Camponotus ligniperda und Messor sp.

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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NIPIAN
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#1 Camponotus ligniperda und Messor sp.

Beitrag von NIPIAN » 28. September 2005, 13:18

Sers!!

Kann mir jemand etwas über diese beiden Arten etwas sagen? Z.B. Haltungserfahrungen, Unterbringung, Eignung für nen No0b:

-Camponotus ligniperda
-Messor sp. (was heißt des sp eigentlich?)

Und wer solche im Frühling nächsten Jahres anbieten würde, falls sie in der Haltung "relativ anspruchslos" sind. Oder wann/wo man diese am Besten als Königin findet (da such ich aber auch nochmal).



Tommi
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#2 RE: Camponotus ligniperda und Messor sp.

Beitrag von Tommi » 28. September 2005, 13:43

sp. steht für species. Das bedeutet, dass diese Art nicht genau bestimmt ist.

Es könnte sich um Messor structor, Messer barbarus o.a. handeln.

Nunja beide Ameisenart sind im Grunde nichts für Anfänger. Sie stellen größere Ansprüche im Bezug auf die Unterbringung und der Gestaltung ihres Habitates.

-> Luftfeutigkeit ( im Nest / der Arena )
-> Temperatur ( Nest / Arena )


Zu Messor barbarus kann ich aus eigener Erfahrung hinzufügen:

Diese Art reagiert sehr empfindlich auf jedliche Erschütterungen.
( Bässe aus dem Zimmer meines Bruders, lautes Niesen ( !! ) neben dem Formicarium ( hat mich extrem schockiert ), wenn der Vater mal wieder in Wände bohrt usw. usf. )


Grüße



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Anni
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#3

Beitrag von Anni » 28. September 2005, 20:00

Ich hab mit einer kleinen Kolonie Camponotus ligniperda angefangen. Sie sind natürlich aufgrund ihrer Größe schön zu beobachten aber sie können hier und da auch schon mal etwas rumzicken.

ligniperda nimmt einen die Störung ihres Nestes sehr übel, und die Störung beginnt schon teilweise damit, dass man nur ins Becken greiftt um etwas Futter hinzulegen möchte. Sie sind auch erheblich anfälliger was Stress betrifft. So kann es dir passieren, dass dir bei einem Umzug z.b. einfach 5 Arbeiter auf der Seite wegkippen und tot sind. 5 Arbeiter sind in der Gründungsphase von ligniperda viel. Was sie auch nicht leiden können sind Ameisenfarmen, da wollten meine partout nicht rein und wenn man einen Ytong benutzt sollte man unbedingt darauf achten, dass der Stein auch wirklich feucht ist sonst kann es dir passieren, dass sie eines Nachts die Sache selbst in die Hand nehmen, samt Königin und Brut ausziehen und sich irgendwo verbuddeln.. und dann musst du einen Umzug veranstalten und das bedeutet viel Stress und Ameisen die einfach so tot umfallen ;)


Für ein schönes grünes Design!

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Sajikii
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#4 RE: Camponotus ligniperda und Messor sp.

Beitrag von Sajikii » 29. September 2005, 13:47

Original von NIPIAN
-Messor sp. (was heißt des sp eigentlich?)
sp. ist die Abkürzung für Spezies ;)

Du bist Anfänger? Dann würde ich von Messor sp. abraten.

Ich finde, Camponotus ist eine gute Anfängerart. Camponotus herculeanus hatte ich auch schon als Anfänger! Und es gab keine Probleme - bloß rate ich dir, die Kolonie in große RG oder in Ytongnester zu halten. Kein Holznest! Nächstes Jahr in Mai kannst du dir ja eine junge Königin suchen!

Viel Spaß und Erfolg!


LG

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Sanguinius
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#5 Holznest

Beitrag von Sanguinius » 29. September 2005, 14:09

Warrum kein Holznest?

Ich hab ne kleine Kollonie und hab schon ein Holznest für nächstes Jahr.
Zur Zeit sind sie noch im Rg. Was ist an Holznest fur Camp. h. schlecht?



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Sajikii
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#6

Beitrag von Sajikii » 29. September 2005, 21:26

Auch wenn es die natürlichste Variante wäre, ein Holznest zu nehmen, hat man trotzdem viele Nachteil. Ein Holznest kann relativ schnell zum Schimmeln anfangen. Zu wenig Luftwechsel, zu viel feucht, Staunässe? Das alles reicht schon, um ein Holznest ungebrauchbar zu machen. Schlußendlich leidet noch die Kolonie darunter ...

... also, besser RG oder Ytongest ;)


LG

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NIPIAN
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#7

Beitrag von NIPIAN » 30. September 2005, 09:48

Wie groß ist die Königin der Camponotus im Schnitt? Gibt es typische Merkmale?
Was habt ihr für Erfahrungen in Bezug auf Schwarmflugzeiten? Sind ja immer ganz putzig angegeben, aber vielleicht habt ihr weitere Tipps?!

Bin mir noch nicht sicher, ob ich mir das zutrau, aber Infos sammeln... warum nicht *g*.



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#8

Beitrag von Frame » 30. September 2005, 10:28

Hier ein Bild meiner C. ligniperda Kolonie die ich hatte bevor ich sie verkauft habe:
Bild.
Habe sie aus Platzmangel verkauft da ich mir eine Exotenart holen will.
Wie Anni schon sagte sind sie (auch wenn es SEHR große Ameisen sind) recht Empfindlich was Störungen im Allgemeinen angeht.
Aber das direkt eine Weg stirbt nur weil man sie stört ist mir noch nicht aufgefallen.
Da sich damals Schimmel im RG gebildet hatte musste ich sie Zwangs umsiedeln: Camponotus ligniperda .
Alles in allem eine sehr Interessante Art, wenn man mal die lange Brut zeit aus den Augen lässt.



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