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Myrmecia pavida - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Myrmecia
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#1 Von: Georg - Myrmecia pavida - Haltungserfahrungen

Beitrag von AmeisenforumArchiv » 21. September 2005, 16:11

Myrmecia pavida

Unterfamilie: Myrmeciinae (Bulldoggenameisen)
Gattung: Myrmecia
Nahrung: Insekten, Honigtau, Pflanzensäfte
Lebensraum: Westaustralien; Steppe
Königinnen: monogyn
Winterruhe: keine
Färbung/Aussehen: Abdomen schwarz gefärbt; Kopf und Thorax rötlich
Größe: Königin über 3 cm. Arbeiter kleiner

Zu allererst möchte ich sagen das es sich hier um meine Erfahrungen handelt und es so vorkommen kann das Abweichungen zu anderen Haltern stattfinden.
Das ist mein erster Haltungsbericht also wundert euch nicht falls die Struktur oder anderes von anderen „geklaut“ wurde

(dieser Bericht stammt vom 21 Juli 2005)

Mein Formicarium ist ein Aquarium mit den Maßen 80x35x40 (LBH). Es ist Waldähnlich eingerichtet.

http://www.antstore.net/album_pic.php?pic_id=1274

Wie man schön sehen kann besteht der Untergrund aus Kies, (Wald-)Gartenerde, Waldstreu und an der linken Seite roter Wüstensand. Die zwei großen Wurzeln sollen den Auslaufbereich vergrößern. In ihnen haben sich Temnothoraxkolonien angesiedelt. Ein paar Steine, welche hier nicht zu sehen sind, habe ich so im Sand vergraben das darunter kleine Spalten entstanden sind. In diesen Öffnungen leben verschiedene Asseln und Käfer welche ich vorwiegend in der Nacht zu Gesicht bekomme. An der linken, hinteren Ecke sieht man außerdem einen Moosbüschel in welchem auch die verschiedensten Kleinstlebewesen leben.
Als ich ihn befeuchtet habe tat sich immer ein Problem auf: Der Deckel lies keine ausreichende Belüftung zu. Das Besorgte mich denn so war die Schimmel Gefahr besonders groß. Und so geschah es das einen tag vor dem eintreffen der Königin weiser Schimmel, etwa 1mm hoch, zu sprießen begann. Darauf überlegte ich mir was ich ändern könnte. Zuerst nahm ich den Schimmel befallen Sand heraus und entsorgte ihn. Danach stellte ich das Zuckerwasser an einen anderen Platz da der Schimmel möglicherweise wieder kommen könnte und das Wasser befallen. Ich hab den Fleck, wo der Schimmel war, mit einer starken Lampe (am besten eine Rotlichtlampe welche man auch bei Ohrenschmerzen oder anderes verwendet) bestrahlt, so dass sich der Sand auf weit über 100 °C erhitzte. Der Schimmel tauchte, bis jetzt zumindest nicht wieder auf. Ich pass jetzt auch auf das ich den Sand nicht befeuchte sondern wirklich nur das Moos und die darunter liegende Erde.
Die Temperatur wird mittels eines Thermometers gemessen ( ). Sie beträgt tagsüber zwischen 24-28 °C. In der Nacht fällt sie auf Zimmertemperatur. Da ich mit mehreren Lampen beheize (sofern nötig Denn im Sommer scheint die Sonne in mein Zimmer und erwärmt so das Formi natürlich auf etwa 25-26 °C) kann ich die Temperatur steuern indem ich z.B. nur mehr eine Brennen lasse und die anderen Ausschalte. So senkt sich die Temperatur gegen Abend langsam und steigt auch genau so langsam am Morgen wieder an bis sie etwa um 13-14 Uhr 28°C erreicht. Zu allererst hatte ich, wie schon beschrieben, Probleme mit der Luftfeuchte und der Belüftung. Die Luftfeuchte stieg bis 70 % an. Dann lies ich mir was einfallen: Ich baute einen Holzrahmen welcher etwa 2 cm größer ist als das Aquarium. Diesen bespannte ich mit weisem Fliegengitter. Dann nahm ich die alte Glasabdeckung ab und legte diesen Rahmen auf das Formi. Jetzt wird jeder Teil vom Formicarium schön belüftet und die Luftfeuchte bleibt immer bei „Zimmerluftfeuchte“, bei mir etwa 45- 50 %. Wenn sie mal weiter abfällt kann ich mittels kleineren Glasplatten Teile verschließen und sie so regeln. Es funktioniert super obwohl ich nun eine Glasplatten Konstellation gefunden habe, wo die Luftfeuchte immer bei 50 bleibt.
