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Nach der Winterruhe...was mache ich falsch (Myrmica sabuleti & Lasius platythorax)

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Knollnase
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#17

Beitrag von Knollnase » 27. April 2006, 13:31

Hallo-o. Ich mal wieder!
Also es ist so, meine F.f. tragen ihre Brut tagsüber in den Verbindungsschlauch zwischen Ytong-Nest und Arena. Wie ich berichtete, hatte ich ja dort ein T-Stück-Schlauchverbinder mit Futter darin angeboten. Nun habe ich gerade das Futter gewechselt, und dabei einige "Sandkörner" entdeckt, die ganz nah an das Wattestäbchen mit Honig herangerollt waren. Nun habe ich das Wattestäbchen ausgewechselt, und zu diesem Zwecke das Schlauchstück mit einem angefeuchteten Wattestäbchen vorsichtig sauber gemacht. Jetzt sehe ich, wie einige Arbeiterinnen zu den Sandkörnern hingelaufen sind, und diese sehr intensiv mit ihren Sinnesorganen befühlen. Jetzt habe ich natürlich Sorge, dass es sich nicht um Sandkörner, sondern um Puppen (zumindest teilweise) gehandelt haben könnte. Kann es sein, daß meine Formica fusca einen Teil ihrer Brut an ein Wattestäbchen mit Honig heranlegen? Und wenn ja, warum?

Noch eine weitere Frage: Wie kann ich dafür Sorge tragen, daß meine Ameisen öfter in die Arena gehen? Meine F.f. und Myrmica sabuleti gehen fast nie in die Arena. Insbesondere bei den F.f. verstehe ich das nicht, da es doch immerhin über 12 Individuen sind, und die sich eh den ganzen Tag im Verbindungsschlauch herumtreiben...



heldgop
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#18

Beitrag von heldgop » 27. April 2006, 20:04

was sollten denn das für riesige sandkörner sein?

sicher das es puppen waren?



Knollnase
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#19

Beitrag von Knollnase » 28. April 2006, 11:49

Original von heldgop
...
sicher das es puppen waren?


Nein, natürlich nicht! Wie groß müssten denn die Puppen bei Formica fusca sein? Hat jemand erfahrung? Die Eier sind winzig (kleiner als Sandkörner).

Allerdings bin ich von meiner Idee etwas abgerückt, da heute viel viel mehr Sandkörner am Wattestäbchen kleben. Warum könnten die die da hin getragen haben?



heldgop
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#20

Beitrag von heldgop » 28. April 2006, 13:40

naja, wenn du dir überlegst das aus der puppe mal eine ameise schlüpft weißt du ja wie klein die puppe höchstens sein kann.

das sie die futterquelle zudecken liegt wohl daran das sie ihn vor futterkonkurenten verdecken wollen.



Knollnase
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#21

Beitrag von Knollnase » 28. April 2006, 22:43

Original von heldgop
naja, wenn du dir überlegst das aus der puppe mal eine ameise schlüpft weißt du ja wie klein die puppe höchstens sein kann.


Stimmt. Aber das bringt mich gleich zu einer neuen Frage: Wachsen Ameisen nach dem Schlüpfen noch und wieviel % wird das wohl ausmachen? Bei Termiten (OKok, keine Ameisen ich weis) "wächst" die Königin ja auch noch (zumindest der Hinterleib), und ich habe mal von Ameisen gehört, die in den ersten Lebensabschnitten nur im Nest arbeiten (solange sie "klein genug" sind) und erst danach in den Aussenbereich gehen, um nach Futter zu suchen/jagen...

Original von heldgopdas sie die futterquelle zudecken liegt wohl daran das sie ihn vor futterkonkurenten verdecken wollen.


Das kann natürlich auch sein! Das würde auch erklären, warum meine Lasius pathytorax so viel Sand in den Kronkorken mit Honigwasser geworfen haben...



heldgop
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#22

Beitrag von heldgop » 28. April 2006, 23:29

ameisen haben eine feste chitin "haut", die nach dem aushärten (am ende der puppenruhe) nicht mehr wachsen kann.

der gaster kann zwar größer werden (fressen/eier), aber da bleiben die chitin platten gleich groß und nur der abstand zwischen den platten nimmt zu.



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#23

Beitrag von Scherge » 29. April 2006, 10:10

Das Zudecken von Futterquellen ist ein Schutzreflex. Besonders klebrige Flüssigkeiten wie Zuckerwasser und Honigwasser werden spätestens nach einigen Std. zur tödlichen Falle (Bernstein).
Als man vor vielen Jahren beobachtet hat, dass Ameisen über den Leimring eines Baumes eine Brücke aus kleinen Erdklumpen bauten, hielt man dies zunächst für eine bewusste Handlung. Aber die Ameisen wollten nur zu ihren Läusen in den Wipfeln der Bäume und wenn sie auf dem Weg dorthin auf etwas klebriges stießen, gingen sie zurück zum Boden und holten Material um die Stelle zuzudecken und sie somit zu "entschärfen". Bei einem großen Volk wird das auch nicht allzulange dauern... ;)

Zum furagieren: Bei 12 Arbeiterinnen ist es viel zu riskant ständig scouts in die Arena zu schicken. Der Aussendienst ist immer mit Verlusten verbunden, zumindest in der Natur. Also abwarten, je größer dein Volk wird, desto öfter/mehr werden sie furagieren.

Und hier noch ein schönes Bild zum Thema Schuppen, die Honigtopfameisen :

Bild



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