G UNIT 88 hat geschrieben: Aber was habe ich den Falsch gemacht?
Dass sie in regelmäßigen Abständen gefüttert werden ist gar nicht so wichtig, vielmehr muss man darauf achten, dass sie möglichst nur (!) mit Regenwasser gegossen werden. Die meisten Karnivoren sind Moorpflanzen - diejenigen aus dem Supermarkt auf jeden Fall - und sind folglich keinen Kalk im Substrat gewohnt. Leitungswasser ist aber oft sehr kalkhaltig.
Also am besten mit Regenwasser oder, falls nicht vorhanden, destilliertem Wasser gießen. Und nein, weder die Pflanzen noch ihre Wurzeln platzen davon, das ist ein hartnäckiges Märchen. Man kann natürlich für ein paar Wochen mal mit Leitungswasser gießen, aber auf Dauer richtet es jede Moorpflanze zu Grunde - ausgenommen natürlich kalkfreies Leitungswasser. Nur wer hat das schon...
Kolibril hat geschrieben:Ich muss allerdings sagen, solche aus dem Supermarkt geben mir das Gefühl bloß nach Carnivoren auszusehen. Deren Mechanismen funktionierten nämlich nicht im Ansatz.
Warum?
Meinst du die Klappfallen von den Venusfliegenfallen (VFF)? Die stehen da oft schon mehrere Wochen bei ultramickrigen Lichtbedingungen und werden andauernd von kleinen Kindern weichgeknetet ("Guck mal Mama!!!" *pieks*). Wieder mal so ziemlich alle Moorpflanzen, folglich auch Carnivoren, sind sehr lichtbedürftig. Die VFF kriegt auch nur unter Vollsonne, am ehesten sogar ohne ein Fenster dazwischen, rote Falleninnenseiten. Allerdings gibt's auch Zuchtlinien, die gar nicht rot werden. Und am schönsten wachsen solche Pflanzen sowieso, wenn man sie im Moorbeet hält...