Das Nest ist ein Ytongnest auf welches ich Moose gelegt habe die ich bei Bedarf befeuchte. So brauche ich keinen Wassertank.
Ein etwa 7 cm langer Tunnel führt in die eigentliche Kammer welche die Maße 4 cm (tiefe), 3cm (höhe) und 6 cm (länge) hat. Mir wurden diese Maßen genannt doch im Nachhinein (als ich die Königin sah) wusste ich dass die Kammer für eine Königin zu groß ist.
Also beschloss ich auch noch andere Alternativen anzubieten. (tick Tack schachteln etc.)
Die Königin kam schließlich am 14. Juli um etwa 10:30 bei mir an. Aufgeregt wurde ich von meinem Vater geweckt: „ Die Bulldoggen sind da!“ Sofort war ich hell wach und nahm das Paket welches, so meine Mutter, wunderschön verpackt war, entgegen und ging zurück in mein Zimmer. (an dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an Stefan und ein ganz besonderes an Frank!)
Ich sperrte die Türe ab da ich mit meiner neuen Hoheit alleine sein wollte. Vorsichtig packte ich sie Stück für Stück aus. Als ich schließlich zu der Durchsichtigen Plastikverpackung kam (so eine in welcher man z.B. Heimchen bekommt) schaute ich suchend in die Box. Ein Moosbüschel war darin und man konnte sehen dass die Königin eine kleine Kammer im Moos angelegt hatte. Doch wo war sie?? Plötzlich sah ich sie auf der anderen Seite des Mooses. Auch hier hatte sie eine Kammer. Es schien als habe die Königin sich Trampelpfade und Kammern in der zeit des Versandes angelegt. Vorsichtig öffnete ich den Deckeln meines Formis und legte die Plastikbox hinein. Dann, nach einer kurzen Verschnaufpause ( ) öffnete ich sichtlich aufgeregt die kleine Box und nahm meine Hand schnell wieder aus dem Formi. Ich schloss den Deckel und schaute was die Queen so treibt. Sie kam gleich heraus gestürmt und beäugte alles Misstrauisch. Etwa eine Stunde erkundete sie das Formi. Danach kletterte sie auf eine Glasleiste (bei Aquarien gibt es auf den beiden Längsseiten zwei Leisten auf welchen der Aquariendeckel liegt) Da verharrte sie etwa 2 Stunden. Dann machte sie wieder einen Rundgang. Ich machte mir allmählich sorgen da sie nur auf den leisten bleib. Die Bedienungen sind die gleichen wie am Boden. Wenn nicht sogar schlechter. Ich stellte schließlich ihr Zuckerwasser auch auf so eine leiste. Sie trank, aber nur etwa 4 Sekunden. Mittlerweile trinkt sie täglich sehr viel.
Da sie nur auf der leiste ist und nur in der Nacht auf den Boden geht dachte ich mir vielleicht nimmt sie ein Nest bei der Leiste an. Es ist nämlich sehr wichtig das die Königin ein Nest findet, egal was für eines, das sie sich Sicherfühlen kann. Später, wenn sie die ersten Arbeiter haben, werden diese nach einem größeren Nest suchen und hoffentlich in meinen Ytong ziehen.
Ich klebte eine Ticktackdose an die Scheibe, so dass der Eingang ebenerdig zu der Glasleiste verläuft. Sie untersuchte die Dose gleich und zog ein. Ihr scheint es zu gefallen. Sie wohnt jetzt schon 2 Tage drinnen. Bin mal gespannt wann die erste Brut auftaucht. Ich biete ihr immer frische Fliegen und Zuckerwasser an.

