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Schularbeit

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samydeluxe88
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#1 Schularbeit

Beitrag von samydeluxe88 » 27. Dezember 2006, 20:52

Also ich habe mir überlegt meine Schularbeit über Ameisen zu schreiben. Dazu möchte ich eine Kolonie selbst aufziehen. Für mich als Einsteiger würden sich dann wohl die Lasius niger am besten eignen. Nun meine Frage, was kennt ihr für spannende Experimente mit einer Kolonie, über die man auch was schreiben und sie auswerten kann?

Vielen Dank fĂĽr die Hilfe

Samydeluxe



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Niklas
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#2

Beitrag von Niklas » 28. Dezember 2006, 08:31

Es gibt so ein blaues Zeug in irgendeinem Shop,wodurch sich die RInge im Gaster blau färben,wenn sie es trinken. DAs kann man aber schon feststellen wenn sie normales Honig oder Zuckerwasser schlürfen. Man kann ihnen auch eine kleine HErausforderung bieten,wenn se ins Nest wollen.Meine zum Beispiel haben eine Farm in der Mitte des Formicariums stehen. SIe müssen erst eine Schnur hoch,um ins Nest zu gelangen. Dann kann man auch mal sehen,wie stark sie sind. Meine mussten eine sehr junge Libelle den Faden hochziehen. Man kann auch die Essgewohnheiten erstmal erforschen. Also,ob sie auch Fleischwurst,Braten,Gemüse,Früchte,etc. essen. Man kann auch das hier versuchen:Du hast einen kleinen "Bach" quer durch dein Becken,darüber legst du zwei Brücken.Wenn eine Arbeiterin auf die andere Seite will muss sie über die Brücke,pass auf welche sie benutzt und verschieb diese. DAnn kannst du sehen,ob sie immer den gleichen WEg zurück nimmt,oder ob sie wild drauflos steuert. Man muss sich halt mal was verrücktes oder einfach ganz normales ausdenken. Aber etwas,was möglich ist ;)


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swagman
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#3

Beitrag von swagman » 28. Dezember 2006, 10:18

Hi,

wenn eine Ameise von dem "blauen Zeug" trinkt, kann man die Farbe durch die Haut am Gaster sehen.
Lässt du nur einen Arbeiterin davon trinken kannst du beobachten wie sie das blaue Zuckerwasser mit anderen Amiesen der Kolonie teilt. Nach einiger Zeit laufen mehrere Ameisen mit blauem Gaster rum. Die kannst du dann zählen. Dann weist du wie viele Ameisen sich das Zuckerwasser teilen das nur eine Arbeiterin gefressen hat. Ist recht interessant für wie viele das reichen kann.

GruĂź swagman.



samydeluxe88
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#4

Beitrag von samydeluxe88 » 28. Dezember 2006, 11:28

danke schön! tönt schonmal spannend!

Weiss jemand noch andere Experimente?

z.b.:
Weiss jemand ein Versuch wie sich die Ameisen bei einer Temperaturänderung verhalten oder wie die Reaktion auf andere Lebewesen ist?

samydeluxe



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ant_man
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#5

Beitrag von ant_man » 28. Dezember 2006, 12:40

Hi,

Naja veränder die Temperatur einfach, dann wirst du sehen, ob sie ihr
Verhalten ändern (solltest vorher natürlich das normale Verhalten kennen).
Oder FĂĽttere sie, womit sie in Kontakt mit anderen Lebewesen kommen und du kannst dann ihr Verhalten beobachten.

mfg ant_man



samydeluxe88
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#6

Beitrag von samydeluxe88 » 28. Dezember 2006, 20:37

naja ich sollte die Experimente vorbereiten können bis im Sommer und wissen was mich etwa erwartet! das mit dem Färben ist schon mal ne spannende Sache! ich muss einfach Resultate erhalten und diese dann in der Arbeit auswerten... bin für jede Idee dankbar!



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Toblin
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#7

Beitrag von Toblin » 29. Dezember 2006, 20:21

Hallo samydeluxe,



Die Idee Schule und Ameisen zu verkpüpfen ist zwar toll, scheitert aber oft an den 6 Monate Winterruhe, die zur Zeit für einheimische Arten stattfindet. Wenn Du Deine Arbeit also schon im Januar schreiben musst, wirst Du nicht viel beobachten können. Exotische Ameisen brauchen zwar keine Winterruhe, sind aber schwierig zu halten und recht kostenintensiv. Von daher für Anfänger kaum geeignet.

