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Pheidole sp. (Texas) - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Pheidole
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#33 13.04.2007

Beitrag von Scooby » 13. April 2007, 17:04

Guten Morgen @all!

Ein Einzug in den Ytong hat noch immer nicht stattgefunden. :rolleyes:

Der Grund, warum ich aber heute schreibe ist ein anderer. Meine Pheidolen haben mich mal wieder überrascht.
Als ich gestern Nachmittag nach Hause kam und meinen üblichen Kontrollblick ins Becken und drumherum warf, durfte ich sehen, daß über zehn Tiere direkt am Deckel hingen. So viele waren es bislang noch nie gewesen. Dann mußte ich erkennen, daß sie die Ölschicht, die bisher dafür gesorgt hatte, daß allerhöchstens 4-5 Tiere durchkamen, vollkommen überwunden haben. Wie die das geschafft haben weiß ich nicht, denn am Wochenende erst hatte ich das Öl rundherum erneuert.
Es ist jedes Mal erstaunlich, wie anpassungsfähig diese Art/ Gattung ist. Hätte ich keinen Deckel drauf... :eek:
Anyway, ich nahm den Deckel ab, angelte mir meinen feinen Haarpinsel, den ich mit meinen Pinzetten & Co. direkt an der Anlage hab und begann die Minorarbeiter ins Becken zurückzufegen. Zwischenzeitlich kamen immer mehr hoch und standen plötzlich auf dem Rand des Beckens.
Nachdem ich dann den Deckel befreit und ebenso auch die linke Hand wieder frei hatte, begann ich damit die restlichen Tiere zurück zu bugsieren.
Heute nach Dienst werde ich gucken, ob die hier in den US-Apotheken auch Parrafinöl haben, denn ohne eine wenigstens relativ gut funktionierende Ausbruchsperre vor dem Deckel kann in Bälde Land unter sein und das was ich Anfängern predige (Parrafinöl, Talkum oder PTFE vor dem Deckel, damit möglichst wenig Tiere rauskommen, wenn der Deckel weggenommen wird) wird dann bei mir Realität. :rolleyes:

Gestern Nachmittag stand wieder "Schmeißfliege" auf dem Programm. Eine, die ich zu hart mit der Klatsche erwischt hatte und die dabei ihr Leben lies, wurde zu meiner Überraschung doch angenommen. Ich streiche daher wieder meine Annahme, daß sie nur Lebendfutter wollen.
Am Abend, als ich mit meinem Hund noch ne Rund ging, wurde ich an meiner Lampe am Haus auf eine RIESEN Schmeissfliege aufmerksam. Sie war gut u. gern fast 2cm groß, pechschwarz, metallisch und hatte zwischen den durchsichtigen Flügeln schwarze "Farb"flecken. Ein riesen Tier.
Schnell holte ich die Klatsche u. gab sie dann den Pheidolen, die sich sofort auf sie stürzten und im PVC-Becken einen Teufelskampf hinlegten. Ich konnte mehr als Fünf Majors und viele Minors sehen, die mit dem Giganten rangen.
Heute Morgen lag die Fliege noch immer an der Oberfläche, jedoch sah ich, daß sie momentan von unten ausgehölt wird.

Diese Fliege war die größte Beute, die ich jemals an meine tex. Pheidole Art verfüttert hatte. Sie haben auch dieses Monster überwältigt und werden dadurch einen klasse Proteinschub für die Brut haben. :)
Ich denke mal die Zeit der kleinen-/ und Mikroheimchen, etc. ist langsam vorrüber...

Scooby :matrix:



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#34 23.04.07

Beitrag von Scooby » 23. April 2007, 19:11

Am Freitag war große Fütterungszeit.
Insgesamt fünf Schmeißfliegen, eine kleine Stubenfliege u. eine Mücke wurden verfüttert und, bis auf zwei Schmeißfliegen am Ende, alle angenommen. Die beiden Schmeißfliegen blieben an der Erdoberfläche liegen und wurden zwei Tage später (gestern) wieder von mir, mitsamt dem anderen Müll, den ich den Tieren mit der Pinzette abnehme oder vom Müllhaufen schaffe, entfernt.

