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bzgl. Holznest für Camponotus sp.

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Improver
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#1 bzgl. Holznest für Camponotus sp.

Beitrag von Improver » 10. August 2006, 12:10

hi, hab mich vor kurzem angemeldet (nach einem Post einer der User bei uns im vsforum --> Vogelspinnen) und habe jetzt mal ne frage ;)
Im mom halte ich noch keine ameisen , interessiere mich aber für Camponotus sp. (weiß, dass sie nicht unbedingt für Anfänger geeignet sind, habe aber bei Vogelspinnen die Erfahrung gemacht, dass auch aggressivere Arten für Einsteiger geeignet sind). Habe gelesen, dass die entweder im Erdnest oder im Holznest leben. Musste dann aber überall lesen, dass Holznester schwer feucht zu halten seien. Nun meine Frage:
Kann es sein, dass Ameisen, wenn sie Holz besiedeln, eher weißfaules Holz bevorzugen als trockene ungefaultes Holz? Habe letztens ein Nest von Lasius sp. in einem morschen Balken auf der Wiese gefunden und habe mir dann so meine gedanken dazu gemacht...
Natürlich ist normales Holz schwer feucht zu halten, aber morsches bzw. weißfaules Holz ist ja von der struktur her schon sehr aufgelöst und saugt nomalerweise sehr gut feuchtigkeit auf (habs in meinen Spinnenterrarien drin). Der Balken lag zudem auf lehmig-toniger Erde, was weiterhin dazu führt, dass Feuchtigkeit (Regen, Tau etc.) langsamer versickert und das Holz sich besser vollsaugen kann.
imo ist also die Haltung in Holznester abhängig vom zersetzungsgrad des holzes...korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege.



Snickers
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#2

Beitrag von Snickers » 10. August 2006, 13:03

Also ich würde grundsätzlich sagen du hast recht mit dem Holz. Was aber auch noch zu empfehlen ist, ist Fichte sie saugt auch relativ schnell das Wasser an auch im frischen also neuen Zustand, leider hier ein ABER weil Fichte be****en zu verarbeiten ist bzw. sehr splittert. Trotz alle dem empfehle ich dir Lasius niger da du meintest das du eine aggresive Art halten willst. Ich schätze du willst ne Camponotus sp. weil die recht groß sind, ok gut, aber eine Lasius niger Kolonie wächst sehr schnell, musst nur mal in den anderen Threads lesen! Von Camponotus keine rede, also ich denke deine Neugierde wird schneller befriedigt von Lasius niger.
Aber letzten endes must du dass wissen.
Grüße Nils



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Improver
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#3

Beitrag von Improver » 10. August 2006, 15:46

hi, ich meinte das eigentlich weniger auf die Holzart bezogen, als mehr auf den zersetzungsgrad. um ehrlich zu sein ist das meiste holz, das ich in meinen terrarien hab nicht mehr zuordbar ^^
Aber wenn man weißfaules Holz nimmt ist die verarbeitung kein Problem. Ich weiß garnicht ob jeder weiß was mit weißfaul gemeint ist?!? Daher mal ne kurze erklärung: Weißfaules Holz ist Holz, dessen Zelluloseanteil soweit zersetzt worden ist, dass das Holz fast weiß erscheint und so weich ist, dass man mit dem Fingernagel reindrücken kann. Um dieses Holz zu verarbeiten braucht man nichtmal ne säge, man kanns einfach zerbrechen...
Bzgl. der Ameisenart: Hört sich vielleicht doof an, wenn ich sage, dass ich aggressive Arten lieber mag (hört sich eben nach prollerei an), ist aber eben so. Bei den Vogelspinnen mag ich sie auch lieber, liegt aber daran, dass ich mich bei VS auf einen Kontinent (Afrika) konzentriere und daher weniger "friedliche" Tiere kommen. Meiner Meinung nach lernt man wenn man mit einer solchen Art anfängt schneller Respekt vor den Tieren.
Ob eine Kolonie schnell wächst ist eher zweitrangig für mich, ich kann sehr geduldig sein (hab schon ca. 1 Jahr auf nen Kokonbau bei ner Spinne gewartet...das geht alles ^^).
Natürlich spielt bei Camponotus sp. auch die Größe eine Rolle. Aber die Sache ist fürs erste mal gegessen...ich war eben im Wald und habe mir ne kleine Kolonie Myrmica sp. (wahrscheinlich rubra...mal schaun...bin in besitz eines Binos ;) ) mitsamt dem von ihr bewohnten Holzstück geholt und werde sie demnächst in das vorbereitete Becken umsiedeln ;)
Bei den Camponotus werd ich dann wohl auf die nächste Schwärmzeit warten (bei uns in der nähe gibts einige standorte an denen die vorkommen)...



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Antastisch
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#4

Beitrag von Antastisch » 10. August 2006, 21:35

ja, das war wohl ich, der sich in euer vsforum getraut hat ;)
Na ja die Myrmica wirst du nicht bestimmen können, da müsstest du schon Spezialist sein...wobei auch diese bei Myrmica ab und an Probleme haben.

Ich rate von Holznestern prinzipiell ab. Deine Vermutungen sind zwar richtig für viele Arten (manche bevorzugen auch Lebendholz), aber in der Haltung sind mir Holznester mit zuvielen Nachteilen verbunden.

Ein Ytongnest ist die sichere Variante, steht man auf natürliche Varianten, würde ich persönlich noch ein Erdnest bevorzugen.



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Improver
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#5

Beitrag von Improver » 11. August 2006, 10:14

hi, hr hr der troll ^^
mhm ich seh das mit den nachteilen scho ein...wie würdest ein solches erdnest gestalten? Einfach erde ins behältniss füllen oder sonst irgendwie? ich meine, in der haltung bzw. beobachtung ists ja wurscht ob erdnest oder holznest, die aktivitäten im inneren des nests bleiben verborgen (ôder seh ich das falsch?).
Die Myrmica sitzen im mom in nem ytongnest ;) Allerdings hab ichs gefühl, dass die gänge nd kammern viel zu groß geraten sind...sie hocken alle in einem gang :-/
Gibts eigentlich richtige bestimmungsliteratur? ich arbeite viel in sachen spinnen und bestimme auch tiere für gewerbliche anbieter und/oder freunde (teilweise bis auf artebene wenn möglich) und arbeite im mom an einer komplett unbekannten spinne aus bolivien. aber obs bei ameisen solche Literatur gibt (dichotome bestimmungsschlüssel) weiß ich nicht, dafür bin ich noch nicht tief genug in die materie eingestiegen. vielleicht werd ichs auch nie tun, ich hab so schon genug arbeit mit den spinnen :D
Wäre halt nur interessant so für zwischendurch...immerhin helf ich ja gerne *g+



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