Andere Möglichkeiten eines Ausbruchschutzes

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Toblin
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#17 AW: Andere Möglichkeiten eines Ausbruchschutzes

Beitrag von Toblin » 19. Juni 2007, 21:13

Hoppla, Abdeckung und Deckel sind wohl das gleiche, da hast Du recht.

Ich wollte eigentlich auch nur deutlich machen, dass wirklich innovative Alternativen dünn gesäht sind. Man kann das Rad eben nicht neu erfinden!

Trotz allem hat mich der Beitrag ja neugierig gemacht ;). Ein Versuch hat gerade ergeben, das eine Ameise der Gattung Lasius mit einer relativ neuen Teflonpfanne keine Probleme hat :rolleyes:.



Ein Wassergraben aus Spucke.... wie wiederlich.... *lach*


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Oberst Emsig
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#18 AW: Andere Möglichkeiten eines Ausbruchschutzes

Beitrag von Oberst Emsig » 19. Juni 2007, 21:26

Ja, so einen Beitrag finde ich schon gut. Ein Deckel sollte eigtl. immer da sein im Idealfall, aber man muss ihn ja auch mal öffnen.

@Fabienne
Die Idee finde ich gar nicht mal schlecht. Neodymmagneten sind klein und kräftig. Die setze ich im Modellbau ein.
Die Streifen (aus was auch immer) müssten nur schön präzise gemacht worden sein, damit in den ecken auch alles "glatt" läuft. *g*

Was es auch noch gibt:

Raupenleim
Der soll Raupen davon abhalten auf Bäume oder ähnliches zu krabbeln.
Matze hat dieses sehr klebrige Zeug (wie dickflüssiger Honig und es riecht auch leicht im Becken) in Form eines Todesstreifens an seinen Becken angebracht. Ich würde davor noch Klebeband drunterkleben (Tesa), damit man das auch sauber wieder vom Becken entfernen kann.
Nachteil:
Wenn eine Ameise da rein kommt, dann kommt sie auch nicht wieder raus.
Ameisen könnten dort Steinchen o.ä. rankleben.
Vorteil:
Da dürfte nun wirklich keine Ameise rüberkommen.
Was die Sache entschärft:
Das Zeug wird von den Ameisen als nicht begehbar eingestuft (vllt weil es so riecht) und es verfängt sich selbst bei einer 1000+ crematogaster Kolonie in einem 60*30cm becken nur seltenst eine Ameise darin, obwohl da die Hölle los ist in dem Becken.
Gar net mal schlecht...

Ich bleibe vorerst beim PTFE, welches gerade hinter mir an meinem neuen substi Becken trocknet. Habe es 2:1 verdünnt. Mal sehen wie es wird.
Talkum war bisher meine Wahl, bröselt aber einfach zu schnell wieder ab. Bei Plastikbecken, wo man die Oberfläche anrauhen kann gehts ja, aber bei Glas. Naja, und man kommt trotz aller Vorsicht mal ran, aber es hilft.

PS: und seit wann kann man hier Beiträge bewerten "er könnte es besser" Pah, das ich nicht lache...



Sahal
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#19 AW: Andere Möglichkeiten eines Ausbruchschutzes

Beitrag von Sahal » 19. Juni 2007, 21:35

Besser Spucke als Babykleber :angst:


PVC-Folie eignet sich wohl weniger, da durch die Flexibilität die PTFE-Schicht reißt, abblättert oder sich sonstwie verabschiedet. Bisher habe ich nur sehr gute Erfahrungen mit Kunstglas gemacht.

Wer zwei linken Hände hat, wie ein gewisser Sahal, sollte folgendes erst gar nicht versuchen:
Bastlerglas/Polystyrol lässt sich prima warm verformen. So kann ein umlaufendes Band passgenau gebogen werden und die kniffeligen Ecken entfallen. Die "Naht" kann mit einem (!) Streifen Tesafilm vor Beschichtung von oben nach unten (wahlweise von unten nach oben) abgeklebt werden.


Raupenleim:
ein Freund berichtete mir von Ameisen, die fröhlich mittels Steinchen und Sand eine Straße ueber die Leimringe an Bäumen gebaut haben. Das kann leider auch an zu dick aufgetragenem Öl und Vaseline beobachtet werden.
Nur ein sehr duenner Ölfilm, der auch nicht verlaufen kann, verhindert das "Ankleben".

Ich vermute mal so nebenbei, dass Öl oftmals zu dick aufgetragen wird!
Eine Scheibe mit Öl abreiben, ohne groß sichtbaren Ölfilm, verhindert bereits einen Ausbruch.


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deXXXa
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#20 AW: Andere Möglichkeiten eines Ausbruchschutzes

Beitrag von deXXXa » 20. Juni 2007, 00:15

Vielleicht eine blöde Idee aber durchaus ernsthaft gemeint: Handelsübliches WD-40 Öl ... ist nur die Frage obs für Ameisen giftig ist. Ich selber habs noch nicht ausprobiert, und werde es auch in naher Zukunft nicht tuen.



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Himmelhund
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#21 AW: Andere Möglichkeiten eines Ausbruchschutzes

Beitrag von Himmelhund » 28. Juni 2007, 12:29

Wie schaut es eigentlich mit Glycerin als Ausbruchschutz aus? Verdunstet das zu schnell oder sind seine Eigenschaften nicht so geeignet?


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#22 AW: Andere Möglichkeiten eines Ausbruchschutzes

Beitrag von Ameisenanfänger1992 » 28. Juni 2007, 13:03

Ich hätte da auch noch eine Frage:
Es gibt da ja Oberflächenversiegelungsspray (NANOTECHNOLOGIE):yellowhopp:
Ist doch nicht ganz das selbe wie Lotusefekt oder nicht?
Für alle glatten Flächen z.B Autoscheiben(damit keine Fliegen haften bleiben) oder Fenster u.s.w
meint ihr das würde funktionieren???????????



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0815ameise
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#23 AW: Andere Möglichkeiten eines Ausbruchschutzes

Beitrag von 0815ameise » 10. Juli 2007, 08:45

Hallo zusammen.
Mein Ausbruchsschutz ist zweigeteilt. Zum ersten ein üblicher Wassergraben. Das funktioniert prima. Nur bei noch zuckenden Heimchen wird mal eine Meise über den Graben "geschnipst". