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Milben im Formicarium; Segen oder Seuche?

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DarkZark
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#1 Milben im Formicarium; Segen oder Seuche?

Beitrag von DarkZark » 29. August 2005, 16:11

Hi, ich hab gestern an dem ein Tage alten Futter (Weintraubensaft, Zucker, Honig, Wasser) meiner Lasius flavus weiße kleine sich bewegende Viecher entdeckt. Ich weiß zwar, dass nicht jede Milbe schädlich ist, aber woran erkenn ich was ich habe. Ich bin der Meinung, die gleichen Milben bei toten Königinnen, die ich im RG hab liegen lassen hab gesehen zu haben. Was kann das sein?



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Antastisch
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#2

Beitrag von Antastisch » 29. August 2005, 16:27

Hm, na ja bist sicher dass es Milben sind? Also ich hab auch Kleinstlebewesen, und zwar sehr klein und weiß, sehen ein bisschen aus wie Mini-Termiten ;)

Vielleicht haben wir die gleichen?!

Ich persönlich denke, dass sie sich lediglich von den Überresten der Nahrung ernähren, da (zumindest meine) zu groß sind, ob sie der Brut schaden weiß ich nicht.



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#3

Beitrag von DarkZark » 29. August 2005, 16:34

Also ich hab einzelne Arbeiterinnen heraus genommen, konnt aber zumindest mit bloßem Auge keinen Befall feststellen. Da die Viecher auch nur in der Region der Nahrung, bzw. an den toten Königinnen zu finden waren, denk ich auch, dass sie einfach nur Aasfresser und Restevertilger sind. Wär blöd wenn nicht...



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Charlie
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#4

Beitrag von Charlie » 29. August 2005, 20:04

Bleib auf jeden Fall an der Sache dran ich musste heute morgen meine Pheidole Kolonie überbrühen da die Königin tot im RG lag und ich schon vorher Milbenbefall vermutete!


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mitschi
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#5

Beitrag von mitschi » 29. August 2005, 20:13

och das ist schade...
gibts irgedeine möglichkeit die ficher loszuwerden wenn man sie hat?


omg is es nicht egal was hier drinnen steht?! omfg

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#6

Beitrag von Charlie » 29. August 2005, 20:19

Naja also das is recht kompliziert wenn es sich um eine einzelne Milbe handelt kann man versuchen diese "operativ" zu entfernen nur tretten die kleinen Drecksviecher meißt in Gruppen auf. Besonders bei nicht einheimischen Arten sollte man bei Bestätigtem Auftretten von Raubmilben das Nest und die Arena (einfach alles womit die Kleinen Kontakt hatten) abkochen und desinfizieren!


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#7

Beitrag von Adrus » 29. August 2005, 20:47

und wenns ned gut ist sag ich nur r.i.p. süsse jungkönigin :D


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Smaug
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#8

Beitrag von Smaug » 29. August 2005, 20:55

Das ist echt übel. Bei starkem Milbenbefall bleibt einem meistens nichts anderes übrig, als die ganze Kolonie zu überbrühen.

Raubmilben sind meistens dunkel oder rötlich. Hierbei handelt es sich nicht um Milben, die an den Ameisen haften und deren Hämolymphe aufsaugen. Das sind wieder andere Arten. Obwohl Raubmilben eigentlich Jäger sind und sich oft von anderen Milbenarten ernähren, so ist es für sie ein Leichtes, sich an den wehrlosen Larven zu vergreifen.

So schlimm es auch ist, wenn Schmarotzermilben sich in der Kolonie ausbreiten, sollte man nicht gleich das Schlimmste befürchten, wenn man Milben im Formicarium sichtet. Oft handelt es sich um Arten, die sich nur um den Abfall kümmern.

Man kann Milben entgegenwirken, wenn man die Feuchtigkeit im Formicarium drosselt (natürlich müssen das auch die Ameisen vertragen!). Auch mögen Milben es nicht, wenn oft gelüftet wird.



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