Ich habe meine beiden Ameisenkolonien Myrmica sabuleti (2
Die ersten Tage sind beide Arten, oder zumindest einige Arbeiterinnen regelmäßig an das Honig-Wasser gegangen und haben "Aussenerkundungen" gemacht.
Doch dann reduzierte sich die Außenaktivität spürbar. Ich bot beiden Kolonien ein kleines Heimchen an, und obwohl beide Heimchen frisch "getötet" (bzw. gelähmt) waren und noch über 20 Stunden "zuckten", wurden diese von den Kolonien vollständig ignoriert.
Nun gestaltet sich die Situation so:
Meine Lasius p. scheinen einige neue Eier gelegt zu haben, was ich sehr gut finde. Zudem haben einige Späher von dieser Art mittlerweile den Zugang zur Ameisenfarm gefunden, und scheinen dort auch an manchen Stellen zu graben. Trotzdem macht mich die Tatsache, daß Eiweißnahrung nicht angenommen wird (ich hatte auch schon Hackfleisch und Öko-Leberwurst abgeboten) etwas unruhig.
Meine M. sabuleti zehren mir aber noch mehr an den Nerven! Sie sind zwar innerhalb von 3 Tagen aus ihrem Reagenzglas ausgezogen (in den Verbindungsschlauch zwischen Ytong-Stein und Arena, habe schon gelesen, daß viele kleinere Kolonien das so handhaben, daher kein Problem), seitdem habe ich aber keinerlei Außenaktivität mehr beobachtet. Zudem benötigt diese Art Eiweis, um Eier legen zu können, doch auch diese haben weder das Heimchen, noch Hack, noch die Wurst angenommen. Ich habe mir nun "große" Drosophila (3-6 mm) zugelegt, und werde diese (nach dem Schlüpfen) als Futter anbieten.
Kann mir irgendwer von Euch noch Ratschläge geben, wie ich meine Arten besser pflegen kann? Insbesondere die M. s.? Beide Arten leben auf einer Insel (trockener Sand) mit Wassergraben umgeben. Zimmertemperatur ist 18-19°C. Beide Arten stehen im Halbschatten, und nur selten in direktem Licht (das lässt sich leider auch nicht ändern, außer ich stell die auf die Fensterbank direkt über der Heizung...). Die Arenen sind spärlich mit Tonscherben bzw. Steinen eingerichtet (Äste lassen sich nicht "desinfizieren").
Über Tips wäre ich sehr dankbar,
Eure Knollnase!