Die Kolonie bringt übrigens die komplette Brut tagsüber, wenn es hier durchschnittlich nun 25-28 Grad warm wird, an die Außenseite des PVC-Beckens (einsehbar)
Abends, wenn es wieder kühler wird, verschwindet die Brut wieder ausser Sichtweite nach innen.
(Dieses Verhalten ist natürlich logisch. Die Tiere sind aufgr. ihrer Herkunft wärmeliebend u. je besser die Temperaturbedingungen, desto vorteilhafter für die Brutentwicklung)
...habs vollständigerweise in meinen Bericht nachgefügt.

Scooby



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#35 24.04.2007 - noch immer kein Umzug

Beitrag von Scooby » 24. April 2007, 23:40

...noch immer ist die Kolonie nicht umgezogen.
Und warum?
Weil ihnen das bisschen Erde wohl mehr zusagt, als ein dunkles, feuchtes Ytongnest...

Der Kolonie geht es gut. Sie fressen gut, Brut ist genug da, wenn sie Hunger haben, sind etliche Scouts unterwegs und erklimmen die Scheiben des PVC-Beckens - es könnte kaum besser laufen.
Jedoch wünsche ich mir wirklich, daß sie in das Ytongnest ziehen. Ich könnte dann die Kolonie optimal beobachten, schöne Fotos zeigen und so weiter...

Bislang aber: Essig

Wenn einer hier noch eine Idee hat, wie man die Kolonie zum Umzug bewegen kann, bin ich dafür dankbar!
Wer meinen Bericht verfolgt hat, weiß, was ich bislang dafür tat.

Vielen Dank!

Scooby

Edit: Danke übrigens für die positive Bewertung meiner Haltungserfahrungen! :)



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#36 08.05.07

Beitrag von Scooby » 8. Mai 2007, 16:42

Da ich momentan Besuch aus Deutschland habe und mich daher nicht sehr viel um meine Meisen kümmern kann, kann ich nichts über besondere Beobachtungen erzählen.

Fakt ist, daß noch immer nicht umgezogen wurde und wohl auch nicht (mehr) wird.
Ich gehe einfach mal davon aus, daß ihnen das angebotene Ytongnest nicht zusagt.
Werde ein neues basteln, wenn ich wieder allein bin und es ihnen statt des jetzigen anbieten.

Nahrung wird sehr gut angenommen, Brut ist reichlich da und wird, wenn es wärmer wird, kurz unter die Erdoberfläche hochgetragen. Die Brut ist in allen Entwicklungsstadien.

Mehr gibt's momentan nicht zu berichten.

Scooby



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#37 21.05.07

Beitrag von Scooby » 22. Mai 2007, 05:50

Am Samstag flog mein Besuch wieder zurück nach Deutschland. Bin nun wieder allein.
Bis am darauffolgenden Sonntag war der Umzug meiner Kolonie noch immer nicht erfolgt. Die Erde im Formicarium war bereits staubtrocken und ich begann erste kleine Verluste zu verzeichnen. (Klare Sache - Austrocknen ist nicht ungefährlich und muß stark überwacht werden) Hätte ich keine tägliche Überwachung durchgeführt, hätte die Kolonie große Verluste erlitten.

Auf jeden Fall habe ich am Sonntag die Kolonie zwangsumgesiedelt. Sie lebt nun in einem feuchten Ytong, frisst fleissig und es geht ihr gut.

Den Bericht über die Umsiedlung, incl. Bildern, werde ich noch nachreichen. Momentan habe ich nicht viel Zeit, was man an meiner momentanen Aktivität hier auch sieht.

Die Zeiten werden sich aber wieder ändern...

Gruß

Scooby :matrix:



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#38 24.05.07 - Vervollständigung vom 21.05.07

Beitrag von Scooby » 25. Mai 2007, 04:06

Hallo liebe Mitglieder!

Jetzt hab ich mal ein bisschen Zeit gefunden meine Haltungserfahrungen fortzuführen, den Zwangsumzug, den ich zuletzt durchgeführt hatte näher zu beschreiben u. mit Bildern zu vervollständigen.

