Myrmica rubra

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Hector
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#33 AW: Myrmica rubra

Beitrag von Hector » 7. Juli 2011, 23:44

Danke für eure Antworten :)

Habe Heute mal eine Spritenfüllung auf einer Seite reingepumpt. Die hielten das für einen Angriff, hätte nicht gedacht das die so abgehen können ;)

Aber denke mal das es okay so war. Muss halt mal sehen wie viel ich dann so alle 1 oder 2 Tage reinfülle. 25 ml.. hmm.. das wären ja 5 volle Ladungen pro Tag (die Spritze hat so 5 -6 ml Füllvermögen). Wäre das nicht zu viel bzw. zu heftig für die Kleinen das jeden Tag zu erleben? Also in ner Farm..

Das mit dem Becken ist halt diese Ameisentränke die hat so eine Art "Türmchen" den man mit Wasser füllt und dann steckt man ihn auf die Grundform, die dann vorne offen ist, wie ein kleines Becken. Dort ist dann Watte drin. Leider bleiben die da gern stecken :/

Hält eine Farm das Wasser denn nicht besser/länger als Ytong?

Aber schonmal gut, einen Richtwert zu haben :)

Leider verschmähen sie noch immer die Trockenwürmer.. Muss mir was einfallen lassen denn nur von Honig-Zuckerlösung können die ja nicht leben.
Müssen wohl doch "frischere" Futtertiere her ;)

In die Farm selber habe ich wenig Einsicht, das Ding ist glaube 1,8 cm breit, und irgendwie haben die recht mittig gebuddelt, sehe jedenfalls nur wenig. Auch sind die Fenster mit Sand beschmiert und die Folie tut ihr übriges. Weiß nicht mals ob die Gyne noch lebt.. im RG war sie noch da aber die sind ja über Nacht komplett aus dem RG raus..

Hoffe blos das meine Kolonie trotzt aller Probleme und meiner Unerfahrenheit irgendwie doch die Kurve bekommt und sich entwickelt. Hatte Heute wieder 2 tote Arbeiterinnen in der Arena..



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Biohazard
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#34

Beitrag von Biohazard » 8. Juli 2011, 00:03

Eingriffe im Nest sind nie gerne gesehen, aber dass muss ja sein. Ich denke solang die Gyne nicht wild rumläuft ist alles i.O. ;)

Zur Tränke. Ein kleines Stück Watte reicht völlig. Soll ja bloß vor ertrinken schützen. Und solang die Watte ein wenig feucht ist sollte es den Meisen reichen.

Die Farm hält die Feuchtigkeit sicherlich besser als ein Ytong. Nach wie vor einfach ausprobieren wieviel Feuchtigkeit sie mögen :)

Die Trockenwürmer können wohl bloß noch mit Schokolade ummantelt werden. Vielleicht will sie dann jemand :spin2:

€dit:
Ich bin zuversichtlich. Abgesehen davon fängt jeder mal an und Rückschläge sollten nicht gleich demotivieren. Sie sollten anregen etwas Neues zu probieren ;)
Wie sehen die toten Tiere aus? Zusammengekrümmt? Fehlen Körperteile? Kannst du es beschreiben?



Hector
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#35 AW: Myrmica rubra

Beitrag von Hector » 8. Juli 2011, 00:44

Nochmals danke :)

Bisher sah ich die Gyne nicht rumlaufen, aber im Nest herrschte rege Aufregung. Habe 3 Füllungen verabreichet (ca. 15 ml), leider floss es teils nur langsam ab, die sind fast etrunken, oh man...

Mit der Tränke scheinen sie nun erst einmal klarzukommen.

Tja habe einen ganzen Beutel voll mit den Würmern, die Werbung, das fast alle Arten die annehmen, war wohl etwas übertrieben...

Nunja, es ist so das zum Einen einige schwarze Runde Teile in der Arena liegen. Größe, Farbe und Form könnte auf Teile von Ameisen hinweisen.

Die Toten liegen teils gestreckt teils gekrümmt herum. Muss halt dazu sagen das generell als ich sie aus dem RG ließ sehr viele dort bereits tot waren und einige sich recht träge oder kaum bewegten. Einige wenige scheinen nach wie vor verletzt zu sein.

