Barristan hat geschrieben: ↑24. Juli 2025, 08:45
Joachim hat geschrieben: ↑24. Juli 2025, 08:15
Afro hat sein Gehalt nicht für "Ameisen" bekommen, sondern für die Ausbildung vieler tausend Studenten und heutiger Biologen. Jemand, der nur für sich selbst und seinen eigenen Vorteil lebt, mag natürlich keinen Wert in der Wissenschaft und Lehre sehen. Das ist jedem selbst überlassen. Genau wie Menschen, die der Medizin misstrauen und ihre Kinder nicht impfen lassen. Karma ist am Ende immer die natürliche Auslese.
Korrekt wäre, dass er einen Teil des Geldes für die Lehrtätigkeit bekommen hat, einen anderen Teil hat er für Forschung und einen geringen Teil für Verwaltungstätigkeiten bekommen. Wie viel Stunden genau er für die Lehre in der Woche aufbringen musste, kann nur AfroIV selbst beantworten. Es ist aber deutlich weniger als bei einem Lehrer.
Ergänzung: Laut
https://de.wikipedia.org/wiki/Lehrdeputat:
Ein planmäßiger Universitätsprofessor (W2 oder W3) hat in der Regel ein Lehrdeputat von 8 oder 9 SWS
Ein Lehrer in Hessen hat durchschnittlich etwa 28,5 Pflichtstunden in der Woche. Also hat ein Universitätsprofessor nicht mal ein Drittel der Semesterwochenstunden, die ein Lehrer Pflichtstunden in der Woche hat.
Um noch etwas zu klären, was
in the humble opinion of „Barristan“ noch nicht geklärt ist:
In dem Lehrdeputat nicht enthalten ist die „Anleitung zu wiss. Arbeiten“ (so hieß das früher), das ist die Betreuung von Kandidaten bei Staatsexamens-, Diplom- und Doktorarbeiten.
Dazu ist es erforderlich, große Mengen an wiss. Literatur selbst zu lesen, durchzuarbeiten, für solche (zeitlich befristeten) Arbeiten geeignete Themen zu entwickeln, für die Bereitstellung von geeignetem Untersuchungsmaterial zu sorgen (lebende Versuchstiere, wo die Kandidaten Verhalten untersuchen möchten), Anträge und Berichte zu schreiben um Forschungsmittel zu bekommen, u.a. Stpendien oder Gehälter für die Doktoranden einzuwerben, sowie für notwendige Geräte. Schließlich bearbeitet man die Entwürfe für die einzureichende Arbeit (u.a. auch sprachlich, wo man leider oft auf Defizite stößt), weist auf Lücken in der Literatur-Aufarbeitung hin, korrigiert Denk- und Interpretationsfehler usw..
Offenbar meint der Kritiker, dass man seine 8-9 Stunden pro Woche im Hörsaal abreißt und sich dann einen schönen Lenz macht. - Aber letztlich geht die Gestaltung meiner beruflichen Tätigkeit den Herrn „Barristan“ einen feuchten Kehricht an.
Seine Lehrer waren wohl zu sehr überlastet um ihm auch nur die in Deutschland normale höfliche Form der Anrede beizubringen. Der im Internet übliche Brauch, alle zu duzen, kann auch zum Missbrauch geraten.
Zurück zum Thema: Das fragwürdige Video kann leider andere dazu verführen, Ähnliches mit derselben, oder anderen seltenen und bedrohten Arten zu versuchen. In Zeiten von Tik-Tok, X und anderen „sozialen“ Medien gerät leider vieles zum „challenge“: Wie kann man noch mehr klicks erzielen? – Für so etwas sollten lebende Tiere wirklich zu schade sein!
Für mich ist dieses Thema abgeschlossen, im Sinne von di4pr. - Es gibt Entwicklungen, die ich nicht mehr beeinflussen kann. Was den Umgang mit der Natur angeht, sind die jüngeren Generationen in der Pflicht.
Afro