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Outings die II. Und wann guckst Du hinterher?

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swagman
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#193 AW: Outings die II. Und wann guckst Du hinterher?

Beitrag von swagman » 15. November 2011, 15:42

Herkules hat geschrieben:aus Furcht vor der Homolobby und da man sich lieber auf die " schwul ist toll* Schiene begeben hat

swagman hat geschrieben:Ich frag mich eh in welcher Scheinwelt Herkules lebt.


@ Ossein, wusstest du nicht das wir die Weltherrschaft anstreben?




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Herkules
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#194 AW: Outings die II. Und wann guckst Du hinterher?

Beitrag von Herkules » 15. November 2011, 16:37

Ist hier Jemandem der Begriff "Gendermainstream" bekannt?
Es ist schon so:
Alles soll Gleichgestaltet und Geschlechtsneutral werden:
die "Homokuschelei" ist auch ein Folge dessen:
http://www.youtube.com/watch?v=LJBJuX9U5aE&feature=related

und es treibt weitere Blüten :-)
http://www.youtube.com/watch?v=yZvj8coO1pg&feature=fvwrel



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Ossein
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#195 AW: Outings die II. Und wann guckst Du hinterher?

Beitrag von Ossein » 15. November 2011, 16:55

Oh ja, Gender Mainstreaming kenne ich. Wenngleich ich mir ganz klar darüber bin, dass ich alle die von Dir befürchteten Folgen sicherlich kaum absehen kann.
Hier ein paar Definitionen:

Vom Bundesministerium Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Aus dem Wikipedia Eintrag zum Gender-Mainstreaming: [quote]Davon ausgehend, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt, ist Gender-Mainstreaming nach dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der Bundesrepublik Deutschland (2004) ein Auftrag an die Spitze einer Verwaltung, einer Organisation, eines Unternehmens und an alle Beschäftigten, die unterschiedlichen Interessen und Lebenssituationen von Frauen und Männern in der Struktur, in der Gestaltung von Prozessen und Arbeitsabläufen, in den Ergebnissen und Produkten, in der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit und in der Steuerung (Controlling) von vornherein zu berücksichtigen, um das Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern effektiv verwirklichen zu können.[2] Zu den von der EU als Strategie für die Jahre 2010-2015 definierten Aufgaben des Gender-Mainstreamings gehört es, die Hindernisse zu beseitigen, die dazu führen, „dass die Wirtschaft ihr Potenzial nicht ausschöpfen kann und wertvolle Begabungen [der Frauen] ungenutzt bleiben.“[3]
So besteht die Aufgabe des Gender-Mainstreaming darin, den Blick weg von „den Frauen“ – also sogenannten „frauenspezifischen“ Problemen oder Politikfeldern – auf „die Geschlechter“ allgemein zu richten, damit eine geschlechtersensible Perspektive in alle sozio-politischen und wirtschaftlichen Bereiche integriert werden und somit eine Gleichstellung der Geschlechter von allen in allen Bereichen gefordert werden kann. (Holz/Neusüß 2006)
[/quote]

Bundeszentrale für politische Bildung: [quote]
Gender Mainstreaming

[font=verdana,arial,geneva]Gender Mainstreaming - was heißt das eigentlich? Eine plausible Erklärung findet man auf der Seite des [font=verdana,arial,geneva][size=84][color=#961734]Gender Kompetenzzentrums[/font]. Hier heißt es:

"Gender Mainstreaming (GM) – das ist auf Gleichstellung ausgerichtetes Denken und Handeln in der täglichen Arbeit einer Organisation. Das Ziel von GM ist die Erreichung von tatsächlicher Gleichstellung von Frauen und von Männern im Sinne des Artikels 3 Absatz 2 Grundgesetz. Gender Mainstreaming ist eine rechtlich verankerte Strategie mit der dieses Ziel durchgängig umgesetzt werden kann. Die Umsetzung von Gender Mainstreaming stellt in allen Handlungsfeldern und Sachgebieten sicher, dass politische Programme, Maßnahmen oder Dienstleistungen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Gleichstellung von Frauen und von Männern untersucht und bewertet sowie entsprechende Maßnahmen zur Gleichstellung ergriffen werden. Dabei wird zunächst z.B. im Rahmen einer Gender-Analyse geprüft, ob und inwiefern Frauen und Männer in ihrer Vielfalt von der entsprechenden Maßnahme betroffen sind. Eine solche Gender-Analyse kann dazu führen, Maßnahmen zur Frauenförderung zu ergreifen, die gerade dort wichtig sind, wo Benachteiligungen von Frauen abzubauen sind. Es kann auch sachgerecht sein, Maßnahmen zur Förderung von Männern zu ergreifen, wenn dies dem Ziel Gleichstellung dienlich ist, wie z.B. Väter direkt mit einer Kampagne zur Elternzeit zu adressieren." [/color][/SIZE][/font] [img]http://www.bpb.de/tmpl/blank.gif[/img] [img]http://www.bpb.de/tmpl/blank.gif[/img][/quote]

Hier geht es überall um die Anerkennung geschlechtsspezifischer Unterschiede und ihre Berücksichtigung in der Arbeitswelt, ihre Gleichberechtigung und die Anpassung v.a. der Arbeitswelt, an die unterschiedliche Wirklichkeit der Geschlechter.