Leider sehe ich im Nest gar nicht wo sie die Brut und die Gyne haben. Die hatten Brut im RG, einige tote Larven halt auch hier aber im Ganzen sahen sie okay aus (sauberes weiß). Fand Heute auch eine kleine, sehr junge tote Arbeiterin, die noch ganz hell war.

Ich hoffe blos einfach das es gut geht und sie durchkommen. Hatte ja eigentlich auch die Woche frei haben sollen aber nunja, nun habe ich einen 200 Stunden Monat und so gut wie keine Zeit mal in Ruhe zu sehen was da los ist...

Edit: Nun liegt wieder eine in der Arena die krümmt sich seit ner Weile herum ohne was anderes zu tun.. Putzen die sich auf diese Weise? Machen die sowas überhaupt? Oder ist eine zusammegerollte Ameise immer eine schlechte Sache?

Edit2: Heute Mittag, gerade eben, habe ich wieder das Becken überprüft. Es lag keine Tote darin, doch meine Freude währte nur kurz: Es hat sich eine Ameise in die Arena "gelegt" und bewegt sich gar nicht mehr. Stubse ich sie sacht mit der Pinzette an, rührt sie sich kurz, "schleppt" sich ein paar Meter vorwärts, und bleibt dann wieder reglos liegen.

Ich mache mir wirklich Sorgen.

Hindert Watte die am Trinken? Können die so kein Wasser gewinnen wenn die Watte schön matchig feucht ist? Weiß auch nicht was ihnen sonst fehlen könnte :/

Werde versuchen vor der Arbeit noch in einer Zoohandlung besseres Futter für sie zu bekommen, vielleicht mangelt es ihnen an Proteinen... Die Würmer rühren sie ja absolut gar nicht an.

Edit: Oh man, irgendwie liegt schon wieder eine tote Arbeiterin auf der Watte in der Tränke. Muss ich irgendwas beachten bei Watte in Tränken? Bleiben die da so oft stecken? Die Kolonie kann kaum überleben wenn jedes Wasserholen Tote erfordert...



Hector
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#36 AW: Myrmica rubra

Beitrag von Hector » 9. Juli 2011, 15:58

Okay nun habe ich etwas wirklich seltsames entdeckt.

Eine Arbeiterin war im Hinterteil einer anderen "verbissen", die rannten auch so zu zweit herum. Irgenwann stubste ich eine leicht mit der Pinzette an, sie lösten sich sofot voneinander.

Jetzt fällt mir auf das eine der Arbeiterinnen ca. alle 15 - 20 Sekunden eine Art spastischem Anfall bekommt. Sie zuckt wild herum, schleudert sich durch die Gegend oder rennt wie von der Tarantel gestochen umher.

Nachdem ich eben kurz weg war, liegt sie nun in einer Ecke der Arena auf dem Rücken, bewegt sich kaum noch, bekommt aber immer noch solche Anfälle. Ich denke sie liegt im Sterben.

Zuvor katapultierte sie sich auch in die Zucker-Honig Lösung und wäre dort ertrunken, hätte ich sie nicht gerettet.

Meine Frage nun natürlich: Was soll ich davon halten? Was geschieht mit meinen Tieren? Heute Mittag fand ich wieder eine tote Arbeiterin und zwei Tote Jungameisen (kaum entwickelt, noch sehr helle Farbe, sehr klein).

Sie bekommen alle 2 Tage frisches Wasser + Watte in der Tränke, nahezu täglich frische Zucker-Honig Lösung, und Gestern bot ich ihnen tote schwarze Mückenlarven an (die bekam ich eingefroren in einer Zoohandlung), welche sie zu einem guten Teil auch nahmen.

Temperatur ist meißt so 22 - 25 °, befeuchtet habe ich z.B. Gestern wieder mit 2 Füllungen (10 ml), der Verkäufer meint sogar einmal pro Woche 2 Füllungen würden reichen.

Ich hoffe echt das jemand weiß was hier los ist. Es landen auch weiterhin einige dieser schwarzen, runden Teile auf dem Müll die wie Ameisenteile aussehen, nur dunkler (und glänzend).



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Isi
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#37 AW: Myrmica rubra

Beitrag von Isi » 9. Juli 2011, 17:02

Hallo Hector,

in einer Farm kann das Wasser im Gegensatz zum unversiegelten Ytong kaum verdunsten.
Bei den Mengen Wasser, welche Du bis jetzt zugegeben hast, besteht vielleicht bereits die Gefahr der Ãœberflutung des Nestes? Kannst Du den Wassersstand in der Farm einsehen, gibt es noch trockenere Bereiche (Farbunterschiede)?
Auf keinen Fall darf Wasser in den Kammern stehen!

