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Messor barbarus

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Reduan
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#17 AW: Messor barbarus

Beitrag von Reduan » 22. Juni 2007, 23:42

1.) Das RG verschlossen lassen, bis die ersten Pygmäen vorhanden sind
2.) Erst Futter in die Nähe des Nesteingangs geben, wenn die ersten Pygmäen vorhanden sind.
2.) Nur alle 10-14 Tage prüfen, ob es der Gyne gut geht und ob eine Entwicklung bei der Brut zu erkennen ist (dafür sollte ein kurzer Blick ausreichend sein, keine 30minütige RG-Besichtigung)
3.) Wenn die ersten Pygmäen vorhanden sind, kann alle 7 Tage mal ein Blick riskiert werden
4.) Ab 50 Arbeiterinnen alle 3 Tage
5.) Temperatur max. 28Grad, eher 25-26Grad!

@ Marmorkuchen

Gerade weil von vielen Haltern die Gründung von Messor als eher kompliziert beschrieben wird, finde ich deinen Post an dieser Stelle ziemlich unpassend. Vor allem, weil sich hier gerade Ameisenhalterfrischlinge rumtreiben!!!

Ich habe auch eine Gyne, die relativ gut mit Störungen klarzukommen scheint. Trotzdem nehme ich das nicht zum Anlass alle 2 Tage das RG nach neuen Eiern, größeren Puppen oder ähnlichem zu durchsuchen.

Warum?

Es gibt zum Glück viele Erfahrungsberichte und Frage-Threads in den verschiedenen Foren, in denen erfahrene Halter ihre gemachten Erfahrungen preisgeben.
Ich würde mich zwar auch freuen, wenn ich neue Erkenntnisse über eine Art oder Ameisen im allgemeinen gewinnen würde, dennoch sollte man die zum großen Teil übereinstimmenden Erkenntnisse, gerade was die Gründungsphase angeht, dankend annehmen und nicht groß herum experimentieren. So können deine Störaktionen z.B. auch später noch negative Auswirkungen haben!!!

Du scheinst einfach etwas übermotiviert zu sein. Ich hoffe für deine Ameisen, dass sie nicht aufgrund deines offensichtlichen Mangels an Geduld frühzeitig das Zeitliche segnen werden, so dass du noch eine Chance hast, deine Haltungsmethoden zu überdenken und zu verbessern!!!

Und schreib bitte nicht im nächsten Frühjahr: "Meine Messor haben keinen 'Winterschlaf' gehalten und es geht ihnen wunderbar!!!"

Schönen Gruß,

Reduan



LikeMike
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#18 AW: Messor barbarus

Beitrag von LikeMike » 23. Juni 2007, 01:05

anthrax hat geschrieben:Ich werde das Mädchen behalten. Ich möchte ihr nicht nochmal so eine Reise antun.
Ein solcher Schock reicht ihr annahmsweise.
:angst:
Also wird jetzt eine Messorkolonie angelegt.
Ich hoffe das wird schon klappen. Ab jetzt wird jeder Schritt genau überlegt und hinterfragt.
Mit eurer Hilfe :p wird das Unternehmen schon gelingen.
Mein Mädel ist jetzt schon dankbar für eure Mithilfe.
:clap:
Bin gespannt ob sie morgen schon ankommt, oder erst Montag...


Am besten jetzt schon richtig informieren... es gibt zur Zeit ne rießen Menge an Messor barbarus Posts, einige Halteberichte, das Ameisenwiki, Ameisenhaltung.de... da gibts schon ne Menge zu lesen. Das wichtigste: auch wenns schwer fällt, gönn ihr viel Ruhe. Umwickel das RG mit roter Folie, leg es verschlossen in ein kleines Formicarium dass du etwas erhitzt (25-28C am besten) und lass es dann so, bis die ersten kleinen Arbeiterinnen schlüpfen (dürfte knappe 2 Monate dauern). Erst dann öffnest du das RG und bietest ihnen außerhalb des RG kleine Insekten an. Gut drauf achten dass der Wassertank noch Wasser hat, ansonsten ein 2. RG anbieten. Versuche während der ganzen Zeit zu laute Geräusche in unmittelbare Nähe und v.a. Vibrationen zu vermeiden (mit Pech frisst die Königin die Brut auf oder stirbt sogar daran).



Sahal
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#19 AW: Messor barbarus

Beitrag von Sahal » 23. Juni 2007, 01:09

Hola,

eine schöne Gebrauchsanweisung hast Du da gegeben, leider lässt sie ab Punkt 2 schwer nach.
Wenn ich det so lese, flitzt mir eine Frage durch den Kopf: warum ist Messor noch nicht ausgestorben, wenn sie derart empfindlich ist?


