Hallo conni,
ich möchte deine Fragen beantworten:
Zu Punkt 1:Das sollte kein Problem sein, solange die Kolonien keinen Kontakt miteinander haben. Bei RG Gründungen liegen auch desöfteren RGs direkt nebeneinander, das sorgt eigentlich niemals zu Problemen.
Zu Punkt 2:Bei Lasius niger ist das eindeutig nicht zu empfehlen, die sind sehr kämpferisch was das angelangt, und eine Kolonie würde auf kurz oder lang beträchtliche Schäden erleiden, bis dann eine vollständig ausgelöscht ist. Also auf jeden Fall getrennt!
Zu Punkt 3:Die Nachteile stehen schon in deiner Antwort, du hast richtig erkannt, dass die Farm dann deutlich schneller die Feuchtigkeit verliert, d. h. du musst öfter nachwässern, auch wird es (zumindest ist das meine Meinung) deutlich schwieriger die Feuchtigkeit so zu kontrollieren und steuern. Habe selber allerdings keine Farm, dennoch ne Menge darüber gelesen, die o. g. Meinung häuft sich in den meisten Threads dieser Art.
Zu Punkt 4:Bei Kork wäre ich da etwas vorsichtig, Kork nimmt nicht besonders gut Wasser auf, so steigt auch bei Staunässe die Schimmelgefahr. Gibt einige Konstruktionen, da wird der Kork längst angebohrt, sodass tiefe, sehr feine, Löcher entstehen, so lässt sich die Feuchtigkeit bei Kork besonders gut kontrollieren. Nur Vorsicht! Nicht die Kammern durch beziehungsweise anbohren.
Zu Punkt 5:Antwort steht in Punkt 4.
Zu Punkt 6:Nein, aber so ähnlich, Watte in eine Kammer gedrückt, die sich von außen noch befeuchten lässt, ich weiß nicht mehr wo, aber das kann man sich bildlich auch gut vorstellen, denke ich. Ist übrigens auch eine sehr elegante und einfache Lösung, Kork die richtig Feuchtigkeit zu geben, dabei kann auch so gut wie nichts verkehrt gehen, nur nicht viel zu viel Wasser reingeben, ist aber selbsterklärend.
Zu Punkt 7:Styropor lässt sich gar nicht befeuchten, wird auch von meisten Arten problemlos durchgeknabbert. Die "Styroporerweiterung" dient, denke ich, nicht als Hauptnest und wird für die riesige Kolonie wohl nur eine Erweiterung sein, also als Trockenbereich. Gibt allerdings auch Arten, die die Feuchtigkeit selbst regulieren können. Lasius niger gehört meines Wissens nicht dazu, wäre also keine optimale Wahl, sowieso keine besonders ansehnliche.
Zu Punkt 8:Mir ist niemand bekannt, hier wollte mal jemand in einer Glühbirne eine kleine Landschaft anlegen, ist dann allerdings an der Feuchtigkeitsregulierung gescheitert. Das ist deutlich schwieriger, als sich die Idee erstmals anhört. Falls man eine Glühbirne anbohren kann, zum Wasser durchsickern, kann ich mir das vielleicht bei Myrmica rubra vorstellen, die mögen es schließlich feucht und leicht nass. Mir selber fehlt dazu allerdings das handwerkliche Geschick.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
Nächtliche, liebe Grüße
camponotusligni