Hi und Hallo
Waldboden und Backen:
die Sterilisation dient zur Vernichtung von Karankheiten und Parasiten, die sich dort (aus Sicht der Halter widerrechtlich :-) ) aufhalten. Neben Milben, die überall lauern können, gibt es eine Reihe kleiner Freunde im Waldboden, die ohne Gewissensbisse über die
Brut der Ameisen herfallen können. Wohlgemerkt: es geht hier um den Ausschluss von Risiken!
@wolke: in einem Formicarium ein gleichgewichtetes Waldklima herstellen zu wollen ist, wie sage ich es nett, amüsant?
Waldboden als Substrat:
Waldboden soll den natürlichen Untergrund simulieren, zumindest optisch passend. Interessant ist auch Rindenmulch, Borke oder Räucher-Holz (grobe Holzspäne)
Ich pflege meine C. ligniperda auf Gipsboden bzw weissem, nicht zu feinen Flusssand (auch abgebacken :-) )... durch den Farbkontrast sehr gut zu beobachten. Um die Lauffläche etwas zu erhöhen und Klettermöglichkeiten zu geben, einige kleine Zweige und Äste dabei.
Apropos Winterruhe: Wie soll ich sie überwintern lassen?Im Kühlschrank oder Keller?Welche Temp. ist dafür gut?
Bei C. herculeanus (und ligniperda) ist diese Frage bisher nicht korrekt zu beantworten!
HÖLLDOBLER hat 1961 eine Veröffentlichung über C. herculeanus gebracht, die eine erfolgreiche warme Überwinterung andeutet bzw beschreibt (näheres findest Du im AmeisenWiki)... bisher SCHEINT es noch nicht hervorzugehen, ob eine warme Überwinterung auch tatsächlich auf längere Sicht keine Schäden bringt.
(Diese Aussage bezieht sich NUR auf C. herculeanus! Eine Ausdehnung auf C. ligniperda scheint nahezuliegen.)
Auf der sicheren Seite bist Du mit dem Kühlschrank bei 5-10°C Grad, alternativ natürlich Keller unter 10°C oder Balkon zB in Styroporbox. Ich selbst traue dem Balkon nicht, aber andere Halter haben da gute Erfahrungen gemacht.