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von Wiseman » 6. Juni 2006, 14:15
Man ist inzwischen vom Einzäunen der Nester abgekommen, da die Tiere oft innerhalb kürzerer Zeit die Drahtgeflechte in ihre Hügel integriert haben und diese somit nicht mehr entfernt werden konnten.
Außerdem hat man eingesehen, dass es unsinnig ist, die Nester vor Spechten oder Wildschweinen zu schützen. Gesunde Nester können die Schäden, die durch Spechte entstehen ohne Probleme verkraften, tja und Wildscheine werden auch von den Drahtgeflechten nicht aufgehalten.
Normalerweise werden größere Nester nun durch ein einfaches Holzgestell gesichert, welches mit Leuchtfarbe markiert wird. Dies dient dazu, dass Forstarbeiter mit ihren Maschinen das Nest nicht versehentlich plattmachen.
Was Hunde/Kinder angeht, ich glaube ein Hund steckt nur einmal seine empfindliche Nase in einen Ameisenhügel. Bei Kindern kommt es auf deren Alter an. Im Alter zwischen 3 und 6 Jahren müssen wahrscheinlich eher die Kinder vor den Ameisen geschützt werden als umgedreht.
Über 6 Jahren gibt es drei Grundtypen, diejenigen die interessiert beobachten, was auf einem solchen Hügel so alles passiert, diejenigen die aus Herzenslust den Hügel mit Stöcken und Steinen traktieren (dagegen würde auch das Drahtgeflecht nicht schützen) und diejenigen, denen es völlig egal ist, weil die Spielkonsole zu Hause sowieso viel interessanter als die Natur ist.
Ciao, Wiseman!