Wie gesagt, den Umzug mußte ich durchführen, die Tiere sind zum brechen nicht in den feuchten Ytong gewandert und ihr wisst, wie lange ich ihn der Kolonie schon angeboten hatte.
Somit hatte es mich schließlich gepackt, wollte ich doch nicht tatenlos mit ansehen, wie sie in der Trockenheit eingehen... dafür habe ich mir nicht die Mühen bereitet die Kolonie aufzuziehen.

Also biss ich in den sauren Apfel und ging mit dem PVC Becken nach draußen auf die Terrasse. Weiterhin war ich "bewaffnet mit":
- einem kleinen PVC-Becken in dem eine kleine, provisorische Insel aus einer alten Plastikdose war. Auf ihr war ein brandneues, kleineres Zielnest (Ytong), auf diesem wiederrum eine (alte) Tic-Tac Dose, auf der ich später kleinere Erdbrocken mit Tieren ablegen wollte. Jede Meise einzeln aufsammeln wäre in einer echten Sisyphus-Arbeit ausgeartet. Darüber hinaus arbeitete die Zeit absolut gegen mich, denn die Tiere waren jederzeit in der Lage über das alte PVC-Becken zu klettern und mich mit deren Ausbrüchen ins Schwitzen zu bringen.
- einer Tellerunterlage (Platzdeckchen), die ich umdrehte und mir die weiße Unterseite zunutze machte, um ausbrechende Ameisen, die bereits am Boden angelangt waren direkt zu sehen und einzuschreiten.
- einem feinen Haarpinsel, einer Pinzette, einem Zahnstocher, etwas Watte
- einem kleinen, neuen PVC-Becken, in dessen Ecke ich nur ein klein Wenig Erd-/ Sandgemisch anhäufte. Der Rand wurde wieder mit Speiseöl bearbeitet (dünn, damit es nicht nach unten läuft), auf den Boden kam ein kleines Papiertaschentuch, das ich in Wasser getränkt hatte.
- Eine Plastikschale, für Erde/ Erdbrocken

So ausgerüstet legte ich los.
Das alte PVC-Becken, kam leicht versetzt links von mir auf den Tisch. Ich stellte es auf das umgedrehte Platzdeckchen (Grund s.o.)
Links davon (also ganz links außen) kam das neue PVC-Zielbecken, das ich erst mal nicht brauchte,
Hinter das alte PVC-Becken, griffbereit, stand die Plastikschale für die Erdbrochen, rechts von allem, die provisorische Ameiseninsel, zusammen mit meinem Werkzeug.

>>Ich habe mich deshalb für eine Ameiseninsel entschieden, weil die Erfahrung machen mußte, daß die Gattung Pheidole immer wieder für große Überraschungen sorgen kann. Ich konnte und wollte mir nicht leisten die Tiere sofort in das "abgesicherte" Zielbecken zu setzen. Grund: Es kommt nicht gut, wenn man sieht, wie die Meisen aus dem Zielbecken ausbrechen, während man mit den anderen aus dem Quellbecken auch gerade am kämpfen ist. :nono:
Die Ameiseninsel ist da viel besser. Die Tiere fallen ins Wasser (aufgr. der Größe dieser Spezies laufen sie nicht auf (!) frischem (!) Wasser) und sind erst mal ausser Gefecht gesetzt - ertrinken jedoch nicht, da sie zunächst noch auf der Oberfläche treiben... <<

