenbefall in der Kolonie hatte, damit ich vorgewarnt bin.
Die Kolonie wurde, ebenso wie die anderen einheimischen Arten dann vor etwa drei Wochen aus dem Keller geholt und im Abstellraum bei etwa 15 °C aufgetaut. Heute wollte ich alle ins Wohnzimmer holen.
In dem Formikarium der Camponotus vagus wimmelt es nur so von Milben. Erst habe ich sie nur auf den Tränken gesehen, aber bei genauerem Hinsehen sind sie überall. Auf dem Boden, an den Tränken, in den Scheiben. Es wimmelt quasi nur so vor Milben.
Aus Angst vor einem Ausbruch (es ist zwar massiv mit Talkum gesichert, aber ich weiß ja nicht, ob die da durchkommen) habe ich die Kolonie jetzt mal auf unsere Terasse, also nach draußen gestellt.
Bei genauerer Kontrolle meiner anderen Lasius Kolonien hab ich auch in jedem Futternapf mindestens eine Milbe gesehen, eher mehr.
Bei den Lasius hatte ich vor drei Wochen jeweils zwei-drei Fruchtfliegen in einen Napf getan und einen Tropfen Ahornsirup. Wurde bisher aber nicht angenommen. Die könnte ich jederzeit raustun.
Das Camponotus Formikarium ist aber ein wildes Durcheinander. Das Nest ist angeblich irgendwo im Boden, alles ist voller Totholz. Und ich muss zugeben, dass bei genauerem Hinsehen auch überall noch Insektenreste liegen vom Vorbesitzer. Schaben, Asseln usw.
Ich bin jetzt sehr verunsichert, was ich tun soll. Es wird ja geraten, weniger zu füttern... aber die Ameisen haben in diesem Jahr (die kleinen Kolonien mit den Fruchtfliegen als Ausnahme) ja noch überhaupt nichts frisches bekommen. Trotzdem diese explosionsartige Vermehrung.
Ich habe Angst, dass auf einmal ALLE meine Kolonien und Gründerkolonien infiziert werden und bin wirklich grade etwas verzweifelt.
Was kann ich denn möglichst sinnvolles tun, ohne die Ameisen komplett zu stören?
Klettern die Milben auch aus dem Formikarium und dringen in andere Formikarien ein?
Können diese außerhalb der Formikarien ggf. auch in der Wohnung überleben?
Bitte helft mir =/
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Harry4ANT
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#2 Re: Milbenprobleme - Wie erkenne ich eine kritische Masse?
Bist du sicher das es Milben sind ?
Ich war auch schon mal voll Panik aber bei genauerem hinsehen waren es kleine harmlose Staubläuse, die sich über die Futterreste hergemacht haben.
Mal mit einer guten Handlupe checken und Bilder im Internet vergleichen.
Ansonsten kannst du erst mal die Beheizung und die Befeuchtung auf ein notwendiges Minimum reduzieren und Futterreste möglichst frühzeitig entfernen.
Ich war auch schon mal voll Panik aber bei genauerem hinsehen waren es kleine harmlose Staubläuse, die sich über die Futterreste hergemacht haben.
Mal mit einer guten Handlupe checken und Bilder im Internet vergleichen.
Ansonsten kannst du erst mal die Beheizung und die Befeuchtung auf ein notwendiges Minimum reduzieren und Futterreste möglichst frühzeitig entfernen.
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#3 Re: Milbenprobleme - Wie erkenne ich eine kritische Masse?
Nein, ich bin mir nicht sicher.
Im Anhang mal ein paar Bilder... an den Scheiben, an den Ästen, überall diese Viecher. Das Klebeband war nur zum Sichern, damit war zum Transport das Kabel am Formikarium befestigt. Alles ist voll.
Die klettern an der Decke über das Talkum, klettern draußen rum.
Befeuchtet wurde es länger nicht mehr. Gefüttert nicht mehr seit letztem Jahr September. Ich habe es seit heute im Wohnzimmer und wollte die Heizlampe darin anmachen. Wäre das gut oder schlecht?
Edit: Es juckt schon überall, ich finde alleine die Vorstellung schon echt grenzwertig.
Im Anhang mal ein paar Bilder... an den Scheiben, an den Ästen, überall diese Viecher. Das Klebeband war nur zum Sichern, damit war zum Transport das Kabel am Formikarium befestigt. Alles ist voll.
Die klettern an der Decke über das Talkum, klettern draußen rum.
