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Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

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Oberst Emsig
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#17 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von Oberst Emsig » 18. Juni 2007, 00:31

Da hat LikeMike aber Recht. Ich habe das ganze mitverfolgt!
Der User heißt Erne und ist tatsächlich nun hier aktiv.

@Lorry
Wär schön, wenn du ein wenig auf Groß- und Kleinschreibung achtest.
Nach einem Jahr Haltung blos doppelt soviele Königinnen?
Mhhh, das ist natürlich eine wirklich für die haltung geeignete Art, nicht wahr? (Ironie Inside!)
Sicher, man kann alles machen. Wer Innerhalb von kurzer Zeit ein ganzes Zimmer für seine Polys bereit halten kann, der kann sie auch halten.
Bedauerlicherweise gluben hier viele, dass man Ameisen in einem 60x30cm Becken halten kann bis sie sterben.



Skeeve
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#18 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von Skeeve » 18. Juni 2007, 09:30

Also ich kann Lorry nicht Recht geben und es so auch so nicht bestätigen.
Wenn es Polyrhachis dives zu eng wird oder sie einfach nicht genug Nahrung für ihre Brut finden neigen sie zu starkem Expansionsdrang.
Sie belagern dann zu hunderten die Scheiben und das hantieren am Becken wird trotz zusätzlichem Ausbruchschutz eher schwer. Die Vermehrungsrate hält sich bei ihnen nicht in grenzen. Normalerweise müsste seine Kolonie bereits eine Größe erreicht haben, bei der sie sich nicht mehr mit 4-5 Grillen alle 3 Tage zufrieden geben. Ich habe eigentlich genug Platz aber ihnen noch mehr Becken zur Verfügung zu stellen ist mir einfach zu Risikoreich, darum ist es bei dieser Art, wenn man sie schon hält unumgänglich ins Koloniewachstum einzugreifen. Sie sind definitiv nichts für Anfänger und man sollte schon Erfahrung mit großen Kolonien haben. Viele Halter unterschätzen das Problem große oder sehr große Kolonien leider.
Bei ausreichender Lüftung hat man kein Problem mit der Säure.

Mit freundlichen Grüßen
Michael



Jay-P
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#19 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von Jay-P » 18. Juni 2007, 16:37

Hallo,

also, nach dem ich mich hier durchgelesen hab, (danke für die Infos) wollte ich noch dazu sagen, daß ich ein Becken von 60*30*30 als Maxixum betrachte, ich habe einfach nicht mehr Platz dafür, da ich schon 3 andere Terrarien besitze!

Da ich, wie bereits erwähnt, auch fleischfressende Pflanzen habe, könnte ich die Kolonie in Schacht halten in dem ich sie an den Pflanzen verfüttere.
Nun zum Säure Thema...wie verhält es sich damit? Wird die Stelle nur Rot und es juckt oder ist es schon viel gefährlicher?

Desweiteren wollte ich fragen, ob es denn nun so wichtig ist mehrere Becken zu verbinden? Wie gesagt, aus Platzgründen passt nicht mehr viel, obwohl so eine kleine Kammer von 20*20 auch noch passe würde.

Wenn man alle Ameisen in einem becken hält, dann werden die doch wohl auch trennen können,oder? Und wieso sollten alle tiere bei Überpopulation auf einmal sterben? Ich würde es nachvollziehen wenn Kannibalismus herschen würde oder ältere Tiere sterben, aber direkt alle, da würde ich keinen Anlaß für sehen, wenn ja, dann ist es das erste mal, daß ich sowas höre im Insektenreich.

Einige meinten zu mir, daß Polyrhachis dives interessanter sei als Camponotus ligniperda, und daß ich mir die Art auch zutrauen könnte, aufgrund der Erfahrung die ich mit anderen Exotischen Lebewesen im Terrarium gemacht habe. (Skorpion aus Süd-Ost Asien, und Pflanzen aus Borneo, von der Temperatur und Luftfeuchtigkeit wird es ja bei dives wohl gleich sein denke ich mal...22°-25° und 80% LF)

Vielen Dank nochmal für alle Anregungen, echt super Forum!

Bis dann,

Jay-P



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paulsenior
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#20 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von paulsenior » 18. Juni 2007, 16:52

Hallo,nicht dass das folgende gemein klingen soll,aber:
Ein Skorpion und ein paar Pflanzen kannst Du nicht mit Ameisen,schon garnicht mit Polyrhachis dives, vergleichen.
Klar könntest Du dir die Art zutrauen,da diese nicht schwer zu halten ist,aber warum sollte man sich "den Teufel" ins Haus holen?

Mehrere Becken sind nicht unbedingt nötig,bei Polyrhachis aber auf jeden Fall.
Ich weiß leider auchnicht,wieso Irgendwer der Meinung ist,einen Anfänger Exoten zu empfehlen!
Bei Ameisen ist das was anderes als Mit Skorpionen,Spinnen,Pflanzen,und den meisten anderen Insekten.

Villeicht könntestDu uns ja sagen,was Du an Polyrhachis so toll findest,und Wir schlagen Dir eine Art vor,die deinen Wünschen nahe kommt.
Grüße Martin


Gruß Martin

LikeMike
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#21 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von LikeMike » 18. Juni 2007, 17:05

Das Halten von Polyrhachis dives soll wirklich relativ einfach sein, insofern wärst du bestimmt in der Lage sie zu halten. Die Frage ist dann eher, ob du mit dem extremen Bevölkerungswachstum und dem damit auftretenden Expansionswunsch zurechtkommen würdest, bzw. ob du gerne dazu bereit wärst die Konsequenzen davon zu tragen (sehr hoher Futterbedarf, sehr großer Platzbedarf, ein sicherer Ausbruchsschutz und evtl. Probleme der Atemwege bzw. Hautreizungen wegen der Säureausdünstungen).