Das Thema wird Regelmäßig aktualisiert.



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#2 Von: Georg -

Beitrag von AmeisenforumArchiv » 21. September 2005, 16:16

(dieser Bericht stammt vom 11 August 2005)

HI Leute!!
So jetzt gibt’s mal wieder ein kleines Update da es einiges zu berichten gibt.
Da meine Queen immer noch keine Eier legte machte ich mir sorgen auch wenn ich weis das das bei Myrmecia das schon mal vorkommt, da sie extrem eigenwillig um nicht zu sagen zickig sind
Auch einem anderem Myrmecia Halter (;)) viel das bei mir auf, und deswegen bot er mir Brut an. Die ich auch prompt und mit großem Dankeschön annahm.
Ich war überrascht wie “viel“ Brut er mir gab. 4 Puppen und 2 Larven! Wow! dachte ich als ich es sah. Nur leider wurde eine Puppe beim Transport beschädigt. Dazu später mehr. Voller Begeisterung legte ich die Box, in welcher sich die Brut befand vors Nest. Als die Königin die Box mit den feuchten Tüchern und dem Moos sah inspizierte sie gleich alles und zu meinem erstaunen zog sie zu der Brut in die Box. Sie begann eine kleine Kammer auszuheben wo sie die Larven und alles andere verstaute. Für die vorhin erwähnte tote Puppe fand sie auch Verwendung. Sie fing an sie an die Larven zu verfüttern. Doch nach etwa einer halben Stunde warf sie die Puppe ins Zuckerwasser. Ein paar Stunden später erschrak ich, da liefen drei Arbeiter in der Box rum!! Die Puppen müssen wohl schon sehr reif gewesen sein. Am Anfang bewegten sie sich nicht viel doch mit der Zeit wurden sie aktiver. Eine trank sogar schon Zuckerwasser. Und dann ist es passiert. Die Queen ist ERSTMALS in den Ytong gegangen. Zwar nur für etwa eine Minute aber immerhin. Hoffe sie ziehen vielleicht um da die Plastikbox wohl eng werden wird. (Habe den Ytong aufgrund des zu erwartendem Nachwuchses vergrößert (siehe Bild))
Von nun an beschäftigten sie sich nur mehr mit putzen, füttern und bewachen ihre „eigene“ Brut. Außerdem fand ich ein Futterei?! Glaube nicht das es ein normales Ei ist da es schon wieder weg ist
Also sieht der Status zurzeit wie folgt aus: 1 Königin, 3 Arbeiter, 0 Puppen, 2 Larven, 0 Eier (was sich aber sicher bald ändern wird)
Außerdem gab es Zuwachs in der gesamten Ameisenfauna. Eine kleine Crematogaster sp. Kolonie mit etwa 6 Workern plus Queen plus Brut befindet sich jetzt auch im Formicarium. Sie befindet sich in einem Zapfen, welchen ich im Urlaub fand. Sie üben keine Gefahr auf die Myrmecia aus, da sie sich lieber aus dem Weg gehen. Konnte beobachten wie die Myrmecia Queen Zuckerwassertrank und eine Crematogaster auf ihrem Bein saß und auch trank. Die Queen akzeptierte das bis die Crematogaster frech wurde und anfing der Queen das Futter wegzunehmen. Dann verjagte sie die kleine mit einer Scheinattacke. Jetzt reicht es aber mit den Ameisen im Formicarium. Wenn ich sie in ein großes (vielleicht selbstgebautes, wenn Frank mir Tipps gibt *schnellduck *) Formicarium umsiedle, kommt noch eine kleine Aphaenogaster Kolonie rein. Mal sehen.
Das war’s vorerst,

cyal8er

Georg



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#3 Von: Georg -

Beitrag von AmeisenforumArchiv » 21. September 2005, 16:17

(dieser Bericht ist vom 13 August 2005)


