Aus die-wohl-artgerechteste-haltung:
Weber hat geschrieben:Wenn man aber z.B. (wie ich) mitten in der Pampa wohnt, und eine z.B.Messor Kolonie mit mehreren zig-tausend Tieren, in der Freiheit jagen lä]
:Schock Weber, STOP! Nochmal das ganze:
Ob die Kolonie Schaden nimmt oder nicht, ist hier absolut zweitrangig. Hast Du mal an das Ökosystem draußen vor Deiner Haustür gegedacht? Eine "zig-tausend Tiere" große Kolonie kann da ordentlich Unruhe stiften und im Extremfall sogar die heimischen Populationen komplett verdrängen. Eingeschleppte Krankheitserreger oder Milben von Futtertieren stellen eine große und nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Hinzu kommt, dass Messor nicht gerade eine einheimische Gattung ist. Man findet sie vorwiegend in wärmeren Regionen (Südeuropa) und kann somit schon als exotisch klassifiziert werden.
Bitte studiert folgende Seiten:[INDENT] 1. Infektionsgefahr durch exotische Ameisen (Infektionsthread, Antforum)
2. Krankheiten und Parasiten (Ameisenwiki)
3. 10 Gedanken zum Thema Exoten (Ameisenwiki)
[/INDENT]Ameisenwiki hat geschrieben:-Erhebliche Ausbruchssicherung bei exotischen/tropischen, nicht einheimischen Ameisenarten (am Besten doppelte oder besser dreifache Ausbruchssicherung)
-Ein luftdichter Deckel + Wassergraben ist zu empfehlen.
-Kein Aussetzen der Ameisen in unsere heimische Natur.
-Bei Absterben oder Beseitigung der Kolonie, diese vor dem Wegwerfen in den Mü]abkochen[/B] um Parasiten zu töten.
OK, Messor sind nicht unbedingt klassische Exoten, aber diesem Einwand sei mit dem Stichwort "Intraspezifische Homogenisierung" (siehe Anfang des zweiten Beitrags in Link Nr.1) bei weitem genüge getan. Ich denke die Gefahren werden jetzt etwas deutlicher, oder?
Es geht mir aber nicht nur um unsere Natur.... Wenn ich demnächst im Sommer, draußen an meinen Lieblingsplätzen, von irgendwelchen "schlimmen Killerameisen" angegriffen werde bin ich echt stinksauer! Ihr sicher auch! Und das wollen wir doch alle nicht .
Das musste an dieser Stelle mal gesagt werden.
Gruß
Toblin
PS: Ich erinnere hier auch nochmal an die eingeschleppten Fireants in den USA, die dort eine regelrechte Plage sind und jährlich Millionen Dollars für die Bekämpfung verschlingen.