Hallo zusammen,
gestern war ich nach langen mal wieder im Eggegebirge ("Am Silberbach"..für die die es kennen) wandern und mitten im Wald habe ich ein paar Formica sp. Nester entdeckt, die sich recht nahe am Wanderweg befanden. Obwohl die Gegend als Naturschutzgebiet gilt, waren die Nester nicht durch Draht oder ähnlichem geschützt. Ein Bekannter der dabei war und auch schön öfter dort wandern war, meinte dass die Nester mal durch solche Sicherheitsdrähte geschützt waren. Soweit ich weiß befinden sich fast alle in Deutschland vorkommenden Formica sp. Arten auf der Liste der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) zum Schutz wildlebender Tier und Pflanzenarten. Da hat es mich doch sehr gewundert, dass die Nester ohne jeglichen Schutz vor Mensch und Tier waren (kleine Kinder liefen rum und Hunde waren unangeleint). Vielleicht hat ja jemand hier eine plausible Erklärung dafür?!

Greetz
Mc.Faller

vielleicht werden ,,neue´´ Nester im Abstand von 2 Jahren oder so neu Eingezeunt, schließlich können die ja nicht jede Woche nachschauen.

ich hab 4 Nester unterschiedlichster Größe (und somit unterschiedlichsten Alters) gesehen von denen keines geschützt war. Ich vermute eher das die Einzeunung generell weggelassen wurden aber warum?

Ein Naturschutzgebiet ist ja kein Zoo, und darum wird der Natur einfach freien Lauf gelassen. Man muss ja in einem Naturschutzgebiet (mal in der Schweiz ist das so) Hunde anleinen. Und auf seine Kinder muss man halt aufpassen (also sollte man).

hi,

das einzäunen ist sehr aufwändig, man muss immer kontrollieren da die einzäunung sonst mehr schadet als nützt.

und wegen hunden oder kindern würde ich mir keine sorgen machen, die ameisen können sich recht gut alleine verteidigen, vorallem gegen neugierige kinder

Man ist inzwischen vom Einzäunen der Nester abgekommen, da die Tiere oft innerhalb kürzerer Zeit die Drahtgeflechte in ihre Hügel integriert haben und diese somit nicht mehr entfernt werden konnten.
Außerdem hat man eingesehen, dass es unsinnig ist, die Nester vor Spechten oder Wildschweinen zu schützen. Gesunde Nester können die Schäden, die durch Spechte entstehen ohne Probleme verkraften, tja und Wildscheine werden auch von den Drahtgeflechten nicht aufgehalten.
Normalerweise werden größere Nester nun durch ein einfaches Holzgestell gesichert, welches mit Leuchtfarbe markiert wird. Dies dient dazu, dass Forstarbeiter mit ihren Maschinen das Nest nicht versehentlich plattmachen.
Was Hunde/Kinder angeht, ich glaube ein Hund steckt nur einmal seine empfindliche Nase in einen Ameisenhügel. Bei Kindern kommt es auf deren Alter an. Im Alter zwischen 3 und 6 Jahren müssen wahrscheinlich eher die Kinder vor den Ameisen geschützt werden als umgedreht.
Über 6 Jahren gibt es drei Grundtypen, diejenigen die interessiert beobachten, was auf einem solchen Hügel so alles passiert, diejenigen die aus Herzenslust den Hügel mit Stöcken und Steinen traktieren (dagegen würde auch das Drahtgeflecht nicht schützen) und diejenigen, denen es völlig egal ist, weil die Spielkonsole zu Hause sowieso viel interessanter als die Natur ist.

Ciao, Wiseman!

Geb Euch allen recht!!

In Österreich hat man auch die Erfahrung gemacht, dass eingezaunte Hügel öfters durch Besucher traktiert werden als nicht geschützte!!
Die Einzäunung hat auch eine gewisse anziehungskraft!!

die ameisen mögen es auch sicher nicht wenn man sie einzaäund und wer so was zerstören will ( der ***** ) wirft was oder nimmz nen stock. wer isn schon so blöd und läft drüber