So mal ein kurzes UPDATE,
Die Kolo ist nun endlich in den Ytong gezogen. Wenn auch nicht ganz freiwillig denn legte die Larven vor den Ytong. Als die Arbeiter und die Königin auf die Suche gingen nahm ich die Dose heraus. Als sie die Larven fanden suchten sie ein geeignetes Nest. Dann ging ich etwa eine Stunde weg und als ich zurück kam erschrak ich, nirgends mehr eine Arbeiterin zu sehen. Auch die Brut und die Queen waren verschwunden. Ich dachte, haben sie sich etwa eingegraben? Dann fiel mein Blick auf den Ytong. Ich nahm den Müsli Karton (muss sagen, diese Kartons eignen sich wunderbar) ab und schaute hinein! Tatsächlich! sie haben sich in der kleinen Kammer angesiedelt. Sie müssen schon länger drinnen gewesen sein da sie feuchtes Moos und Erde und ein paar Steine drinnen hatten.
Auch sah ich, das sie zwei Fliegen erbautet hatten. Konnte mir das zuerst nicht erklären, wie sie so schnelle Tiere fangen konnten, bis ich sah wie sie es machten. Sie birschen sich GANZ langsam an. Dann machen sie einen Satz und umklammern die Flügel der Fliege (wo ich sie beobachtet habe fingen sie eine große Bremse) Dann zerdrückten sie das Insekt mit ihren Kiefern. Ich weis nicht ob sie auch zu gestochen hat. Für mich sah es eher so aus als würde sie die Bremse nur mit ihren Kiefern töten.
Jedenfalls lagern sie die Futtertiere in der großen Kammer und tragen sie bei Bedarf in die kleine Kammer (Larvenkammer von mir genannt).
Dort kann man schön sehen wie die Larven fressen. In der oberen kleinen Kammer hielten sich die Arbeiter auf wenn es nichts zu tun gibt. Es ist meistens immer eine oben. Habe erst einmal reingeschaut, vielleicht legt die Königin oben ihre Eier? Werde heute mal nachsehen und es dann posten.
Achja, noch was viel mir auf. Eine Arbeiterin spielte sich wichtig auf und wollte es der Königin zeigen. Sie zerrte die Königin aus dem Nest und wollte sie wegschaffen. (Das ist häufig wenn man Puppen adoptiert)
Ich griff sofort ein und stieß die Arbeiterin mit einer Pinzette von der Königin weg. Diese zeigte es der Arbeiterin, so nach dem Motto, ich bin hier der Boss! Die Arbeiterin akzeptierte es auch gleich und als Entschuldigung fing sie an sich mit der Queen zu putzen. Bis jetzt gibt es keine weiteren Attacken. Nur hat sich gezeigt dass die besagte Arbeiterin jetzt den Eingang bewacht. Und nicht mehr die Königin
Habe außerdem ein paar Heimchen gekauft und sie im Formicarium ausgesetzt. Bin mal gespannt wann sie erlegt werden. Meine Myrmecia gehen hauptsächlich am Abend oder spät Nachmittag jagen. in der Mittagshitze bleiben sie im "kühlen" Bau.

schreibe bald wieder :)

mfg
georg



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#4 Von: Georg -

Beitrag von AmeisenforumArchiv » 21. September 2005, 16:18

(dieser Bericht stammt vom 15 August 2005)

HI! Hier das versprochene Foto (wenn auch ein wenig verspätet ) und ein kleines Update:
Vor 2 Tagen sah ich in den Ytong und erschrak, eine Larve war verschwunden! Natürlich hatte ich Angst dass ich irgendetwas falsch gemacht habe. War die Feuchtigkeit nicht in Ordnung? Zu wenig Futter? Zu kalt? Mit Sorgen im Bauch ging ich schlafen aber es lies mir so recht keine Ruhe. Irgendwann schlief ich dann doch ein und schaute gleich am nächsten Morgen wieder in den Ytong. Nichts!
In diesem Forum fand ich dann zufällig das einem anderen Halter das auch passiert ist. Immer und immer wieder verschwanden bei ihm Larven. Ich dachte sogar daran dass eine Arbeiterin die Larve getötet hatte. Am Abend, als es schon dunkel war, nahm ich das Rotlicht und schaute mir den Ytong ganz genau an. Und plötzlich sah ich etwas was mich überglücklich machte. Der Geröllhaufen, von dem ich dachte sie haben ihn nur zu Spaß angelegt diente einem ganz anderen Zweck! Es war Material zum Verpuppen! Und tatsächlich lag die Verlorengeglaubte Larve daneben. Nur war sie keine Larve mehr sondern eine Puppe!
Werde jetzt ganz genau die Tage zählen denn ich will wissen wann sie schlüpft. Nehme an es wird ein kleiner Arbeiter da die andere Larve größer ist als die die sich verpuppt hat.

