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Pheidole pallidula - diverse Fragen

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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deXXXa
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#49 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von deXXXa » 10. Juni 2007, 23:40

Das sind ja unglaubliche Vorschläge hier ... von Ytong und Schläuchen wurde doch dringlichst abgeraten. An eurer Stelle würd ich das ganze nicht zu sehr auf die leichte Schulter nehmen ... NOCH sagt ihr "Sollen sie doch expandieren." doch wenn ihr die Rechnung vom Kammerjäger in den Händen haltet werdet ihr denken "Hätte ich doch mal auf die Leute im Forum gehört.". Naja, jedem das seine.:yellowhopp:



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Jon
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#50 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von Jon » 11. Juni 2007, 00:24

Hallo



Was ist an dieser Art eigentlich so spannend.
Ich hatte kurzzeitig mal eine Kolonie und war froh das ich sie wieder los geworden bin. :)
Sie sind einfach zu klein, und ich glaube das die fast überall raus-oder durchkommen.
Das ist jetzt auch nicht böse gemeint, wer sie halten will soll sie auch halten mich interessieren halt mal die beweggründe.
Ist es weil sich der Ausbruchschutz bei dieser Art schwierig gestaltet und man sich dieser Herausforderung stellen möchte?



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G UNIT 88
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#51 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von G UNIT 88 » 12. Juni 2007, 14:57

Hmm okay, ich werde mir sicher das mit dem externen Anschluss neu überlegen aber wie wäre es wen man ihn in eine Wanne stellt auf einen Absatz und drumherum Wasser ist.Und der Schlauch durch das Wasser zur Arena geht.
Bin mir da nicht so sicher wie es aussieht wen sie ausbrechen und ob sie darüber kommen.

Dann meine 2.Idee ist glaube ich die beste den ganzen Stein in ein Becken und dan über einen Schlauch Becken an Becken anschließen.Ob es einen Zweck hat wen der Schlauch dan direkt am Ytong angeschlossen ist wär fraglich.Den wen nicht wie könnte man den am besten bewässern?sonst muss das Becken ja auch einen passenden Deckel haben und PTFE.

MFG G!



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Sajikii
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#52 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von Sajikii » 12. Juni 2007, 15:51

G UNIT 88 hat geschrieben:Dann meine 2.Idee ist glaube ich die beste den ganzen Stein in ein Becken und dan über einen Schlauch Becken an Becken anschließen.Ob es einen Zweck hat wen der Schlauch dan direkt am Ytong angeschlossen ist wär fraglich.Den wen nicht wie könnte man den am besten bewässern?sonst muss das Becken ja auch einen passenden Deckel haben und PTFE.

Wie wäre es, wenn du wirklich den Ytong in ein eigenes, der Größe relativ angepasstes Glasbecken stellst, der Schlauch aber an sich direkt vom Ytong ausgeht und naja, eben durch eine Bohrung durch zum nächsten Becken leitet? Da wäre das Ytongbefeuchten gar kein Problem: Einfach den Ytong im Glasbecken mittig reinstellen, und Wasser einfüllen. Am Besten den Schlauch vom Ytong ausgehend auch noch so verlegen, dass er eine gewisse Strecke unter Wasser steht. Ist an sich nicht so schlecht, aber auch nur eine Idee ;) Sicherheitshalber würde ich auch bei diesem Becken eine geeignete Ausbruchsicherung anbringen...



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G UNIT 88
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#53 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von G UNIT 88 » 13. Juni 2007, 20:43

okey wen er mittig steht muss ich aber extra eine scheibe anbringen versteh ich das richtig?Und dan einfach ohne den Ytong höher zu stellen Wasser einlassen?

Also momentan sieht es bei mir so aus das es vielleicht gerade mal 5 Tiere sind und etwas Brut.Ich hab auch mal einen Soldat raus gelassen und einfach mal so herumlaufen lassen und um zu schauen wie er auf mich reagiert.
Sie war ziemlich scheu und wollte sich am besten irgend wo hin verziehen.Also da finde ich Lasius und Myrmica um einiges aggressiver.Warum?weiß ich nicht vielleicht sind sie das wen sie aus mehreren Tieren bestehen oder ich habe eben eine scheue Pheidole pallidula Art erwischt.:confused:
Kann mir einer dazu was sagen?
Also ich mache ja noch Schule und ich bin mir sicher das ich sehe wie sie sich verhalten und ich sicher bemerken werde wen sie sich am Ytong zu schaffen machen und ich dann eingreifen kann.Also ich schaue dan sicher jeden Tag min 1 mal nach ihnen.Oder seid ihr anderer Meinung?also kann das Ruck zuck gehen?Also so das sie nach einer halben Stunde draußen sind?

