Camponotus truncatus

Allgemeine Fragen und Themen ĂŒber europĂ€ische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Hier20
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#9

Beitrag von Hier20 » 5. September 2006, 20:37

Naja das sagt hier mal wieder der richtige!



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timmey
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#10

Beitrag von timmey » 5. September 2006, 21:06

Hey,

da sich das Thema in diese Richtung entwickelt:

Ich finde es ein bisschen übertrieben, wenn man Arten die z.B. aus einem Nachbarland kommen und die hier auch heimisch sind, nicht am Schwarmflug teilnehmen lässt. Ich meine, wenn sie Krankheiten haben, wird es andere Wege geben, wie diese schnell zu uns kommen könnten, bzw. nur noch nicht ausgebrochen sind. Wiederum kann man leider nicht richtig bestimmen WOHER die Ameisen kommen, wenn man sie nicht selber gefangen hat. Ich würde also sagen, dass Wusel das doch selbst wissen muss. Er wird ja wohl genug Ahnung haben, um so etwas zu verhindern ;)

A bissl Offtopic:
Leute, das ist nur ne Diskussion. Ist klar das man geteilter Meinung ist, aber das geht auch ein bisschen niveauvoller :rolleyes:

@Hier20
An wen war denn die Anschuldigung gerichtet? (Wenn man mal davon absieht, das das total OT war) Sry, das geht nicht aus dem Text hervor.
Wenn du Scooby meinst, bin ich doch leicht irritiert

MfG Tim



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Toblin
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#11

Beitrag von Toblin » 5. September 2006, 21:29

[quote="timmey"]Ich finde es ein bisschen ü]
Timmy, hier muss ich dir ganz klar und nachhaltig wiedersprechen!


Sahal hat es schon angesprochen: Problem sind nicht nur eingeschleppte Parasiten und Krankheiten! Intraspezifischer Homogenisierung heißt das Schlagwort!

In aller Deutlichkeit: Eine Lasius niger aus Norddeutschland kann eine Gefahr für die lokale Anpassung einer Lasius niger in Süddeutschland sein. Daher ist es unverantwortlich gekaufte Ameisen, mit unbekanntem Fundort, einfach irgendwo anders schwärmen zu lassen oder auszusetzen!


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#12

Beitrag von Wusel` » 5. September 2006, 22:41

Also was lernen wir daraus? Theoretisch ist jeder, der sich Ameisen von anderen kauft, eine potentielle Gefahr fĂŒr die einheimische Fauna. Da das hier sicherlich nicht nur auf mich zutrifft, bitte ich diese Diskussion jetzt zu beenden. Ich will das Problem jetzt keinesfalls runterspielen, aber irgendwo will man ja auch Spass an der Ameisenhaltung haben. So wie es hier von einigen dargestellt wird, mĂŒsste ich stĂ€ndig Angst haben, ganze Populationen der einheimischen Faune auszurotten.
Bis sich aus meiner Königin eine Kolonie entwickelt hat, die Geschlechtstiere hervorbringt, ist es noch ein langer weg. Wenn es aber soweit ist, werde ich sie nicht frei schwÀrmen lassen.

Also bitte zurĂŒck zum Thema :ansage ich suche immernoch Anregungen und Verbesserungen fĂŒr das zukĂŒnftige Formikarium. Da Camponotus truncatus in Holz leben, kann man, denke ich, ohne Probleme Pflanzen in das Formikarium setzen.



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Toblin
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#13

Beitrag von Toblin » 5. September 2006, 23:09

Deinen Spaß wollte ich Dir bestimmt nicht nehmen. Es ging mir nur darum etwas das Verantwortungsbewusstsein aller Leser zu schulen ;).

So, und jetzt zurĂŒck zum Thema: Wie Du ja schon in Erfahrung gebracht, hast, leben Camponotus truncatus gerne in den Kronen verschiedener BĂ€ume, besonders in NussbĂ€umen. Daher wĂŒrde ich das Nest möglichst erhöht aufstellen um einen natĂŒrlichen Lebensraum zu schaffen. Die Zweige die Du ins Formicarium legen möchtest passen da ebenfalls sehr gut ins Konzept.
Holznester sind immer etwas problematisch, unter anderem was die Befeuchtung angeht. Aber scheinbar sind sie da ja recht flexibel. Die Idee mit dem Bambusröhrchen (mit feuchter Watte?) finde ich daher ganz gut. Vielleicht kannst Du ja auch zwei Nestalternativen mit verschiedenen Eigenschaften (Feuchtigkeit, Zersetzungsgrad) anbieten und so den Meisen die Wahl ĂŒberlassen...

Ich lasse mir da auch gerne wiedersprechen, denn mit Camponotus truncatus habe ich bisher keine Erfahrung. Wie auch immer, Dein bisheriges Konzept scheint ja schon recht durchdacht zu sein und ich freue mich schon auf ein paar Bilder oder einen kleinen Haltungsbericht...


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Wusel`
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#14

Beitrag von Wusel` » 6. September 2006, 11:28

Das erhöhte Aufstellen des Nestes kam mir auch schon in den Sinn, aber eher weil es sonst auf meiner Komode stehen wĂŒrde, wo ich öfters meinen SchlĂŒssel etc. ablege. Meine Lasius niger haben dadurch immer wilde PanikanfĂ€lle im Nest bekommen :rolleyes: Entweder ich befestige es am darĂŒberhĂ€ngendem Regal oder stell es irgendwo drauf.
Heute frĂŒh kam mir eine kuriose Idee: da Camponotus truncatus ja auf BĂ€umen lebt, könnte man das Nest ja auch auf ein paar starke, lange Federn o.Ă€. setzen. Damit wĂ€re es erhöht und die StĂ¶ĂŸe von der Komode wĂŒrden abgefangen werden. Desweiteren schaukeln BĂ€ume in den Kronen ja meist bei Wind, das könnte dadurch ja auch realisiert werden :verrĂŒckt Aber es geht mir mehr um die StoßdĂ€mpfung.

Feuchte Watte in Bambusröhrchen sieht natĂŒrlich optisch viel besser aus als so ein steriles Reagenzglas. Ich mĂŒsste vorher nur testen, wie sich der Bambus bei dauerhafter NĂ€sse/Feuchte verhĂ€lt. Oder ich finde ein Bambusrohr, in welchem ich das Reagenzglas komplett verstecken kann.



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Sebastian
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#15

Beitrag von Sebastian » 6. September 2006, 11:39

Nur noch kurz als Info.
In Deutschland gilt keine Camponotus Art als bedroht oder geschützt, und es steht keine Camponotus Art auf irgend einer "Roten Liste".
Ich berufe mich hierbei auf die Artenschutzdatenbank des Bundesamtes für Naturschutz, welche zu der Suchanfrage Camponotus follgendes Ergebnis liefert: Keine Treffer gefunden.


Ich würde lieber auch das Reagenzglas nur in ein Rohr reinschieben, dann hast du keine Probleme mit gelößten Stoffen aus dem Bambus, kein Schimmel kein Vergammeln usw.


Ordo ab Chao

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Sebastian
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#16

Beitrag von Sebastian » 6. September 2006, 12:42

Ausschlaggebend ist www.wisia.de, das ist die Datenbank an der sich auch der Handel (ich z.B.) orientiert und die tagesaktuell ist, und nicht auf dem Stand von vor 8 Jahren.


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