Hier ein Foto auf dem man alles schön sieht
georg



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#5 Von: Georg -

Beitrag von AmeisenforumArchiv » 21. September 2005, 16:20

(dieser Bericht stammt vom 17. August 2005)

HI! Es gibt zwar nicht viel zu Berichten aber ein Foto habe ich gemacht. In den nächsten zwei Wochen sollte es mir gelingen ein paar Fotos mit Makro Objektiv zu machen. Dann kann ich bessere Fotos von den Myrmecia, Crematogaster und Temnothorax schießen.
Auch sind heute meine Aphaenogaster und Tetramorium eingetroffen die ich IRGENDWANN (vielleicht) mal in das Becken meiner Myrmecia tun will. Aber erst wenn (kommt drauf an wie schnell sie wachsen) ich die Myrmecia in ein Riesen "Wald" Formicarium umsiedle. Deswegen leben die Tetras und Aphaenos mal in extra Becken oder besser gesagt Rg.
Von den Myrmecias gibt’s nur zu sagen das die Larve seit etwa 2 Tagen keine Eiweiß Nahrung mehr angenommen hat und die Myrmecia deswegen auch keinen Nachschub beschaffen. Vor etwa 10 Minuten begannen sie mit dem Eintragen von Steinen und Moosen, was wieder mal daraufhin deutet das sich die Larve verpuppen will. Deswegen schätze ich dass ich in nächster Zeit wohl nicht besonders viel erleben werde da sie wohl keine, oder wenig Insekten brauchen und so das spannende Jadgverhalten wohl gestoppt wird. Vorübergehend. Werde den Ytong bis zum Wochenende nicht mehr öffnen da ich hoffe das die Queen bald Eier legt.
Es kann auch sein das sie erst damit beginnt wenn die Puppen schlüpfen.
Außerdem muss ich mir was einfallen lassen. Immer mehr Crematogaster kommen durch das Gitter. Die Queen passt zum Glück nicht durch, trotzdem werde ich was machen
Wer weiß, jedenfalls werdet ihr euch in der Zwischenzeit mit mageren, oder besser gesagt eintönigen Berichten abfinden müssen (sofern ich überhaupt schreibe ).
Aber auf alle Fälle werde ich weiterhin versuchen gute Bilder zu schießen



Edit:
Es ist etwas passiert, das mich sehr glücklich macht. Ich konnte dem drang nicht widerstehen und spähte vor genau 5 Minuten in den Ytong. Natürlich mit Rotlicht um die Queen nicht zustören. Was sehe ich da? Die Queen sitzt in der Larvenkammer mit einem extrem dicken hinterleib!
Wird sie etwa bald Eier legen?? fragte ich mich. Ich suchte den Ytong ab um vielleicht schon ein paar zusehen. Und plötzlich! Da ging ein Arbeiter in die obere Kammer und holte ein Ei herunter! Ich bezweifle das es ein Futterei ist da die Queen einen dicken Hinterleib hat und das Ei nicht weitergegeben oder gegessen wurde.

georg

P.S. die eier sind kleiner als ich gedacht habe, das anfangs gesehene Futterei war wohl doch keines


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#6 Von: Georg -

Beitrag von AmeisenforumArchiv » 21. September 2005, 16:21

(dieser Bericht stammt vom 25 August 2005)

Mal wieder ein "langweiliges" UPDATE während der Puppenruhe so nach dem Motto: klein (oder besser kurz) aber Oho!