-Zur Nahrung

Bei kleinen Kolonien am besten kleine frischtote (und überbrühte) Insekten und Spinnen anbieten. Wenn Du keine Zeit zum Fangen hast, dann kleine Heimchen, Fliegenmaden, Mehlwürmer ... kaufen.

- Zu den Todesfällen

Bei größeren Kolonien (>1000 Arbeiterinnen) sterben täglich 2-4 Arbeiterinnen, die beim Sterben auch die von Dir geschilderten Symptome zeigen.
Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie groß deine Kolonie ist.

Gruß, Isi



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#38 AW: Myrmica rubra

Beitrag von Hector » 9. Juli 2011, 17:14

Hallo und danke :)

- Bewässerung:

Also überfluten denke ich nicht, die haben die Gänge sogar recht weit unten gegraben. Sogar in dieser Seramis (ist was anderes aber weiß den Namen grad nicht) Schicht sind sie drinnen, selbst dort steht kaum Wasser. Es scheint eher so als sei ein Teil des Sandes feuchter und ein anderer Teil kaum feucht.

Habe ja wie gesagt nur die Möglichkeit es via Spritze quasi ganz oben auf die Erde zu spritzen.

Zudem sinkt das Wasser nun fast nur auf der "Vorderseite" (wo auch der Verbindungsschlauch ist) ein, wärend die hintere Seite nahezu kein Wasser mehr bekommt. Mittlerweile habe ich im hinteren Bereich auch mal zeitweise Eier sehen können. Die Gyne finde ich nach wie vor gar nicht mehr.

Bin mir dennoch nicht sicher, wann ich wieder weiviel zugeben sollte.

- Das Futter:

Hatte ja jetzt wie gesagt diese Fliegenmaden gekauft, die haben sie auch gerne genommen. Denke mal gut die Hälfte dessen, was ich anbot, haben sie genommen. Der Rest war eine große Masse, da bekamen sie es wohl nicht mehr so gut ab.

Das Problem ist, die sind in so Würfeln drinne, löse ich einen auf habe ich viel zu viel Futter. Werde das Heute mal anders versuchen, indem ich einen Würfel zerteile und nur einen kleinen Teil auftaue und verabreiche.

Denke doch mal das ist dann okay als Proteinversorgung? Die Honig-Zuckerlösung nehmen sie regelmässig auf.

- Die Toten:

Meine Kolonie ist nicht sehr groß. Es sind vielleicht 30 Arbeiterinnen übrig, hoffentlich die Gyne (fand bisher zumindest keine tote Gyne) und Brut.

Daher geht es mir natürlich sehr nahe, das es immer noch Tote gibt. Die zuckende Dame habe ich entfernt und sie liegt nun in einer Schüssel, sie rührt sich kaum noch, liegt gekrümmt auf dem Rücken.

Wollte sie erlösen aber dachte ich warte erst einmal ab, ob nicht irgendwelche Larven oder so aus ihr rauskommen.



CyprAnts
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#39 AW: Myrmica rubra

Beitrag von CyprAnts » 9. Juli 2011, 17:46

Hector hat geschrieben:Nunja, es ist so das zum Einen einige schwarze Runde Teile in der Arena liegen. Größe, Farbe und Form könnte auf Teile von Ameisen hinweisen.

Hector hat geschrieben:Es landen auch weiterhin einige dieser schwarzen, runden Teile auf dem Müll die wie Ameisenteile aussehen, nur dunkler (und glänzend).


Sind die Objekte hart oder weich? Es könnte es sich z. B. auch um Larvenkot handeln. Dieser wird während der Verpuppung abgegeben und von den Arbeiterinnen entsorgt.

Ohne weitere Informationen kann man allerdings nur spekulieren, lässt sich keine konkrete Aussage treffen. Hilfreich wären insbesondere Fotos.



Hector
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#40 AW: Myrmica rubra

Beitrag von Hector » 9. Juli 2011, 18:35

Die sind hart, kann sie kaum mit der Pinzette ergreifen.

Ein weiteres Problem ist die Ameisentränke.. Heute ist wieder eine in der Watte stecken geblieben - eine Tote mehr.. macht für Heute 3 + die zwei Kleinen :/



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