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von Gilthanaz » 17. Mai 2010, 13:18
Hi!
Hier mal meine Erfahrungen:
* Das Nest muss nicht so groß sein wie die gesamte Scheibenfläche - ein halbes tut es auch bei einer kleineren Kolonie.
* Wenn man vorbereitend schon ein großes Nest baut, so kann es laut Recherche hier im Forum nicht schaden, den Großteil am Anfang mit Sand/Lehmgemisch zu füllen.
* Da der Ytong meistens nie ganz plan wird und dann Zwischenräume entstehen (Ytong | Glas), sollte man ihn entweder extrem exakt zuschneiden und einpassen, oder eventuell doch festkleben (Achtung bei verwendung von Silikon!). Damit es passt wie Eimer auf Popo, reicht meistens eine 2mm Gipsschicht, bevor man das Ytongnest an die Scheibe presst und fixiert. Das verhindert, das z.B. Futterreste oder Eier in den schmalen Spalt fallen und verloren sind.
* Die Bewässerung des Ytong nicht vergessen! Je nach Art, mehr oder weniger groß/tief Bewässerungslöcher/Kammern einbauen, die natürlich nicht mit den künstlichen Kammern und Tunneln zusammenkommen dürfen. Ytong saugt sehr gut Wasser und verbreitet es beinahe wie ein Schwamm. Wenn also die Ameisenart gerne teils trocken, teils feucht bevorzugt, sollte man nur eine Seite bewässern und die andere Hälfte eher trocken lassen.
* Bewässerungsöffnungen des Ytong verschließen, z.B. mit Fliegengitter, damit die Ameisen sich nicht beim bewässern darin befinden und ertränkt werden. Eventuell einen kleinen Schlauch, sicherheitshalber beidseitig mit etwas Watte verschlossen, einführen und zum Bewässern benutzen, statt wild mit dem Wasser herum zu spritzen.
* Achte darauf, das der Eingang zum YTongnest an der Scheibenseite liegt. Liegt der Schlauch resp. ausgeschnittene Eingang "hinten", Richtung Arena, ist die "Gefahr" sehr groß, das die Tiere in das dunkel Schlauchsegment/den Ausschnitt dort einziehen, und man kann sie nicht mehr beobachten.
* Ytong dürfte öfter für Schimmelprobleme sorgen, wenn die Tiere den Müll im Nest ablagern. Eventuell eine Möglichkeit offen halten, den Ytong säubern zu können (sehr schwierig und ohne Neststörung wohl kaum zu machen). Alternativ, in diesem Fall ein Ausweichnest (an der anderen Seite der Arena, bei der Größe?) anbieten - dann können sie umziehen, wenn es ihnen zu schimmelig wird, und der verlassene Schimmelytong kann ohne viel Streß für die Tiere getauscht werden.
Hoffe, das hilft weiter!
lg,
G