Pheidole biconstricta - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Pheidole
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Patrick
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#9 AW: Pheidole biconstricta - Haltungserfahrungen

Beitrag von Patrick » 23. MĂ€rz 2007, 23:55

Hallo, nachdem mich Scooby gebeten hat, mein Problem genauer zu schildern, werd ich es auch hier posten! Zwar nicht im Diskussionsbereich, nĂ€mlich hier, da es eine Beobachtung ist. Ich bitte darum, im Diskussionsbereich darĂŒber zu diskutieren.. ;)

Also folgendes:

Ich habe seit 2 Tagen komische Sachen beobachten mĂŒssen!
Wie zu Beginn meines Haltungsberichtes trugen ab und zu ein paar Arbeiter fast fertige Puppen im Formicarium herum. Seit 2 Tagen tuen sie dieses wieder, jedoch werden die Puppen zum Abfall transportiert, wo sie ersteinmal liegen bleiben fĂŒr wenige Stunden. dannach werden sie wieder herum getragen. Manche bleiben aber auch auf dem Abfallhaufen liegen. Die Puppen die herum getragen werden, wandern von einer Ecke zu anderen. Ich konnte beobachten, das die Puppen je nach Klima aus dem nest getragen werden! Jedoch nur ca. 1/20 der Puppen. Ist das klima feucht werden sie heraus getragen. Ist es trocken, bleiben alle Puppen im Nest...
Ein paar dieser Puppen die auf dem Abfall landen, herum getragen werden und ĂŒberall ab und zu im Formi abgelegt werden verenden auch. Sie werden aufgefressen,weil sie vertrocknet sind durch das stĂ€ndige herumtragen außerhalb des Nestes oder sier werden auf dem Abfall vergessen.
Ich wĂŒsste nicht wieso sie es machen.
Wieso werden die Puppen, wenns es feucht wird, aus dem Nest getragen, wieso wenn es trocken bis ganz leicht Feucht ist im Nest gelassen? Wieso verenden diese dann auch noch?
Eine Bermerkung hab ich noch: Die Pheidole vertragen feucht, leicht trocken- feucht und trocken. hatte es mal ausprobiert, es geht ihnen bei allen Klimaten gut.

GrĂŒĂŸe



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#10 AW: Pheidole biconstricta - Haltungserfahrungen

Beitrag von Patrick » 13. April 2007, 23:00

Hallo, nach langer Zeit hab ich Zeit gefunden um meinen Bericht weiterzufĂŒhren. Es ist jetzt schon eine Ewigkeit her.

In meinem letzten Bericht, berichtete ich ĂŒber die Probleme der Luftfeuchtigkeit etc.


Kurz nach meinem letzten Bericht, starben eine Vielzahl an Arbeiter, wegen den falschen Bedingungen, die jedoch wieder normal waren. Ich versuchte alles Mögliche, um es wieder in Ordnung zu bekommen. Doch irgendwie wurde das nichts. Ich befuechtete das Becken, so wie es sein sollte. Es starben weitere Arbeiter. Ich hatte schon vermutet, dass es jetzt vollkommen aus ist mit der Kolonie.

Nach ein paar Wochen, leider schon viel zu spĂ€t, dass das Becken falsch fĂŒr die Haltung ist. Es hĂ€lt die feuchtigkeit nicht im Becken. Der Boden trocknet viel zu schnell aus. Ich kaufte andere Lampen und bot ihnen ein neues Becken an. 1 Woche lang versuchte ich sie aus dem Y-tong in ein 3 Rgs umziehen zu lassen, bis sie es am Ende der Woche taten. Zum einen musste ich feststellen, das 1/4 der Arbeiter gestorben sind, zum anderen war nur noch kaum Brut da. Der Queen schien es jedoch gut zu gehen. Sie war sehr aktiv, half sogar die Brut ins andere Nest zu tragen. Als der grĂ¶ĂŸte Teil dann im Rg war, legte ich die Rgs in ein kleines Becken, indem ich die Kolonie wieder ein paar Monate lasse, da es ihnen damals gut ging und ich die Kolnie so großgezogen habe. Die restlichen Arbeiter, die noch in dem alten Becken waren holte ich mit folgender Methode heraus. Ich nahm mit ein Blatt Papier zur Hand, und faltete es ein wenig. Dann rieb ich mir meine HĂ€nde mit Talkumpulver ein, sodass beim Umsetzen keine Arbeiter an meiner Hand hochklettern, da es ein ziemliches Gewusel ist. Ich nahm das Papaier und legte es in die alte Arena und pustete ins Becken, um die Tiere agressiv zu machen. Sofort fingen einige Arbeiter das Papier zu ĂŒberlaufen und einige verbissen sich dran. Ich nahm also das Papier mit den ca. 20 Arbeitern und schĂŒttelte es ins neue. Das ganze widerholte ich 19 male, bis alle restlichen Arbeiter aus dem Becken waren. Dabei gab es keine Verluste.
Die Soldaten waren jedoch so schlau und kletterten nicht meine Hand hoch, weil sie es wohl als zwecklos erkannten, sondern verbissen sich in meinen FingernĂ€geln, was ich erst nicht bemerkte. Als ich mit dem Umsetzen fertig war, hingen 8 Soldaten an meinen FingernĂ€geln. Nun das Problem, wie bekomme ich sie ab. Das geht nicht so leicht, denn ihre großen Mandibeln, und sehr scharfen lassen nicht los, auch wenn du versucht an ihnen ein bisschen zu ziehen... Naja, da ist wohl Geduld angesagt! Also setzte ich mich auf die Couch und wartete und wartete... Nach ca 20 Minuten fing der erste Soldat an, sich loszulassen. Kurz darauf die anderen. Ich setzte die Soldaten in das neue Becken. Die ganze Hektik setzte ich, wĂ€hrend ich auf der Couch saß, Als die neuen Soldaten reikamen, brach wieder große Unruhe auf.
Seit gestern leben sie in ihrem neuen, aber nicht allzu großen Becken. Dort scheint es ihnen gut zu gehen. In dem Becken kann ich alles viel besser regeln.

Sie sind noch ein bisschen unsicher im neuen Becken, deswegen bilden sich noch nicht so schnell "Straßen" zum Futter bzw trinken. Das wird aber sicherlich die nĂ€chsten Tage kommen.
Nun warte ich auf die ersten Eier der Gyne, um auch wirklich sicher zu sein, dass es ihnen gut geht ;)


Schönes Wochenende
Patrick



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