Befeuchtet wurde es länger nicht mehr. Gefüttert nicht mehr seit letztem Jahr September. Ich habe es seit heute im Wohnzimmer und wollte die Heizlampe darin anmachen. Wäre das gut oder schlecht?
Edit: Es juckt schon überall, ich finde alleine die Vorstellung schon echt grenzwertig.
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Safiriel
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#4 Re: Milbenprobleme - Wie erkenne ich eine kritische Masse?
http://ameisenwiki.de/index.php/Milben
Mein Fester hab ich versehentlich geschlossen. Hier noch einmal der Link und die Hinweise, die nichts mit Ameisen zu tun haben:
Ja sie können raus und in der Wohnung leben. Allein in Deinem Bett leben vielleicht 10.000.000 Milben unterschiedlicher Art.
Mein Fester hab ich versehentlich geschlossen. Hier noch einmal der Link und die Hinweise, die nichts mit Ameisen zu tun haben:
Ja sie können raus und in der Wohnung leben. Allein in Deinem Bett leben vielleicht 10.000.000 Milben unterschiedlicher Art.
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#5 Re: Milbenprobleme - Wie erkenne ich eine kritische Masse?
Habe hier noch ein paar Bilder gemacht mit der Hoffnung, dass man mehr erkennt. Bleiben aber Handy-Bilder.
Könnten wirklich Staubläuse sein, aber woher kommen die in diesen Massen?
Kann leider gar nicht sagen, ob die Ameisen befallen sind, habe die noch nie zu Gesicht bekommen, immer nur mal eine oder zwei auf einmal.
Könnten wirklich Staubläuse sein, aber woher kommen die in diesen Massen?
Kann leider gar nicht sagen, ob die Ameisen befallen sind, habe die noch nie zu Gesicht bekommen, immer nur mal eine oder zwei auf einmal.
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#6 Re: Milbenprobleme - Wie erkenne ich eine kritische Masse?
Schwer zu erkennen.
Haben sie Fühler oder sind das Beine am Kopf ?
Also die zwei längeren meine ich. Beobachte es mal.
Milben haben nämlich keine Fühler.
Haben sie Fühler oder sind das Beine am Kopf ?
Also die zwei längeren meine ich. Beobachte es mal.
Milben haben nämlich keine Fühler.
- Sajikii
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#7 Re: Milbenprobleme - Wie erkenne ich eine kritische Masse?
Sind das nicht die typischen Abfallmilben die man so aus der Ameisenhaltung kennt?
Ich glaube, da kann man Entwarnung geben. Sieht aber danach aus, als wären es extrem viele. Zu viele.
Würde vorschlagen, diese Plagegeister zu dezimieren. Halte nur das Nest feucht, die restliche Umgebung austrocknen lassen. Mit "Fallen" die Population step by step reduzieren: Alufolie o.ä. mit einem Stück Apfel oder feuchter Zellulose reinlegen und nach einer Zeit wieder auswechseln. Die Milben sammeln sich dort. Diesen Vorgang kannst du mehrfach täglich machen. Bis eben kaum noch was los ist .
Vlt. lässt du anfangs noch so einen Klebeband um das Formicarium am Rand halb überstehen, damit sich da auch noch verfangen. Falls du noch weitere Formicarien hast, wären sie damit wohl gesichert, ansonsten könnten sie schon weiter wandern.
Viel Erfolg!
Ich glaube, da kann man Entwarnung geben. Sieht aber danach aus, als wären es extrem viele. Zu viele.
Würde vorschlagen, diese Plagegeister zu dezimieren. Halte nur das Nest feucht, die restliche Umgebung austrocknen lassen. Mit "Fallen" die Population step by step reduzieren: Alufolie o.ä. mit einem Stück Apfel oder feuchter Zellulose reinlegen und nach einer Zeit wieder auswechseln. Die Milben sammeln sich dort. Diesen Vorgang kannst du mehrfach täglich machen. Bis eben kaum noch was los ist .
Vlt. lässt du anfangs noch so einen Klebeband um das Formicarium am Rand halb überstehen, damit sich da auch noch verfangen. Falls du noch weitere Formicarien hast, wären sie damit wohl gesichert, ansonsten könnten sie schon weiter wandern.
Viel Erfolg!
- MDANT
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#8 Re: Milbenprobleme - Wie erkenne ich eine kritische Masse?
Hast du denn eine ungefähre Ahnung, wie groß die Kolonie ist? Dann könnte man parallel noch versuchen, ob sie in ein RG umziehen (kann jetzt leider nicht sagen, wie umzugsfreudig die Art ist). Dann hättest du die Möglichkeit, das Formicarium von Grund auf zu reinigen.