Es ist sicherlich eine interessante Art, aber gleichzeitig denke ich eine bei der man als Halter sich umso mehr Gedanken und Arbeit machen muss.

Camponotous ligniperdia und Messor barbarus sind ebenfalls sehr hübsche und interessante Arten, bei denen du ein sehr interessantes Sozialverhalten z.B. beobachten kannst. Messor barbarus sind durch ihr Körnersammeln und dem Herstellen vom Ameisenbrot sogar meiner Meinung nach sehr interessant! Die exotischen und gefärhlichen Ameisen sind nicht immer unbedingt viel interessanter als die europäischen!



Jay-P
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#22 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von Jay-P » 18. Juni 2007, 17:08

Also ersten, was mich an dives interessiert, ist die Tatsache, daß sie ihre Bauten mit den Puppen zusammen Weben und man so eine Aktion gut betrachten kann. Zudem ist der Wachstum schnell, was dafür sorgen kann, daß man ein beachtliche Kolonie halten kann, aber wie gesagt, dem würde ich entgegenwirken indem ich ein paar Ameisen dann verfüttere.

Jetzt versteht ich nicht was du mit "den Teufel" meinst? Nur weil sie versuchen werden zu flüchten und so viele sind? Wie gesagt, Arten aus anderen Gebieten finde ich allgemein interessanter.

Was die Haltung von anderen Tieren angeht, kann man es bestimmt nicht so pauschaulisieren, besonders nicht wenn man keine Erfahrung damit gemacht hat! Es gibt genauso so Tuiere bzw. Pflanzen die genaue Haltungsmethoden erfordern! Bei den Pflanzen geht es teilweise soweit, daß bei ein bisschen zuveil genießen oder die nicht Einhaltung der Temperaturschwankung über Nacht, die Pflanzen in den Tod jagt! Viele Arten leben auf wenige HA und in einer bestimmten Höhe, und sind schon lange nicht so anpaßungsfähig wie Ameisen! Außerdem sieht man bei Ameisen, beim Verhalten, wie aktiv, wie gesund sie sind, sind ja Tiere. Bei Pflanzen merkt man die Fehler erst wenn es schon zu spät ist!

Naja nur soviel dazu, außerdem, wie gesagt, vom Klima her wie es wohl kaum schwieriger sein erzustellen, wenn ich bereits diese Klimabedingungen anderwertig erstelle.

Jay-P

P.s: wär nett wenn einige von euch meine Fragen vom letzten Posting beantworten könnten. Danke.



LikeMike
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#23 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von LikeMike » 18. Juni 2007, 17:27

Sterben werden sie bei Ãœberpopulation nicht, eben nur vermehrt versuchen auszubrechen.

Und die Beckengröße wird bei Polyrhachis dives vermutlich schon nach dem ersten Jahr zu klein sein, da wirst du auf jeden Fall an Expansion denken müssen.

Natürlich kannst du einige Ameisen verfüttern, wenn ich einige Haltungsberichte richtig gelesen hab, brauchst du dafür dann aber auch relativ viele fleischfressende Pflanzen... das kann dann nämlich schonmal schnell in die Hunderte gehen (die Kolonien können wohl sehr schnell sehr groß werden, also >10000). Und gerade bei kleineren Becken wird das auch gar nicht mehr so einfach sein, da die Ameisen dann schon die Scheiben bevölkern werden, und alles versuchen werden um auszubrechen.

Mit den Teufel ins Haus holen hat Paul wohl gemeint, dass es bei diesen Ameisen passieren kann, dass sie sich bei dir im Haus einnisten. Da sie polymorph sind, gerne Zweignester halten und man Inzucht vermutet, könnte es also schnell passieren dass du eine rießen Ameisenplage daheim hast, die außerdem noch sehr gefährlich für unser Ökosystem ist. Es muss eben theoretisch nur eine begattete Königin ausbrechen, und daraus können dann mehrere tausend Ameisen in deine Wohnung, oder auch die der Nachbarn kommen.

Wie gesagt, aus den oben genannten Gründen gibt es sehr viele, die die Haltung dieser Art grundsätzlich verbieten würden... ich würde da vielleicht nicht ganz soweit gehen, aber sie sollte wohl wenigstens von sehr erfahrenen Haltern gehalten werden, die viel Erfahrung mit Ameisen gesammelt haben, und ihnen den Platz bieten können.



Jay-P
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#24 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von Jay-P » 18. Juni 2007, 18:42

Hi,

also ich glaube, ich werde mit Camponotus ligniperda holen! Die große Population von dives gibt doch erstmal Zweifel aus...

Was meint ihr jetzt, würde ein 60*30*30 Becken für Camponotus reichen?

Danke nochmals für die vielen Tipps!

Jay-P

@LikeMike: was die Mengen an Ameisen zur Fütterung angeht, keine Sorge, ich hätte genung Pflanzen gehabt, außerdem sind die kleinen ohne Chittinpanzer sehr schnell verdaut ;-)



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