Also,

meine Vorschläge für eine polygyne, polymorphe Art mit eher größeren Individuen wären:
Soldaten werden übrigens überschätzt die Majore erfüllen bei anderen Gattungen die gleiche Funktion.
Die Kriterien polymorph und größere Individuen bezogen auf polygyn lassen gründsätzlich schonmal viele Gattungen und Arten außer Acht.

- Messor structor: eine polygyne klein bis mittelgroße Ernteameise, 4-6 Monate Winterruhe. Allerdings weist sie einen gewissen Gefährdungsstatus auf.
- Camponotus nicobarensis: polygyne, mittelgroße Camponotusart, keine Winterruhe. Die meisten mir bekannten Arten dieser Gattung sind nahezu alle monogyn selten polygyn (und noch viel seltener oligogyn) und Camponotus planatus die ebenso polygyn ist wird nicht angeboten. Ansonstens bietet Camponotus auch sehr viele monogyne Kolonien mit sehr großen Exemplaren wie z.b. C. maculatus, arnoldinus, C. substitutus usw.

Spontan fallen mit nur Pheidole (sehr klein, gibt es sowohl monogyn als auch polygyn) und Atta ein die über eien Soldatenkaste verfügen. Die anderen polymorphen Arten haben nur Minore, Media und Majore. Die grenzen sich durch ihre Größe und einen wuchtigeren Kopf von den anderen Kasten ab. Oftmals sind diese auch anders gefärbt. Besonders bei C. nicobarensis sieht man den Farbunterschied zwischen den Kasten.

gruß
benai

Ja. hab auch nachgeschaut. groß, polygyn und Soldaten schließt sich irgendwie aus....

Hallo,

also wie sind nun deine Kriterien?

gruß
benai

HEHE

ich beginne dich zu mögen, scheinst mich zu durchschauen.

na Soldaten=wurst.

Polygyn und polymorph und groß.

Polygyn, weil mehrere königinnen heißt höhere überlebenschangse, und schnellerer populationsanwuchs

außerdem hab ich bei youtube viel Interessantes über Paratrechina longicornis gelernt.

Und die Tatsache, dass sie eigene Klone erzeugen, die die gleiche DNA wie das Muttertier haben und Biologisch gesehen mit den Brüdern (den Männchen) keine genetische Verwandtschaft aufweisen und somit incest unmöglich ist, find ich super interessant.

Hallo,

damit bleib ich noch immer bei obiger Liste.

Naja das mit der höheren Überlebenschance ist in der Haltung nicht zwingend erforderlich, aber damit die Kolonie nicht weisellos ist wenn eine stirbt sicherlich eine Erwägung wert.
Das Wachstum ist anfangs immer gering. Die Königinnen brauchen eine gewisse Zeit bis sich ihre Ovarien voll entwickeln. Um dies zu bewerkstelligen muss sie über einen gewissen Zeitraum mit Nahrung durch ihre Töchter versorgt werden die mit Sekreten vorverdaut und behandelt sind. Dadurch wird die Königin mit der Zeit immer reproduktiver.

Mehr Königinnen müssen nicht immer auch gleichbedeutend mit mehr Arbeiterinnen einher gehen. Allerdings unterschätzt man gerne mal das Wachstum einer Kolonie. Da es das erste Jahr deutlich schleppender und langsamer ist als man sich das so denkt. Ab dem zweiten bzw. dritten Jahr zieht das Wachstum dann richtig an.

Paratrechina lognicornis betreibt eine Doppelklonung ja allerdings ist diese Art hoch invasiv und sollte wenn überhaupt nur unter größter Sicherheit gehalten werden, da diese Tiere sich auch in der Wohnung einnisten und ständig neue Kolonien gründen bzw. eine Kolonie eigentlich nicht sterben kann, solang noch Brut vorhanden ist. Wenn du einen Zoo oder ein anderes Tropenhaus in der Nähe hast kannst du dir da sicherlich welche besorgen^^. Da über diese überall invasive Tier- und Pflanzenarten eingeschleppt werden.

gruß
benai

Hm...interessante idee....ich wohne in Berlin.....

höchste Sicherheit ist kein Problem. sie werden eine eigene Ecke in meinem Arbeitszimmer kriegen, wo der Hund keinen Zugang hat, wenn er unbeobachtet ist. Da ich mir das Equipment erst besorge, wenn ich mich entschieden habe, was ich will und mich der Preis erstmal nicht interessiert, mach ich mir da eher weinig Sorgen.

Die nötige technische Kenntnis bringe ich als gelernter Industriemechaniker wohl auch mit.
Stellt sich bloß die Frage, ob die Art auch meine anderen Kriterien erfüllt.

Da siehts nämlich nicht so rosa aus.
Wichtiger Punkt, mir ist groß wichtig. Um genauer zu sein, mir und meiner Frau ist dieser Punkt wichtig.

Ist es bei polygynen Arten eine gute idee mit mehreren Königinnen zubeginnen, um auf dauer Inzucht vorzusorgen und schneller eine große Population zu erhalten??