Hallo!
Ich hätte eine Frage bezüglich der Kriterien die eine Ameisenart nicht zur Anfängerart machen. Nun ja: Jede Art hat ihre eigenen Bedürfnisse, welche z.B. bei Lasius niger leichter der Natur nachzuarmen sind als bei Atta sp. . Dennoch finde ich es seltsam, dass manche Arten, z.B. Pheidologeton diversus, die eigentlich keine besonderen wünsche ans Futter, Behausung etc. machen, sondern bei denen nur eine bestimmte Temperatur und Luftfeuchtigkeit eingehalten werden muss, als Fortgeschrittenenarten abgetan weden müssen. Also ich halte schon nen paar Jahre ein Chamäleon und hatte bis vor kurzem Stabheuschrecken.
Bei diesen beiden Tierarten musse ich auch immer die richige Luftfeuchte und Temperatur einhalten, was aber nicht sehr schwer ist und was ich mir bei Ameisen noch leichter vorstelle, da sie doch anpassungsfähiger sind. Für die, die sich jetzt fragen , wie man Temp. und Luftfeuchtigkeit reguliert: In den Zoohandel gehen Hygrometer und Termometer zulegen.
Wenn dann mal die Luft im Terrarium zu trocken ist, Wasser rein sprühen, ist sie zu feucht, etwas lüften. Wenn Temperatur zu hoch: Heizstrahler höher über dem Terrarium anbringen, wenn zu Temp. zu niedrig, Heizstrahler runter setzen. Ist das so schwer? Ich finde nicht.
Kritik zu diesem Beitrag ist Willkommen.

Ade

Nunja, es hängt, wie du auch gesagt hast, von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Tagsüber ist das ja kein Problem, weil du dann da bist, aber nachts liegst du im Bett und ohne eine Anlage kann sich da schnell was ändern. Es kommt auch auf den Platz und die Einrichtung an.
Worauf es natürlich auch besonders ankommt, ist die Ausbruchsfähigkeit!
Wenn du hinterher ein paar Pheidole in der Wohnung hast, dann viel Spaß. Meine haben es zum Glück noch nicht probiert auszubrechen, weil es ihnen entweder keinen Spaß macht, sie zu doof sind oder ihnen das Becken ausreicht. Ich denke es ist das 3.^^
Das letzte was mir einfallen würde wäre ihre Wehrmetode, weil wenn sie dich einmal erwischen, und sie eine starke Säure haben, dann aber prostMahlzeit!
So, das war jetzt alles, was mir eingefallen ist.......

Hi,nur mal so als Tipp:Meine Stabschrecken vermehren sich auf Tabak,der im Wohnzimmer steht,da ist nichts mit LF und Temp.

Pheidologeton stellt dennoch mehr Ansprüche,die viel genauer eingehalten werden müssen.
Es enden immer wieder Haltungsberichte,auf nachfrage per PN kommt dann oft:Hmm naja,die Kolo ist halt irgendwie gestorben...

Und allein schon,dass es sich um nichtheimische Arten handelt sind sie ABSOLUT NICHTS für Anfänger,die es teilweise nicht hinbekommen einen Ausbruchschutz richtig aufzutragen.Und bei Pheidologeton muss man einfach einen verdammt guten Ausbruchschutz haben.

Was mir auchnoch einfällt zum Thema fortgeschrittene Halter:
Ich habe im Antstore Forum gelesen,dass ein damals 13!! Jähriger eine Myrmecia Kolonie bekommen hat,da er ja schon 2 Monate Lasius gehalten habe.
Was ich seit dem vom Shop halte kann man sich ja denken

Hola,

die "Einstufung" als Anfängerart hängt von mehr als nur den Haltungsbedingungen ala Temp und Luftfeuchte ab, wie ja hier schon angesprochen wurde.

- Infektionsrisiko bei nicht einheimischen Arten... insbesondere, wenn diese ein ähnliches Klima wie unseres bevorzugen bzw hier überleben können.
- damit verbunden die Ausbruchsfreude und
- Ausbruchsschutz, der doch eine gewisse Ãœbung und "Erfahrung" erfordert
- Neststruktur: legen die Kolonien Zweignester mit Königinnen an? Oder sind sie sehr umzugsfreudig? Sind sie auf spezielle Gegebenheiten angewiesen, oder basteln sie sich noch unter der Stereoanlage oder im Holzbalken ein autarkes Nest?
- Vermehrungsrate: zB Pheidole und Polyrhachis wachsen dem Halter sehr schnell über den Kopf
- Lebensbedingungen: zB Oecophylla-Haltung ist nicht jedermanns Sache, andere Arten wollen trotz Erdnest klettern oder lieber ganz unter der Erde bleiben.
- Stressanfälligkeit: Art A bekommt bereits nen nervösen Schlaganfall, während Art B noch fleissig futtert und erst mal (augenscheinlich) gar nicht reagiert.