Es ist meines Erachtens absurd daraus zu schließen, es solle ein "neuer Mensch" entstehen, alle sollten nun homosexuell, oder bi, oder asexuell werden.

Mag die daraus resultierende Politik zum Teil hanebüchen sein, aber sie beabsichtigt v.a. eine größere Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern in unserer Gesellschaft.

Und die ist bitter nötig.

LG, Ossein.



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Herkules
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#196 AW: Outings die II. Und wann guckst Du hinterher?

Beitrag von Herkules » 15. November 2011, 17:17

Ossein hat geschrieben:Hier geht es überall um die Anerkennung geschlechtsspezifischer Unterschiede und ihre Berücksichtigung in der Arbeitswelt, ihre Gleichberechtigung und die Anpassung v.a. der Arbeitswelt, an die unterschiedliche Wirklichkeit der Geschlechter.

Dagegen habe ich nichts Ossein.
Was wohl dieser Satz zu bedeuten hat?
Es kann auch sachgerecht sein, Maßnahmen zur Förderung von Männern zu ergreifen, wenn dies dem Ziel Gleichstellung dienlich ist, wie z.B. Väter direkt mit einer Kampagne zur Elternzeit zu adressieren."

Eine staatlich verordnete Zeit sich mit dem Kind zu beschäftigen?

Auch hier eine Blüte dieses Symptoms:
Brüssel - Eva-Britt Svensson hatte vor der Abstimmung im Europaparlament eine klare Linie festgelegt: "Geschlechtsspezifische Klischees in der Werbung stecken Frauen, Männer, Mädchen und Jungen in eine Zwangsjacke, beschränken Individuen auf vorgegebene künstliche Geschlechterrollen, die oftmals herabwürdigend, beschämend und erniedrigend für beide Geschlechter sind", schrieb die schwedische EU-Abgeordnete der Vereinigten Linken in ihrem Bericht für den Frauenausschuss.



CORBIS
Braten gelungen, Frau im Glück: Die EU-Parlamentarier wollen diskrimierende TV-Werbung verbannen
Svenssons Argumentation teilte die Mehrheit der Abgeordneten - sie wollen die Hausfrau an Herd oder Waschmaschine aus der Fernsehwerbung verbannen.
Mit großer Mehrheit forderten die Abgeordneten am Mittwoch in Brüssel ethisch oder rechtlich verbindliche Regeln für Reklamesendungen.

Damit könnten Werbespots unterbunden werden, die diskriminierende oder entwürdigende Botschaften auf der Grundlage von Geschlechterklischees vermitteln oder zu Gewalt anstacheln, teilte die Parlamentsverwaltung zum Inhalt des Vorstoßes mit.

Das Parlament wünscht zudem Aufklärungsaktionen und Bildungsprogramme, um gegen sexistische Beleidigungen und entwürdigende Bilder von Frauen und Männern in der Werbung und im Marketing vorzugehen.

Klischeehafte Bilder oder Botschaften, die die menschliche Würde verletzen, sollen dem rechtlich nicht bindenden Beschluss zufolge auch aus Lehrbüchern, Videos, Computerspielen und dem Internet verbannt werden.



.....Interessant das nicht ein Pornoverbot beschlossen wurde.
Da wird das Frauenbild nämlich echt durch den Dreck gezogen.
Aber beim Geld hört das Gewissen wohl auf



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#197 AW: Outings die II. Und wann guckst Du hinterher?

Beitrag von Ossein » 15. November 2011, 17:27

Ich finde es bedenklich, dass Du aus

Maßnahmen zur Förderung von Männern zu ergreifen


Eine staatlich verordnete Zeit


machst. Schwierig.

Und ich deutete schon an, dass ich die Auswüchse von Gender Mainstreaming und Political Correctness höchst bedenkenswert finde. Zumal sie der eigentlichen Zielsetzung grundsätzlich widersprechen.

Aber das kreide ich u.a. der katholischen Kirche ebenfalls an.

LG, Ossein.



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#198 AW: Outings die II. Und wann guckst Du hinterher?