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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anthrax
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#20 AW: Messor barbarus

Beitrag von anthrax » 23. Juni 2007, 01:14

Danke für die zahlreichen Antworten.
Bin kräftig dabei das Forum zu durchforsten und finde jede Menge Infos zu dieser Art.
Bin zur Zeit wie ein Schwamm, der jede Info aufsaugt, die irgendwie mit dem Thema zu tun hat. Ich hoffe nur dass die richtigen Infos hängen bleiben.
Auf alle Fälle habe ich mir eines verinnerlicht:
Keine Panik, nichts überstürzen.
Das ist scheinbar das aller Wichtigste.
(Nur kann ich es jetzt im Moment kaum erwarten, endlich mein Paket zu erhalten...)
;)



Reduan
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#21 AW: Messor barbarus

Beitrag von Reduan » 23. Juni 2007, 12:13

@Sahal

Ich mache es kurz(;)) :

Bevor ich mich entschieden habe, mir eine bzw. zwei Messor barbarus Kolonien zuzulegen, habe ich wirklich alles über dieser Art gelesen, was im Internet gepostet wurde (sagen wir fast alles).
Dabei musste ich leider feststellen, dass bei vielen Haltern die Gyne in der Gründungsphase gestorben ist; und zwar offentsichtlich wegen zu häufiger Störungen!!!
Natürlich mag da auch die Temperatur oder die LF eine Rolle gespielt haben, dennoch hat mich die Mehrheit der geposteten Erfahrungen bzgl. Messor barbarus davon überzeugt, dass es eher vorteilhaft zu sein scheint, sie möglichst wenig zu stören.
Aber was heisst das genau?
Meine "Bedienungsanleitung" muss daher auch nicht 1 zu 1 übernommen werden.
Sie soll lediglich darauf hinweisen, dass die Gyne und die Pygmäen möglichst wenig gestört werden sollten und eine Vorstellung davon vermitteln, wie 'wenig stören' ungefähr aussehen kann oder besser sollte.
Nur zu schreiben 'möglichst wenig' halte ich, besonders für Neuhalter, nicht für sonderlich aussagekräftig. Daher soll die Liste eher als eine kleine Leitlinie verstanden werden.

Aber wenn sich doch herausstellen sollte, dass Störungen keinen Einfluss auf die Entwicklung der (Jung-) Kolonie haben, sag mir bitte bescheid.
Ich hätte wirklich kein Problem damit, wenn ich öfter nach meinen Tierchen schauen könnte, dürfte, sollte (wie auch immer)!!!

Schönen Gruß,

Reduan



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#22 AW: Messor barbarus

Beitrag von Sahal » 23. Juni 2007, 16:55

Hola Reduan,

es freut mich, dass Du es kurz machen willst.
Mehr wäre auch schwer erträglich!!

Deine Anleitung ist gelinde gesagt Unfug, und sollte bald möglichst getilgt werden!
Ich kann nur hoffen, dass sich dieser, wie sage ich es nett, "Scherz" nicht in die Köpfe der Halter einfrisst, wie es dererlei Unsinn ja leider an sich hat.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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#23 AW: Messor barbarus

Beitrag von anthrax » 23. Juni 2007, 17:19

Oh, Streit, wie niedlich.
Es scheint unterschiedliche Meinungen über das Verhalten der Tiere zu geben.
Ich werd sie aber lieber in Ruhe lassen, wie Reduan vorschlägt. Besser ist besser, und schaden kanns auf alle Fälle nichts.
Letztendlich lass ich mein Mädels selbst entscheiden, wann sie ihre erste Glasbehausung verlassen wollen.



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#24 AW: Messor barbarus

Beitrag von Sahal » 23. Juni 2007, 17:33

@anthrax:
behandele Dein Volk wie jedes andere Volk: kontrolliere regelmäßig, um mögliche Probleme fruehzeitig erkennen zu können. Was nutzt es Dir, nach 7 Tagen den Tod des Volks festzustellen, wenn Du hättest eingreifen können.

Wie sollte kontrolliert werden?
Selbstredend kann ein RG nicht ruppig aus dem Formi entfernt und unter Flutlicht dann geschuettelt eine Reaktion der Gyne erzeugen werden.

Fakt ist: Rote Folie ist zwingend fuer eine ruhige und naturnahe Entwicklung erforderlich. Hat man eine (gute!) rote Folie um das RG gewickelt und auch den Eingang nicht vergessen, dann ist eine Sichtkontrolle ohne jegliche Auswirkung auf das Volk/die Gyne!
Ich habe in den vergangenen Jahren nicht nur eine Messor hochgezogen und kann nur sagen: Stress ist wohl die am Meisten genutzte Ausrede oder Erklärung fuer eine fehlgeschlagene Gruendung, jedoch die unzutreffendste!
Es ist und bleibt ein Insekt, und jeglicher "Stress" dauert genau so lange, wie der Einfluss selbst dauert. Ein tägliches Kontrollieren wird also die Gyne nicht zum Abbruch der Gruendung bewegen.


Streit?
Weit entfernt... mir platzt nur langsam der Kragen, das permanent Neulinge, die ihre erste Kolonie in den Sand setzen, mit ach so klugen Anleitungen um die Ecke kommen und so einen Großteil der Geruechte um die Ameisen und deren Haltung in die Welt setzen.
Zu Zeiten besteht ein Forum doch fast zu 80% aus dem Widerlegen und Korrigieren von derartigen Geruechten, und dennoch werden sie fröhlich von Anfänger zu Anfänger weitergereicht und glorifiziert. Was soll es dann, neue Geruechte und fadenscheinige Anleitungen in die Welt zu setzen??


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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