Ich hoffe ihr könnt mir Antworten den mir ist,was das Verhalten der Tiere angeht,vollkommen unbekannt.

MFG G!



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Sajikii
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#54 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von Sajikii » 13. Juni 2007, 21:06

G UNIT 88 hat geschrieben:okey wen er mittig steht muss ich aber extra eine scheibe anbringen versteh ich das richtig?Und dan einfach ohne den Ytong höher zu stellen Wasser einlassen?

Jep, Ytongnest liegend, also waagrecht ins Becken legen - also Scheibe rauf. Den Ytong kannst du ruhig höher stellen, hauptsache der Ytong saugt sich voll mit Wasser.

G UNIT 88 hat geschrieben:Also momentan sieht es bei mir so aus das es vielleicht gerade mal 5 Tiere sind und etwas Brut.Ich hab auch mal einen Soldat raus gelassen und einfach mal so herumlaufen lassen und um zu schauen wie er auf mich reagiert.
Sie war ziemlich scheu und wollte sich am besten irgend wo hin verziehen.Also da finde ich Lasius und Myrmica um einiges aggressiver.Warum?weiß ich nicht vielleicht sind sie das wen sie aus mehreren Tieren bestehen oder ich habe eben eine scheue Pheidole pallidula Art erwischt.:confused:

Gerade mal 5 Tiere? Da reicht eh ein Reagenzglas daweil ...
Wie raus gelassen, wie herum laufen lassen? Von der Kolonie entfernt? Glaub mir, bei dieser Situation flüchtet genauso Lasius oder Myrmica. Es gibt keine scheue Pheidole pallidula Art. Pheidole pallidula ist ja schon eine Art. :D Die Kolonie ist eben noch sehr klein, da können sie sich keine Verluste leisten. Frag mal Scooby, der kann dir sicher Einiges über das Verhaltensmuster von P.pallidula erzählen. Auch ich konnte in Kroatien viel Interessantes beobachten...



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G UNIT 88
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#55 AW: Pheidole pallidula

Beitrag von G UNIT 88 » 13. Juni 2007, 23:24

Okey wen der Ytong liegt dann sieht das ja auch anders aus.
Also sie hockte gerade auf dem Propfen den entfernte ich vom Reagenzglas(also machte das Reagenzglas auf). und dan nahm ich sie mit den Fingern vom Propfen und Schloss es wieder.Dann lies ich Sie mal auf dem Fließboden,Teppich und auf meinem Finger herumlaufen.Ja kann sein vielleicht sind sie noch ''vorsichtig'' weil es eine kleine Kolonie ist hast recht und wen sie größer ist fallen sie dan über mich her.:fettgrins:

Okey ich werde mich wieder mit Scooby per Pn in Kontakt treten und ihn ausfragen.:D
Wie gesagt unterschätze ich sie nicht ich finde es schon übel was die kleinen Mädels verdrücken.Ich werde wahrscheinlich verschiedene Methoden ausprobieren und schauen wie sie sich dabei verhalten.Also gerade was Ausbruchschutz angeht.einer schrieb mir mal das sie gar nicht so ''schwierig''seien und er sie in einem externen Ytong hält der an eine Arena gekoppelt ist.Der Ytong hat dabei nur eine Scheibe die mit Silikon befestigt ist und der Schlauch genau so.Und das er findet das sie sogar leichter zu halten sind als Lasius niger!Aber ich denke dabei ist wichtig was man für Erfahrungen macht!!Also nicht mit Lasius niger gleichsetzen Jungs!!!!
^^ Ich will hier ja auch nix falsches aussagen weil ich erst mit 5 Tieren anfange.

MFG G!



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Scooby
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#56 G Unit - PN Antwort

Beitrag von Scooby » 17. Juni 2007, 01:13

Hallo G Unit!

