Camponotus herculeanus Haltungstipps?

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Aaldieter
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#1 Camponotus herculeanus Haltungstipps?

Beitrag von Aaldieter » 25. August 2006, 13:47

:guckstu


Hi.

Ich bin jetzt stolzer Besitzer einer kleinen Camponotus herculeanus Kolonie.
Da ich nichts bzw so wenig wie möglich falsch machen will hab ich mich schon
mal im voraus ĂĽber diese Art etwas schlauer gemacht.
Allerdings finde ich nicht all zu viel ĂĽber diese Art.
Nur bei Ameisenhaltung.de hab ich etwas erfahren.
Ich hoffe hier im Forum sind Leute die sich mit Camponotus herculeanus
auskennen und ihr wissen mit mir teilen.
Ich bin fĂĽr alle Tipps und Anregungen dankbar.
Im voraus schon mal vielen Dank an jeden der sich das hier durchlieĂźt
und mir vielleicht helfen kann und will.

GruĂź
Chris



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Niklas
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#2

Beitrag von Niklas » 25. August 2006, 14:22

Hey!
Lass mich raten,du hast sie von der Petto,oder? Naja,egal.
Ich habe auf jeden Fall eine kleine Kolonie von ihm bekommen. Ich habe aber leider auch nicht sonderlich viel über diese Art gefunden,also habe ich ihnen erst einmal ein Becken eingerichtet:
In einer Ecke des Beckens war eine kleine Pflanze und Moos,was sie sehr,sehr gerne mögen. Dann habe ich noch feinen Terrarien-Kieß in einer Ecke verteilt,damit sie auch was zum Eingang-Verschließen haben. Das machen sie auch sehr gerne. Groben Terrarien-Kieß haben sie auch noch. In der Mitte haben sie Sand und kleine Äste zum Klettern.
Was sie bei mir aber leider nach dem freiwilligen Umzug gemacht haben,ist,dass sie die einzigste richtig fette Larve aufgefressen haben! Sie hatten doch aber Mehlwurm,Honig und kleine Fliegen.:haeh
Also bau das Becken am Besten im Wald-Steel auf und leg ihnen etwas zum Nisten hinein,also ein Stück rinde oder so. Ein Ytong-Nest würde ich dir für eine kleine Kolonie nicht empfehlen,da sie bei mir NIE aus dem Stein herauskamen und nur bewegungslos immer an der gleichen Stelle saßen. Aber wenn du ein Futterschälchen für Frisch- oder Honigwasser benutzt,leg ihnen etwas hinein,damit sie,wenn sie reinfallen,wieder rausklettern können,weil ich hatte dieses Problem.
Ich denke aber mal,dass dir der Petto weiterhelfen kann,da er ja welche verkauft oder verkauft hat.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.


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Nero
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#3

Beitrag von Nero » 26. August 2006, 00:03

Also meine Camponotus ligniperda sind nach ein paar Tagen aus der RG frei will ausgezogen und haben sich im Schlauch festgenistet. Der Schlauch verbindet die Arena (Wald Formicarium) und ein Ytongnest. Bis jetzt ist die 9 Arbeiter groĂźe Kolonie noch nicht ins Ytong eingezogen, aber da sie sicher unmittelbar vor dem Eingang des Ytong Nestes sitzen denk ich sie werden bald um ziehen! Also ich wĂĽrde aufjeden Fall Waldboden Erde nehmen. Aber diese musst du bei 150 Grad im Backofen fĂĽr eine Stunde Backen!



cyrix
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#4

Beitrag von cyrix » 26. August 2006, 00:22

[quote="Nero"](...) Also ich wü]

Wieso muss man den Backen? Gegen Feuchtigkeit/Pilzbefall oder wegen Organismen?



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Scooby
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#5

Beitrag von Scooby » 26. August 2006, 01:16

Korrekt, Cyrix.
Daher sollte man auch Futtertiere vor dem VerfĂĽttern abkochen, eben um die Meisen vor o.a. Gefahren zu schĂĽtzen. ;)



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Sanguinius
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#6

Beitrag von Sanguinius » 26. August 2006, 09:04

Hallo!

Was ich grade irgendwie nicht verstehe:
Wenn ihr die Erde ohnegin steril halten wollt, warrum solls dan Waldboden sein?
Sind die Hauptunterschiede zwischen normaler und Walderde nicht genau diese vielen Mikroorganismen? Wieso solls dann Waldboden sein?

Mfg Felix



wolke
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#7

Beitrag von wolke » 26. August 2006, 10:21

Sagt mal, hat bei Euch die Werbung mit Sagrotan und die Angst vor
Bakterien und Viren etc. die dort verbreitet wird tatsächlich so gut gewirkt?

Wenn man sich ein Waldformikarium einrichten will dann müssen Mikroorganismen in der Erde sein um ein Gleichgewicht halten zu können zwischen
für die Ameisen schädlichen und nicht schädlichen Mikroorganismen.

Sterilisiert man die Erde, ist alles darin tot. Und binnen kĂĽrzester Zeit siedeln sich
dort übermässig viele Keime an aber in einer sehr kleinen Artenvielfalt.
Das Gleichgewicht ist nicht mehr da, und Krankheiten sind die Folge.
(Ähnlich ist das mit Eurer Haut. Wenn ihr die mehrmals täglich mit Seife wascht, verschwindet dort die Vielzahl an Bakterien, die anderen, schädlichen Bakterien, es sehr erschwert, sich dort anzusiedeln.
Hauterkrankungen sind die Folge.)

Aber jeder wie er`s mag...:)



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Aaldieter
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#8

Beitrag von Aaldieter » 26. August 2006, 13:12

Danke mal fĂĽr die Tipps und Anregungen. :respekt

Meint ihr wirklich das ich die Königin und ihre 5 Arbeiterinnen jetzt schon in
ein Ytong-Nest setzen soll?Noch vor der Winterruhe?
Meint ihr nicht dass sie im Reagenzglas besser aufgehoben sind?
Da kann man doch die Bedingungen besser kontrollieren.
Apropos Winterruhe: Wie soll ich sie ĂĽberwintern lassen?
Im KĂĽhlschrank oder Keller?Welche Temp. ist dafĂĽr gut?



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