Beitrag von Herkules » 15. November 2011, 17:38

Und nun noch einmal ein Anliegen zur Klärung:
@Swagman und Co.
Ich habe es schon einmal geschrieben .......
In diesem Thread hier geht es um Homosexualität.
Einige befürworten diese Ausrichtung.
Einigen ist es egal.
Und Einigen ist es eben nicht egal und befürworten sie nicht.
Als Menschen sind wir alle wertvoll.
Und als Menschen habe alle einige Ecken und Kanten und "dunkle Seiten".
Schlussentlich muss jeder selber wissen was er tut und persönlich sein Leben gestalten.
Es sollte einfach nicht so sein das eben andere Menschen/Lebewesen, die sich nicht wehren können in irgendeiner Weise tangiert werden.
Dies in allen Lebenslagen und jetzt nicht nur auf das Thema Homosexualität bezogen.
Ich merke, das vorallem Dich Swagman, dieses Thema aufwühlt.
Ich merke das Du wohl auch ab und zu ein Gefühl der Verletztheit in Dir trägst.
Es ist nicht meine Absicht und vielleicht sollte ich in Zukunft einige Ausdrücke/Sätze anders formulieren.
Vielleicht gilt dies aber auch für andere User, ob Gegner oder Befürworter.
Schlussentlich stecken hinter allen Meinungen und Ausrichtungen die das Leben betreffen Menschen, Emotionen und persönliche Schicksale.
Auch aus diesem Grund sollte man sich selber schützen und nicht alles als persönliche Anfeindung betrachten.


Liebe Grüsse Sascha



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#199 AW: Outings die II. Und wann guckst Du hinterher?

Beitrag von Herkules » 15. November 2011, 17:46

Ossein hat geschrieben:Und ich deutete schon an, dass ich die Auswüchse von Gender Mainstreaming und Political Correctness höchst bedenkenswert finde. Zumal sie der eigentlichen Zielsetzung grundsätzlich widersprechen.

Aber das kreide ich u.a. der katholischen Kirche ebenfalls an.


Die hat kein Gender Mainstreaming und Political Correctness;)



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#200 AW: Outings die II. Und wann guckst Du hinterher?

Beitrag von Ossein » 15. November 2011, 20:28

Richtig, Herkules,

aber Du musst schon anerkennen, dass die katholische Kirche, wie auch andere institutionalisierte Religionen und Kulte, nicht wenig dazu beigetragen haben, dass der Druck auf Frauen und Homosexuelle und andere Minderheiten so stark wurde, dass wir heutzutage noch mit den Folgen kämpfen.
Auch wird es Dir schwerfallen die dogmatische Vergangenheit und Gegenwart der Kirchen nicht wahrzunehmen!

Mein Platz ist der zwischen den Stühlen.

Mir ist Dein konservativer Zug durchaus auch sympathisch: Mir scheint, Du möchtest die Einzigartigkeit der Ehe, als Verbindung zwischen Mann und Frau erhalten und meinst es gäbe direkte Zusammenhänge zwischen der Erweiterung dieses Angebots auf Homosexuelle Paare und der Attraktivität des "konservativen" Modells.

Die Einzigartigkeit der Ehe ist ein Trugschluß! Es kann nicht um die Form gehen, in der zwei Menschen einander finden und anerkennen, dass sie das Leben miteinander verbringen möchten. Nach meinem Dafürhalten, ist die Ehe etwas besonderes v.a. im Herzen der sich Liebenden - nach welchem Ritus auch immer.

Etwas ganz anderes ist die Familie - und auch die zeichnet sich vornehmlich durch Kinder aus. Deutlich mehr Stress für ein Kind ist es allein erzogen zu werden, als von einem homosexuellen Paar. Und es gibt zig Streßfaktoren: Adoption an und für sich ist Stress und bringt eigene Probleme in der Erziehung mit sich; arbeitende Väter oder Mütter, die ihre Kinder in der Woche kaum sehen können, weil sie arbeiten müssen um die Familie über Wasser zu halten; Fettleibigkeit kann ein enormer Stressfaktor sein, egal wen sie in der Familie betrifft; Immigrationshintergrund...
und, zu guter letzt, zu merken, dass man anders fühlt, als alle anderen...

Ich habe 17 Jahre in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gearbeitet und immer wieder gesehen, wie verschieden Menschen mit den sie umgebenden Erwartungen und auf die erlebten Erfahrungen reagieren.

Und dann stelle ich immer wieder für mich fest, dass, egal wie verwundbar und zerbrechlich, es die Familie ist, wie auch immer sie sich zusammen setzt - das eigentliche Sakrament ist die Liebe, die diese Menschen zusammen hält.

Die Zeit, einander zu zu hören.
Die Fähigkeit einander Hoffnung zu schenken.
Die Bereitschaft zu lernen, von einander und für einander.
Die Geduld Grenzen zu zeigen und Grenzen einzuhalten.

Das alles aber bindet und bedingt die Liebe. Und wo diese ist, da ist ein guter Geist.
Und da gedeiht, in seinen jeweiligen Möglichkeiten, jedes Kind.

LG, Ossein.

P.S.: Gefühlte 95% aller Kinder bis 11 werden von Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen betreut - auch das ist sicher eine Zielsetzung des Gender Mainstreaming, dort eine größere Ausgewogenheit zu fördern.
Die katholische Kirche hat zu 100% Männer in Amt und Würden.
(Exkurs: Für mich kann sie schon von daher nicht die Kirche Gottes auf Erden sein. Sorry.
Gibt es sie irgendwo anders? Nö.)



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