Nach langer Zeit, hat sich meine Kolonie wieder erholt. Meine Gedanken dazu, möchte ich deshalb hier veröffentlichen:
Lange wollte ich nicht wahrhaben, dass der Entwicklungsstopp mit meinem Nest zu tun hatte. Leider jedoch stand mein Umzug vor der Tür und ich war mit anderen Dingen beschäftigt. Es machte mir aber trotzdem grosse Sorgen, dass mir langsam aber sicher die ganze Kolonie wegstarb. Die Zeit verging und die Inputs aus dem Forum brachten nicht den erhofften Erfolg.
Als wir, Menschen, uns am neuen Ort wohnlich eingerichtet hatten und die Ameisen stil sicher an ihrem neuen Platz standen nahm ich noch einen Anlauf und versuchte die Kolonie zu retten. Verzweifelt kramte ich ein altes Gipsnest, eigentlich für meine Camponotus reserviert, hervor und platzierte es direkt auf dem aktuellen Nest. Es dauerte nicht lange und ein Späher erkundete das neue Nest.
Das Nest war frisch angefeuchtet… Am nächsten Tag konnte ich schon die
Im Grunde war dies der Durchbruch fĂĽr die Kolonie, seit Anfang Sommer werden laufend Nachkommen produziert.
Leider hat die Kolonie das Nest derart verändert dass ich heute nicht mehr die ganze Kolonie sehen kann und zweitens das befeuchten mit Wasser unmöglich geworden ist. Überall läuft Wasser ins Nest, was die Kolonie jedes Mal unnötig in Unruhe versetzt. Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen in der Nacht Eiswürfel auf das Nest zu setzen. Dadurch wird das Nest Naturgetreu über Nacht abgekühlt und langsam und schonend befeuchtet. Die Ameisen danken es mir, mit einer gesunden Brutentwicklung.
Ich hoffe, dass ich meine Cataglyphis besser verstehe gelernt habe, und sie nun ungestört gedeihen und mein Formikarium beleben können.
GrĂĽsse aus der Schweiz
Yves