Und vergessen wir auch nicht Preis und Verfügbarkeit der Arten.

Hallo!
Danke für die Antworten:respekt: !!! Jetzt hab ich wieder nen bissl Argumentierstoff....
Zu der Sache mit dem Ausbruchsschutz:
Denkt ihr nen Vollglasaquarium mit nem 3cm Streifen PTFE und darüber ne Abdeckung aus Stahlgaze, die Furzgenau draufpasst, und das ganze steht in nem Wassergraben mit Spüli, hält nicht ner Pheidole Stand?????

Infektionsrisiko:
Ein Infektionsrisiko ist ja durch den Außbruchsschutz vermieden.

Stressanfälligkeit:
Is logisch, dass ich das Formicarium nicht direkt neben der Stereoanlage oder in einem "vielbelaufenen" Flur aufstellen werde.

Hohe Kosten:
Ich hatte gestern Konfirmation, von daher hab ich grad einige Euronen.

Besondere Haltungsbedingungen:
Ich würde mich vor Anschaffung einer Art mit besonderen Wünschen natürlich eingehend informieren und natürlich auch erstmal im Forum
fragen.


So genug argumentiert.
Bitte fühlt euch dadurch nicht angegriffen!!!:)

au revoir

Ich will auch meinen Senf dazu geben x)

Hi erstmal =)

habe auch nicht viel zu sagen:
Anfängerart ist das, was leicht zu halten ist...guter Satz, nur hängt dies vom jeweiligen Menschen ab. Die Masse kennt sich nichtmal mit Tieren aus und will dann gross mitmischen, schaffen sich was an und die Tiere gehen ein...warum? Weil viele eben kein Gefühl für Tierhaltung haben...

Deswegen gibt es die 'Anfängerarten', wie schon in der FAQ beschrieben, zählen Lasius niger dazu, weil diese Anspruchslos sind und auch resistent sind...sie überleben also eher kleine Fehler...

Anfängerarten heissen so, damit Leute, die mit dem Thema anfangen, sich gleich damit identifizieren können.

Auch soll es nicht heissen, dass andere Arten ungleich schwerer zu handhaben sind, nur kann es sein, dass jene eben Vorkenntnisse in der Haltung benötigen...z.B. Futter (Körnerfresser mit Maden zu füttern ist nicht so prall) ^.^ Und jeder mit Erfahrung in der Haltung beurteilt das Thema auch anders, für den einen ist Art A die einfachste Art und für einen anderen kann auch eine Blattschneiderameise zur einfachsten Art gehören...

Kurz und knapp: Anfängerarten werden wohl eher so genannt, weil sie billig in der Haltung und einfach zu handhaben sind...vll hat man ja nach 2 Monaten keine Lust mehr und ärgert sich dann, 70 Euro für sonstwas für Exoten ausgegeben zu haben..und wenn man merkt, dass einem das Thema liegt, kann man sich ja andere Arten anschaffen...und nicht zu vergessen:

Holt man sich eine Art, die man nie zuvor hatte, ist es eine Anfängerart - so ist selbst der erfahrenste Halter immer mal wieder Anfänger..aber eben nur bei einer neuen Art =)

MfG Himmelhund

Das mit der Temperatur muss aber nicht zwangsläufig mit einem Heizstrahler geregelt werden! Bei mir klappt es mit der Heizmatte sehr gut (15W).
Meine Pheidologeton diversus halte ich bei 100% konstant 27° (empfohlen 25-30°) die Heizmatte ist echt Klasse! Die Luftfeuchtigkeit reguliere ich tagsüber immer mit ein paar Spritzern aus der Sprühflasche und halte sie so bei etwa 40-60%. Zwar halte ich Ameisen auch schon eine gewisse Zeit auch wenn davor nicht so prfessionell. Ich denke mit dem gewissen Gespür ist es nicht schwer Exoten zu halten, aber ich werde mich hüten noch eine Exotische Art, weder eine Einheimische zu halten da meine räumlichen und zeitlichen Möglichkeiten mit diesen 2 Arten ausgeschöpft sind. Also ich kann jedem Anfänger nur raten, nicht mehr als 2 Kolos gleichzeitig zu halten da es sonst mit der Versorgung Probleme gibt, und das es den Ameisen schlecht geht, will wohl keiner.

MFG Ich

[INDENT]Irgendwie scheint deine Signatur nicht mehr soo ganz aktuell zu sein;)
Also,du hällst Pheidologeton,und was noch?;)
Wielange hast Du die schon?
Grüße
[/INDENT]