ich kennen hingegen auch eigentlich fast nur positive haltungsberichte und infos von bekannten, die diese art ohne probleme halten. im antstore forum gibt es schon allein zahlreiche, bei denen das funktioniert, einer der ersten der über erfahrungen mit dieser art berichtete, war glaub ich "nazghoul", wenn ich mich grad nicht irre. in seinem haltungsbericht gab es auch zahlreiche höhen und tiefen, aber auch jede menge interessantes und lesenswertes.
aus meinen erfahrungen heraus, sind pheidologeton sehr "nesttreu".
sie zu einem umzug zu bewegen, grenzt trotz ideenreicher versuche nahezu an ein unmöglichum. selbst bei negativen bedingungen wie kälte, feuchtigkeit oder hitze, bevorzugen sie ihr gewohntes nets, in meinem fall damals ein reagenzglas. alle angebotenen nestmöglichkeiten, sprich ytong, erdnest etc. wurden schlichtweg nicht akzeptiert. erst, als die kolonie definitiv zu groß geworden war und das reagenzglas sprichwörtlich aus allen nähten platze, stand der umzug bevor.
aus diesen gründen würde ich euch immer empfehlen, auch wenn reagnzgläser in schön eingerichteten formicarien noch so grausam aussehen, zwingt sie nicht zum umzug. diese tiere, vor allem die kleinen arbeiter, sind in der gründungsphase extrem stressanfällig und nahezu nervös. die tiere haben schon die lange reise zu verkraften, ein erzwungener umzug kann in diesem falle schnell zum tod einer kolonie führen.
zum thema feuchtigkeit und temperatur hatte ich nie probleme. die tiere hatten bei feuchten sowie bei trockenen bedingungen nie probleme, jedoch sollte man auf zu feinen sand verzichten, da er den ameisen direkt schaden kann sowie die fortbewegung erschwert und den beutetransport nahezu unmöglich macht. ein feuchtes klima im nest kommt den kleinen in meinen augen jedoch besser zu gute, als ein trockenes, unumgänglich vor allem, wenn man auf ein erdnest setzt.
das gleiche gilt für ytong nester, feuchte kammern werden hier stets trockenen bervorzugt. selbst im reagenzglas wurde die
temperaturen zwischen 24 und 27 grad waren bei mir optimal, wichtig ist nur, dass man den tieren im nestbereich verschiedene kammern mit unterschiedlichen temperaturen bietet, ebenso schadet ein temperarturgefälle zwischen tag und nacht nicht.
zum thema futter sind die kleinen nahezu allesfresser: insekten sowie körner und nüsse aller art werden sofort eingetragen.
auch das problem, dass die arbeiter möglicherweise die
in meinen augen ist pheidologeton eine art, die nicht unbedingt hohe ansprüche an die haltung stellt, wenn man einige wesentliche merkmale beachtet. das es hingegen mit einigen kolonien die gründungsphase nicht klappt, kann an zahlreichen faktoren liegen, jedoch ist mir eine besonders hohe sterblichkeitsrate von pheidologeton kolonien bisher nicht aufgefallen.
soweit erstmal,
viele grüße
fab