Dann kam der Moment. Ich öffnete den Deckel und sofort kamen ein paar Minorarbeiter nach draußen. Dies war bisher immer so, bei jeder Fütterungsaktion, die ich schnell von Statten bringen mußte: Schnell aufmachen, Fliege, Heimchen, etc. rein, Pinsel genommen, die Tiere wieder reingefegt, kontrolliert, ob keine auf dem Rand sitzt und zugemacht. (Was gäbe ich um ein Netz :rolleyes: )
Die ersten Tiere, die rauskamen, fing ich vorsichtig mit der Watte auf. (Leicht drüber streichen - sie verfangen sich und man hat sie) Dann setzte ich sie auf die Insel zum Ytongstein mit der Tic-Tac Dose. Sie verließen die Watte schnell und ich schwenkte sofort zum Quellbecken die nächsten Tiere abfangen... immer ein Auge auf dem weißen Platzdeckchen.
Als ich alle die, die nach draußen geströhmt waren eingefangen hatte, kam der schwierige Teil: Das Graben
Vergesslich wie ich sein kann, erst mal aufgestanden (Quellbecken abgedeckt) und schnell einen Löffel aus der Küche besorgt. Dann ging's weiter, aber zuerst mußten die Tiere aus dem Wasser gerettet werden. Dazu benutzte ich den Zahnstocher. Kurz gefischt, auf den rauhen Ytong gesetzt, wo sie sich gut festhalten können, während ich den Zahnstocher zurückziehe und weiter gemacht.
Als das erledigt war, warf ich einen Blick unter das Quellnest und suchte die Stellen, wo die Kolonie Hohlräume für die Brut und Königin gebaut hatte. Zu meiner Freude war da nur einer - dafür war er groß.
Somit begann ich zu graben. Löffel (Teelöffel) um Löffel. Sachte, vorsichtig und sehr sehr mit Bedacht, angefangen von der Stelle aus, wo ich definitv keine Hohlräume vermutete.
Die Erde kam in die bereitgestellte Plastikschale und wurde genau untersucht. (JEDER Löffel) - zwischenzeitlich Ameisen retten -
Ich wußte, sobald ich die Gyne hätte, würde Ruhe in das Towabu auf der Insel kommen. Momentan waren sie unter größten Stress, sowie Führungs-/ und ziellos. Was sollen mehrere Dutzend Ameisen (Minors) schon tun, wenn sie ohne Gyne oder Brut sind!?
Ich grub weiter, löste Erdbrocken, die mittlerweile hart und trocken waren, nahm die Pinzette, hob sie aus und buchsierte sie in die Plastikschüssel. Wieder wurde die Erde untersucht, Minors, die ich entdeckte wurden wieder eingesammelt (Watte) und kamen zu den anderen
- zwischenzeitlich Ameisen retten -
Sobald die Plastikschale voll war, leerte ich sie aus. Grund: Nur mit einer relativ leeren Schale kann man effektiv arbeiten. Wenn die Schale voller Erde ist und man eine Ameise darin jagt, hat sie etliche Versteckmöglichkeiten. Dann braucht alles länger und Zeit hat man nicht bei so einem Zwangsumzug.

Dann endlich, nach etwa dreiviertel abgetragener Erde, öffnete sich die Haupthöhle und ich erlebte, was ich damals schon mal erleben mußte: Die Majors kamen auf einmal raus. Mit aufgerissenen Mandibeln griffen sie wahllos an, ihre Gaster unter dem Körper nach vorn gerichtet. Mit ihnen kamen Minors heraus, die zu der blossen Stärke ihrer großen Schwestern auch noch Agilität und pure Geschwindigkeit hinzuaddierten und für wenige Sekunden das kleine Gebiet des Beckens in einen Miniaturhexenkessel verwandelten. Ich war echt beeindruckt, wie aggressiv sie alle waren. Natürlich auch verständlich, bedeutet mein Eingriff in der Natur doch höchste Lebensgefahr für die Kolonie, deren Existenz nun auf Messers Schneide stand. In so einem Fall muß man alles entgegenwerfen, will man nicht sterben...
Ich beschloss das Becken erst mal abzustellen und Ruhe einkehren zu lassen. Hier mit der Watte zu hantieren war nicht mein Ding. Ich wäre nicht in der Lage gewesen einzelne Tiere gezielt herauszufischen.
Also wartete ich ein- zwei Minuten und sah zu, wie sich die Restbestände der kleinen Kolonie beruhigten.

- zwischenzeitlich Ameisen retten -

Als wieder Ruhe eingekehrt war, buddelte ich um die Höhle herum, lockerte dann die Decke, packte mit der Pinzette hinein und hebelte einen Teil der Höhle aus. Daran war die Gyne, sowie Brut, Minors und Majors. Schnell hob ich das Erdteil mit der Pinzette haltend hinüber zur Insel. Mein Ziel: Den kleinen Erdbrocken auf der Tic-Tac Dose ablegen. Von dort könnten alle dann in die Dose, bzw. sofort in den schützenden (feuchten) Ytong.
Ich sag euch, Leute - man hofft ganz schön, daß die Erde nicht bricht, während man sie über den Tisch zum Ytong befördert... Wäre sie zerbrochen... Nee ich denke nicht weiter nach.