Ich habe beschlossen öffentlich auf Deine PN zu antworten.
1. Deine Fragen zu der Art sind in diesem Sinne nicht privat,
2. Die Antworten meinerseits könnten auch andere interessieren, was ich somit niemandem vorenthalten möchte.

Da ich momentan nicht viel Zeit habe, sah ich nun nicht nach, ob ich sowas ähnliches bereits schon mal verfasst hatte, meine jedoch schon. Egal.
Also, auf Deine Frage, wenn Pheidole pallidula ausbricht kann Dir keiner eine 100%ige Antwort geben. Fakt ist, daß sie auf jeden Fall versuchen zu entkommen, wenn ihnen die Lebensumstände nicht passen, z.B. nicht ausreichender Platz, zu wenig Futter oder Feuchtigkeit, etc.
Pheidole (allg.) schwärmt dann stark aus und die Minorarbeiter beginnen das Formicarium oder wo auch immer sie drin gehalten werden, nach Schwachstellen abzusuchen. Wenn etwas gefunden wurde, wird daran so lange gearbeitet, bis sie durch sind. Gerne werden dann auch Soldaten (nicht Soldatinnen) hinzurekrutiert, die mit ihren, je nach Art, sehr mächtigen Mandibeln schnelle Erfolge erzielen. So kommt es auch, daß Ytong nicht stand hält, was aber längst kein Geheimnis mehr ist.
Wenn sie ausbrechen wollen und damit angefangen haben, kann man sie durchaus als "agressiv" bezeichnen, denn wenn sie (salopp ausgedrückt) sich was in den Kopf gesetzt haben, ziehen sie es durch und das mit einer Engelsgeduld und unvergleichlichen Ausdauer.

Wenn Du einen Soldaten aus seinem Nest nimmst, ist seine Reaktion darauf (ebenso auch bei einer Minorarbeiterin) von der Situation abhängig!
Einen beispielsweise friedlich daherlaufenen Major aufzunehmen, wird ihn nur erschrecken und ihn dazu veranlassen auf jegliche Art und Weise zu flüchten.

Ist die Situation die, daß das Nest geöffnet wird und die Kolonie ausbrechen, um den Angreifer zu bekämpfen, wird Dich der Soldat, ebenso wie jede Minorarbeiterin zwicken.

Ist Schwärmzeit, wo die Jungköniginnen oder Männchen nach draußen kommen, dann immer in Begleitung von ihrem Volk, das dann in Alarmbereitschaft ist. Dein Finger dort rein, wird Gefahr bedeuten und Gefahr im Moment der Fortpflanzungsphase bedeutet bei Pheidole: Angriff

Zu guter Letzt fällt mir natürlich die Fütterungsphase ein. Auch hier wird die Nahrung verteidigt, was das Zeug hält, jedoch mit Bedacht. Wenn der Angreifer stärker ist, wird ein strategischer Rückzug eingeläutet. Meine Freilandkolonie in Kroatien, die direkt auf unserem Hof an einer Palme lebt und die ich jedes Jahr (außer jetzt, wo ich in den USA bin) füttere, weiß ihre Beute sehr wohl zu schützen. Wenn die Lasius sp., die ebenfalls dort lebt, hinzu kommt, ihre Scouts die Nahrung entdecken und sich die Kolonie daraufhin Arbeiterin um Arbeiterin auf eine Fläche ansammelt und auf einmal, wie auf einen unhörbaren Startschuss plötzlich in die gegnerischen pallidulas einfällt, dann ist wiederrum "FLUCHT" angesagt.

Der, von dem Du schriebst, welcher eine Kolonie aus mehreren Tausend Individuen extern in Ytong hält, welcher mit Schlauch u. Silikon an einer Arena hält, den muß ich als unklug bezeichnen. Er ist einer von denen, die sich nicht wundern dürfen, wenn eines Tages der Ytong leer aufgefunden wird und wieder einige Zeit später die Tiere plötzlich über die Dielen laufen und dann der Kammerjäger kommen muß.
Nochmal an dieser Stelle: Pheidole (allg.) ist nichts für Anfänger, auch wenn sie einfach zu halten erscheinen mögen! Eben das ist die Gefahr bei ihnen. Man unterschätzt sie.

Nächtliche Grüße nach Deutschland...

Scooby



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