Als ich gerade ihn den Ytong schaute erschrak ich (wieder mal... )
Ein Arbeiter war weg und irgendwer ist gegen meine Abdeckung gestoßen und hat sie verrückt. Mein erster Gedanke: was wenn sie ausgebüchst ist und mir ins bett krabbelt?!
Zum glück hat es sich als Trugbild erwiesen und die Arbeiterin war noch im Ytong, nur an der decke plötzlich sah ich eine andere Arbeiterin wie wild mit einem weißen Gebilde in den Manipeln.
Ich sah genauer hin und erkannte es! ein ei!!!!!
Suchend schaute ich mich im Ytong um und tatsächlich. das ei wurde zu einem kleinen Haufen eier getragen. sehen tu ich zwei aber es sind GANZ bestimmt mehr.
Das nenn ich mal ein gutes Zeichen?!
Achja, den puppen geht’s gut, sie werden von Kammer zu Kammer geschleppt, je nachdem wie die Temperatur ist.
Außerdem konnte ich das Jagd verhalten beobachten, welches auch schon von Frank geschildert wurde: Eine Arbeiterin hängt sich Kopfüber von den Glasseiten und wartet bis ein Beutetier unten durch geht. Dann stürzt sie sich darauf. Na ja, meine hat nichts erwischt aber sie jagen zurzeit wieder sehr aktiv, deswegen befürchte ich das die Queen wieder eier produziert.

Halte euch über die Entwicklung am laufenden



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#7 Von: Georg -

Beitrag von AmeisenforumArchiv » 21. September 2005, 16:29

(dieser Bericht ist vom 21 September 2005)


H!I Mal ein ganz neuer Bericht (lasst euch von dem oben nicht irritieren ;) )

Es gibt einiges zu sagen, zum Glück nur erfreuliches :)

Also, die im letzten Post beschriebenen Eier, wurden mehr und mehr bis schließlich eine Zahl von etwa 20 Eiern da war.
Diese wurden gut gepflegt und umsorgt. Nach einiger Zeit (etwa 2 Wochen) verschwanden etwa 5 Eier. Ich vermute die wurden aufgefressen, was mich aber nicht wütend stimmte, da ja noch 15 da waren. Die entwicklungszeit der Eier interesierte mich besonders, da angeblich manche Halter sagten, sie würde bei etwa 15 bis 16 Tagen liegen, und andere meinten bei etwa einem Monat. Ich für meinen Teil, kann nur bestätigen das es ich dabei um einen MOnat handelt, da gestern, am 26 Tag (also etwa ein Monat ;) ) nach dem Legedatum, die ersten Larven schlüpften.
Auch haben die ameisen, in weiser vorausicht, etwa eine Stunde vor dem Schlupf ein mittelgroßes heimchen erbeutet (arg, dieses gequieke in der nacht!) welches den Lavrn glecih zum fressen gereicht wurde.
Die zwei Puppen, lagen über ein Monat lang rum, so das ich schon dachte sie sind tot. Doch heute, als cih von der Schule kam, sahs eine vierte, noch gelbe Arbeiterin im Ytong :)
Wann die zweite Puppe schlüpft weis ich noch nciht, werde es aber sicher posten :)

Das wars dann mal wieder, jetzt heißt es die Zeit von Larve zu Puppe zu stoppen... ;)

cyal8er
georg



Stefan
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#8

Beitrag von Stefan » 21. September 2005, 16:35

Hallo,
super berichte sobek, mach weiter so! :-)

Also bei meinen Myrmecia hat die Zeit vom Ei bis zur Larve etwas länger gedauert, muss aber nichts besonderes bedeuten, kommt sicherlich wie bei anderen Ameisen auch auf äußere Einflüsse drauf an (Temperatur z.B.)
Nun meine Larven werden nicht mehr lange brauchen bis zur Verpuppung, ich hoffe das alles gut läuft...

So dann will ich dich nicht weiter stören sobek, berichte schön weiter... :D



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