Messor capitatus
Kurzporträt
Messor capitatus (Erstbeschreibung Latreille, 1798 )
Deutscher Name: Ernteameise
Unterfamilie:
Verbreitung: südliches Europa, z.B. Spanien, Italien und Malta
Längen:
Arbeiterinnen: 4,5-12,6mm
Männchen: 8,7-10,2mm
Farbe:
glänzend schwarz
Diese Art ist
in allen Ãœbergangsformen.
Lebensraum und Lebensweise
Populationen von M. capitatus befinden sich in Spanien in Gebirgsregionen.(zb. Sierra Morena) Auch auf Malta wurde diese Art nachgewiesen.(James E. Tobler, 1966)
Daraus ergibt sich das M. capitatus kältetoleranter ist als die in vergleichbaren Lebensräumen vorkommende Art M. barbarus.
Obwohl M. capitatus dadurch gezwungen ist eine Winterpause einzulegen, konnte diese Art neue Lebensräume erschließen ohne den höheren Konkurenzkampf in tieferen dafür gemäßigteren Regionen.
Trozdem ist M. capitatus recht wärmebedürftig. Die Temperaturen können im Sommer bis zu 28°C betragen, teilweise auch höher liegen.
Leider können Klimatabellen nur bedingt genutzt werden, da die Messungen sich auf die Lufttemperatur bezieht. Ameisen leben aber dicht am bzw. im Boden und hier herscht ein komplexes Microklima, das abhängig ist von vielen Einflüssen wie Feuchtigkeit, Beschaffenheit des Bodens, Aufwuchs als Schatten spender usw. Man kann aber von einem Temperaturbereich zwischen 22- 29°C fur M. capitatus ausgehen. Die Optimale Temperatur liegt zwischen 25-29°C. Eine Winterpause zur Regeneration der
Das Nest wird meist in der Erde angelegt, steiniger Boden wird bevorzugt.
M. capitatus lebt hauptsächlich in Trockengebieten, an Wiesen, Waldrändern bzw. leicht verbuschten steppenartigen Regionen und Lorbeerwälder. Trozdem kommt es in ihrem Lebensraum auch zu vermehrten Niederschlägen, besonderst während der Wintermonate.
M. capitatus ist eine Ernteameise und sammelt allerlei Saatgut, welches sie in speziellen Kammern in ihren Nestern lagern.
Wie bei allen Ernteameisen auch verändert M. capitatus ihre Umgebung durch das sammeln der Körner. Pflanzen deren Samen besonders gerne gefressen werden, können sich nicht mehr richtig vermehren. Andere Arten deren Körner nicht so gerne, oder gar nicht, gefressen werden verbreiten sich um so besser. Andere Pflanzen wieder können sich besser verteilen, da die Ameisen diese Samen in ihr Nest tragen und dort nicht alle gefressen werden. So können sie dort keimen.
M. capitatus bevorzugt Körner mit einem Durchmesser von 2-3mm.(Baroni-Urbani and Nielson,1990) Aus den Körnern wird später in so genannten Kaugemeinschaften Ameisenbrot hergestelt. Diese meist weiße Masse wird für die Ernährung des Volkes benötigt, besonderst während der Wintermonate und im Frühjahr wenn keine Körner vorzufinden sind. In dieser Zeit ist das Nahrungsangebot recht beschrenkt, da auch in den mediterranen Gebieten viele Pflanzen ihr Wachstum einstellen. Auch durch die höhere Lage des Verbreitungsgebietes von M. capitatus kann es zu Schneefall und Frost kommen was die Nahrungssuche gänzlich unmöglich macht.
Im Sommer und im Frühjahr hingegen werden vermehrt Insekten zur Ernährung der
Haltung und Pflege meiner Messor capitatus.
Am 15.02.2006 erhielt ich eine
Die
Das RG wurde mit roter Folie bedeckt und in einen selbst gebauten Inkubator verbracht. Der Inkubator besteht aus einem Plastikbehälter der mit Styropor gedämmt wurde. Beheitzt wird er mit einem Heitzkabel. Die Temperatur wird mit einem Thermostat auf 27°C gehalten.
Um mögliche Erschütterungen entgegen zu wirken wurde das RG in ein Handtuch gebettet. Der Temperaturfühler des Thermostates befindet sich direkt neben dem RG.
Kontrolle am 01. 03.06
Zur Kontrolle wird das RG vorsichtig aus dem Inkubator entnommen und beim Licht einer roten Lampe durchleuchtet.
Die
Ich konnte deutlich Eier sehen.
Das RG wurde sofort zurück in den Inkubator verbracht. Die Kontrolle dauerte nicht mal eine Minute.
Kontrolle am 14.03.06
Habe es geschaft und erst jetzt nachgesehen was meine Kleine;) so macht.
Früher hat man so was wohl Selbstgeißelung genannt.
Spaß beiseite, konnte heute viele kleine
Die sollen meine
Und wachsen und fressen und noch mehr wachsen... Hä Hä Hä.
Aber jetzt heist es wieder warten:(.
Kontrolle am 20.03.06
:eek:Der Wassertank ist lehr!:eek:
Hab bei der letzten Kontrolle schon gesehen das der Tank bald lehr sein könnte, darum hab ich noch mal nachgesehen. Jetzt war es so weit. Was tun?
Hab mich für den Holzhammer entschieden.
Zuerst hab ich der
Habe alles vorbereitet, dann die
Als nächstes habe ich die
Jetzt sofort das RG ausgewaschen und frisches Wasser rein. Dabei hab ich dann gleich die rote Folie runter gemacht, zum besseren beobachten.
Anschließend hab ich die
Gestern Abend hab ich nachgeschaut wie es der
War alles wie immer.
Die
Operation geglückt. Alle gesund und munter.
Kontrolle am 28.03.06
Endlich
Ich konnte schon sieben
Jetzt geht es hoffentlich bald los mit dem gekrabbele.
Kann ja jetzt öfter mal nachsehen was so loß ist. Möchte auch den schlupf der ersten Arbeiter nicht verpassen.
Kontrolle am 03.04.06
Erste Arbeiterin geschlüpft!!!:D
Die
Jetzt ist sie da!!!:D So klein und noch ganz alleine.
Aber die anderen werden bald folgen.
Hoffe das es mit dem Volkswachstum jetzt bald schneller geht.
Im nachhinein betrachtet kann man für Messor capitatus bei etwa 27°c von etwa 35 Tagen Entwicklungszeit ausgehen.