Auf der Insel kehrte wenig später immer mehr Ruhe ein. Was ich wußte, hatte sich bestätigt. Die Gyne und Brut war da. Die heillos durcheinander laufenden Pheidole-Arbeiterinnen hatten auf einmal ein Ziel, auf welches sie sich konzentrieren konnten. Während ich im Quellbecken weiter fischte, zogen die Tiere sehr schnell in den Ytong ein. :) *Endlich*
Der Rest ging sehr schnell. Die verbliebenen Tiere im Quellbecken waren nur noch mit der Brut beschäftigt und griffen nicht mehr sonderlich an. Ich konnte wieder eine Meise nach der anderen herausholen. Als ich damit fertig war, kam die Brut dran.
Dafür nahm ich wieder den Zahnstocher. Ich befeuchtete ihn leicht im Wasser der Insel und tippte dann damit vorsichtig die Klümpchen aus Brut an, die an dem feuchten Holz kleben blieben. Mit der Hand darunter beförderte ich sie dann behutsam zu der Kolonie, wo ich sie direkt vor die Mandibeln von umherstreunenden Minors hielt, die sie sofort annahmen und mir unbewußt halfen.
So gings hin und her, hin und her. Gut drei Stunden später war ich endlich fertig - ebenso wie der Bericht nun fertig ist.

Ich hoffe er hat euch gefallen. Ich beschrieb ihn extra etwas plastischer, damit sich die/ der ein oder Anfänger unter euch vielleicht was abgucken kann und um Ideen zu wecken.

Zum Abschluß hier noch ein paar Bilder vom alten (trockenen) Quellbecken (der letzte Rest darin war die Haupthöhle) sowie der Insel mit dem Ytong u. der Tic-Tac Dose.
Die Gyne ist auch kurz zu sehen, während sie den Eingang des Zielnests ansteuert...

Scooby :matrix:
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#39 Neues Ytongnest bezogen...

Beitrag von Scooby » 25. Mai 2007, 04:24

Obige Bilder machte ich natürlich, als alles ruhiger wurde. Fast alle Tiere waren bereits mit der Brut im Ytong. :)
Als ich endlich fertig war, kam der Ytong ins vorbereitete Zielbecken, direkt an die Scheibe, welche ich mit roter Folie in diesem Gebiet abgedeckt hab. Dann wurde der Wassertank gegossen.
Am späten Abend gab es noch eine Schmeißfliege, die ich in meiner Wohnung an der Fensterscheibe entdeckte. Sie wurde sofort genommen und verputzt.

Heute Morgen (also drei Tage später) war ich verwundert, denn ich sah, daß ein Teil der Tiere mit etwas Brut vor dem Eingang saßen und sich darum kümmerten.

Als ich von der Arbeit zurück kam, hatte sich nichts verändert. Ein kleiner Teil der Kolonie (mit Gyne!) saß draußen. Ich gehe mal stark davon aus, daß es ihnen im Ytong zu feucht ist. Daher werde ich ihn nun etwas antrocknen lassen.

Trotzdem, hier noch zwei Bilder.
Das erste war von heute Morgen, das zweite, bessere, ist wenige Stündchen alt. Auf dem zweiten könnt ihr unterhalb der Gyne an der Scheibe wieder ein neues Eierpaket sehen! :)

Scooby :matrix:

Hier nochmal der Link in den Gesprächsthread zu diesen Haltungserfahrungen:
http://ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/28164-texanische-pheidole-sp-meinungen-u-fragen-4.html#post156445
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#40 07.06.07

Beitrag von Scooby » 7. Juni 2007, 16:47

Es gibt keine neuen Beobachtungen/ Erfahrungen zu berichten.

Der Kolonie geht's aber gut.
Sie hat den Umzug tatsächlich ordentlich verkraftet, frisst anständig u. für Brut ist auch gesorgt. :)

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