Hallo B-Meise!
Ich will mich den Vor-Schreibern anschließen, obwohl die Bilder für eine Bestimmung keineswegs ausreichen. Auch deine zusätzlichen Bemerkungen sind wohl dürftig.
Lasius fuliginosus schwärmt laut Seifert und anderen Quellen ab Juni bis Juli/September. Heuer ist eben alles 14 Tage früher!
Ich habe auch bereits an 2 verschiedenen Orten Königinnen dieser Art gefunden, die scheinbar gerade auf der Suche nach einem Wirtsnest unterwegs waren. Die Königinnen sind tatsächlich kaum größer als die Arbeiterinnen und eher unscheinbar.
Gruß Boro

Es ist aber schon sehr lange her.
Da diese Art auch polygyn ist und ich keine lust hatte nach ihrer Hilfsameise zu suchen tat ich zu der Jungkönigin einfach ein paar Arbeiterinnen, die ich von einer Ameisenstraße sammelte.
Ich tat die Königin in ein Behälter mit Waldboden und morschem Holz und nach einigen Stunden war die Königin auch angenommen.

Habe dann ein größeres Becken genommen und am rand wieder größere morsche Holzstücke genommen und die daraus gebildeten Holräume mit Waldboden zugedeckt. Ich fand am Eingang eines Nestes mit glück noch einige Larven und tat diese mit den mitgesammelten Arbeiterinnen zu der Königin mit den bereits vorhandenen Arbeiterinnen.
Dann tat ich alle Ameisen ins Becken. Die Ecke mit dem Holz dunkelte ich ab und so konnte ich immer mal einen Blick rein werfen. Nach einiger Zeit schwoll der Hinterleibt der Königin an und es wurden Eier gelegt.
Als Futter gab es Hoinigwasser, Äste mit Blattläusen dran und mal ein paar Insekten.

Das Problem war aber nach einiger Zeit der geruch der Ameisen.
Machte sich doch bemerkbar.
Habe die Ameisen dann im Wald ausgesetzt.

Die Ameisen bauen in der Natur mit Holz und der Unterstützung von Pilzen Katonnester. Aber als ich diese Art hielt taten sie das nicht Sie nutzen nur die Holräume der Holzstücke, die ins Holz genagten Kammern und die gegrabenen Gänge.
Einige Stellen des Holzes wurden zwar dunkel aber das war leider Schimmel und kein Karton, was auch noch ein problem geworden wäre.

Ich hatte Jahre später es nochmal mit Lasius niger und Lasius flavus als Hilfsameise probiert, aber die Arbeiterinnen wollten die Klnigin einfach nicht annehmen. Lasius umbratus ist nur schwer zu finden, weil sie ausser beim Schwärmen nicht an der oberfläche zu sehen sind und nicht mal durch einen Hügelansatz.

Lasius fuliginosus brauch aber viel Platz. Ist also nichts mit einem kleinen Becken.

Hallo,

Klick für weitere Infos über diese Art.

Die Haltung ist gar nicht so schwer. Ameisenstraßen bilden sehr viele Arten (Auch Lasius niger z.B.). Das hat keine wirkliche Bedeutung für die Haltung, außer das sie genug Platz bracuehn.... aber das ist ja bei allen Arten so.
Der Pilz, den sie züchten, brauchen sie nur, um das Nest stabiler zu machen, nicht um sich zu ernähren, wie oft angenommen. Weitere Infos auf dem Link....

Das einzige wirkliche Problem ist die sozialparasitische Koloniegründung, aber auch lösbar

lg, chrizzy

Ja in dem man wie ich eben geschrieben habe Arbeiterinnen der eigenen Art nimmt. Da die Nester sehr groß werden können, ist auch sehr viel Platz auch nötig.

Nun sitzten die Biester schon seit Vorgestern da auf ihrem baum. Wann fliegen die denn endlich??

Interessant!
Wäre es vieleicht daher möglich das man sie auch in einem Ytong halten könnte ohne Holz.....Wen sie ein stabiles gutes Nest haben müssten sie doch kein Holz verwenden um es stabil zu halten?Leider ist da halt auch noch das problem mit den Lasius umbratus wie schon erwähnt wurde das sie ziemlich selten sind.
@B-Meise:
Sie warten wahrscheinlich auf den richtigen Moment es müssen soweit ich weiß bestimmte bedingungen erfüllt sein damit sie ausfliegen.Hab das auhc mal bei Lasius beobachtet das sie erst nach dem 3.Tag ausflogen und nur am eingang oder sich auf dem Nest tummelten.

Gruß G !

Habe noch etwas Gedult. So ende Mai fangen die an zu Schwärmen und dann kannst du leicht eine Jungkönigin finden.
Ich probiere das auch nochmal mit Arbeiterinnen der eigenen Art aus.
Das ich die Art hatte ist ja auch schon sehr lange her.
Aber man sollte der Jungkönigin nicht gleich zu viele Arbeiterinnen aufeinmal zu geben, sondern nur wenige. Aber der Geruch der Ameisen geht nach einmal Waschen nicht gleich von der Haut ab. Also immer beim Anfassan daran denken.