Lasius niger - Verhalten und FĂŒtterung

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
JanusUrlaub
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#9

Beitrag von JanusUrlaub » 6. September 2006, 17:04

Hmm.
wasser erhalten sie ja noch durch den Wassertank.
Aber das mit der Leberwurst stand dort auch irgendwo.
*Mal suchfunktion verwend*
Jop:
Leberwurst ist ein guter Tipp gewesen, aber Fleischwurst geht auch (siehe Bild 6). Ansonsten finde ich die Pheidole einfach viel viel zu klein ...


Das meinten Rolande, Kellogz und Scobby...dann wirds doch wohl auch stimmen...fĂŒr Lebendfutter ist es meiner Meinung nach noch ein wenig frĂŒh..die ersten PygmĂ€en sind erst 3 tage alt...

Lg
JU



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Scooby
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#10

Beitrag von Scooby » 6. September 2006, 18:01

Hey ho!!
Wenn ich mal kurz OT werden dürfte:
Die Gattung Pheidole, hier: Pheidole pallidula (wo das Thema mit der Leberwurst aufkam) ist stark carnivor und in Bezug auf diese Lebensweise hin ein Allesfresser, der sogar auch an Aas geht und Knochen blank nagt. Wenn dieser Art Leberwurst geboten wird, wird sie sie gern nehmen u. auch entsprechend verwerten können - da bin ich mir sicher!

Hier ist aber das Thema die Gattung Lasius, genauer gesagt Lasius niger.
Ob dieser Spezies ebenso in der Lage ist o.a. Wurst sauber zu verwerten, weiß ich nicht, denke aber schon.



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Toblin
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#11

Beitrag von Toblin » 6. September 2006, 18:06

Einige Halter verfĂŒttern ganz gerne mal aus dem KĂŒhlschrank oder der Katzenfutterdose. Man kann das zwischendurch mal machen, aber grundsĂ€tzlich bin ich dagegen!

Diese Nahrung besteht oft nicht mehr aus ihrer ursprĂŒnglichen Zusammensetzung (Fett- und Eiweißanteile), ist mit vielen unnatĂŒrlichen Zusatzstoffen versehen, wurde weichgekocht, gewĂŒrzt, gerĂ€uchert und sonstwie entfremdet! Eigentlich schon ein Wunder, dass der menschliche Körper das mitmacht! Wobei... wenn ich mich auf den Straßen so umschaue...naja, ist ein anderes Thema.

NatĂŒrlich verwerten Ameisen in der Natur auch nicht-insektoides Fleisch, in Form von toten MĂ€usen oder anderem Kleingetier. Aber Wurst? Hauptnahrungsmittel sollten verschiedene Insekten sein. Nur das garantiert die richtige Zusammensetzung an NĂ€hrstoffen fĂŒr eine gesunde Kolonie!

Aber wie gesagt, dass ist ein umstrittenes Thema...


[EDIT] Womit hast Du denn sonst gefĂŒttert? Vielleicht lag das seltsame Verhalten ja an der Nahrung?


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#12

Beitrag von JanusUrlaub » 6. September 2006, 18:09

najut.
Dann werde ich jetzt mal die Wurs da raus holen.
War ja nur sone Idee^^
Aber jetzt schon Futter wie nen Mehlwurm darein setzen ???
Is das net noch ein bissel frĂŒh mit grade mal 3 PygmĂ€en ???
Achso und wie sieht es mit Fischfutter aus ??? hatte ich auch mal irgendwo gelesen.

LG
JU:bdancer



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Scooby
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#13

Beitrag von Scooby » 6. September 2006, 18:12

Wenn ich mir betrachte, was Pheidole pallidula in den südlichen Ländern, wo sie SEHR OFT an/ in Häusern leben, alles eintragen... :angst
Sie vertragen es und gedeien prächtig. Ich weiß es nun mal, weil ich jedes Jahr mind. einmal nach Südeuropa (meine 2.Heimat) fahre/ fliege u. mich eben viel mit der Gattung beschäftige.
However, meine davor getätigte Aussage kann und werde ich auch nur auf Pheidole beziehen!

Grundsätzlich schließe ich mich Deinen Worten natürlich 100%ig an, Toblin. Wat is, dat is! :D

Zu Deiner Frage, JanusUrlaub:
Verfüttere das, was die Tiere auch überwältigen und "knacken" können. Ein Mehlwurm ist definitv noch zu groß, besonders, wenn er nicht durchgeschnitten ist.
Mein Rat: Nimm ein Milch-Honig-Zucker-Wassergemisch.
Sobald Du 10 Pygmäen+ hast, würde ich auf kleine Mücken umsteigen.

...so würde ich es machen - ist nur ein Vorschlag.

Scooby

Edit: Sorry, Toblin! *rotwerd* :D



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Toblin
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#14

Beitrag von Toblin » 6. September 2006, 18:18

Sobald Brut vorhanden ist kann man theoretisch Eiweiß anbieten. Claustral gründende Königinnen (dazu zählt Lasius niger) benötigen normalerweise zu Beginn kein extra Eiweiß, aber wenn die ersten Arbeiter vorhanden sind, so wie Du sagt, ist es einen Versuch wert. Ein Mehlwurm ist in meinen Augen ne' ganz gute Wahl. Denk aber daran ihn vorher zu überbrühen (Milbengefahr!) und ihn durchzuschneiden. Die Arbeiter werden sonst Probleme bekommen den Chitinpanzer mit ihren kleinen Mandibeln zu knacken.

Mit Fischfutter kannst Du hauptsächlich eine junge Messor sp. Kolonie beglücken. Ich glaube nicht, dass sich die Lasius niger großartig dafür interessieren.

[EDIT] Ach man Scooby, kannst'e mal aufhören hier immer schneller zu sein als ich...?!:fluchen ;)

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JanusUrlaub
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#15

Beitrag von JanusUrlaub » 6. September 2006, 18:40

:D
Zu deiner Frage Toblin:
Ich habe die andere Kolonie zuerst nicht gefĂŒttert, da Lasius niger ja claustral grĂŒndet, als die erste PygmĂ€e jedoch geschlĂŒpft war, habe ich sofort Honigwasser angeboten, was die Queen auch dankbar entgegen genommen hat.
also schließe ich aus, dass es am Futter lag.
FĂŒr die Wurst haben sie sich bisher auch null interessiert. Die sind viel zu sehr damit beschĂ€ftigt, die Brut immer wieder umzulagern.
Ich werde dann am WE mal ne Packung MehlwĂŒrmer kaufen und schauen wie sie reagieren^^.
auch scobbys typ mit der MĂŒcke werde ich heute oder morgen noch ausprobieren...

Thx a lot

JU:bdancer



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#16

Beitrag von Scooby » 6. September 2006, 18:50

Jo! Gern geschehen! :)
Hm... noch ne Kleinigkeit: Ne Packung brauchst Du Dir nicht zu kaufen. DafĂŒr ist die Kolonie viel zu klein u. hat somit noch einen entsprechend niedrigen Bedarf an Eiweissen.
Eine ganze Packung wĂ€re da unangemessen u. wĂ€re um Dein Geld zu schade. Zudem fangen die Tiere bei unsachgemĂ€ĂŸer Haltung (Sahal hatte da einen guten Beitrag zu verfasst) an zu stinken.
Ich schlage vor: Frag' den VerkĂ€ufer ob Du nicht 3-4 StĂŒck so haben kannst. DĂŒrfte mitnichten ein Problem sein. ;)

Alles Gute mit Deinen Raubtieren!! :D

Scooby



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