Richtige Experimente sind mit kleinen Gründerkolonien in meinen Augen kaum machbar. Die Königinn verkriecht sich wenns eben geht und Arbeiter sind auch noch nicht vorhanden oder lassen sich an einer Hand abzählen.
In den ersten Wochen kannst Du die Königin höchstens beim Eier legen und putzen beobachten, dass wars!

Mit dem "blauen Zeug", dass sich Trophallaxis-Lösung schimpft, habe ich persönlich weniger gute Erfahrung gemacht. Bei Lasius niger ist kaum ein Farbunterschied feststustellen, bei Myrmica sp. muss man schon sehr genau hinsehen um sich was einbilden zu können... Kann aber auch daran liegen, dass es einfach nicht gut angenommen wurde oder ich mit Blau zur falschen Farbe gegriffen hab:haeh.

Was über bleibt, oder was ich Dir empfehlen möchte: Schreib in der Schularbeit lieber einen Art Haltungsbericht über die Gründungsphase einer Ameisenkolonie, gepaart mit ein paar Freilandbeobachtungen und theoretischem Fachwissen (gibt es hier: Linksliste). Ja, ich weiß, dass ist nicht so spannend wie selbst-erdachte Experimente... dafür ist es realisierbar und handfest. Ein Experiment ist ja eigentlich auch nur der Versuch eine Beobachtung zu bestätigen oder eine Vermutung zu untermauern! Von daher müssen erstmal Beobachtungen her!

Aber vielleicht kommt in diesem Thread ja noch die ein oder andere Idee für einen guten Versuch zum Vorschein, den Du mit einflechten kannst, z.B. der Klassiker "Futter am Ende eines Labyrinths". Mit Wärme wäre ich allerdings vorsichtig. Ein paar Grad zu viel von einer "ungeschickt" plazierten Lampe und die Ameisen rösten vor sich hin;).

Ich wünsch Dir auf jeden Fall schonmal viel Erfolg und fühl Dich ruhig frei Deine Arbeit auch hier zu veröffentlichen ;).

Gruß
Toblin

PS: Schau doch auch mal hier vorbei "Facharbeit über Ameisen".


[Haltungsbericht] '08-'13
[Bauberichte] '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13

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Smaug
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#8

Beitrag von Smaug » 30. Dezember 2006, 11:32

Hi samydeluxe.

im Großen und Ganzen schließe ich mich den Ausführungen von Toblin an. Das Einzige, was mir spontan einfällt, ist die Adoption von artfremden Puppen. Allerdings sollten sie der gleichen Gattung angehören, weil sonst das Experiment scheitern und die zugegebenen Puppen von den Ameisen als zusätzliche Eiweißquelle auf dem "Speiseplan" landen würden.

Und weil du dich für Lasius niger entschieden hast, würde sich natürlich eine gelbe Lasius-Art anbieten. Ob du Puppen von Lasius flavus, L. myops oder L. umbratus verwendest, spielt eigentlich keine Rolle. Wichtig ist nur, dass sie der Gattung Lasius angehören.

Jedoch erfordert dieses Experiment ein gewisses Fingerspitzengefühl, wenn es um die Entnahme der Puppen aus der Natur geht. Denn es ist möglich, Puppen aus bestehenden Nestern zu nehmen, ohne der Kolonie großen Schaden zuzufügen. An sonnigen und warmen Tagen werden die Puppen von den Arbeiterinnen an die Nestoberfläche gebracht, da sie sehr wärmeliebend sind und so die Entwicklung beschleunigt wird. Dann genügt es oft, das Nest nur im oberen Bereich zu öffnen und wenn man dabei behutsam vorgeht, kann man den Schaden auf ein Minimum begrenzen.

Auch ist darauf zu achten, dass die Zahl der zugegebenen Puppen nicht zu hoch ist. Ich denke, für dieses Experiment würden 3 bis 5 Puppen reichen. Es wird sicherlich interessant sein zu beobachten, wie sich z. B. die gelben Lasius flavus bei den schwarzen L. niger integrieren.



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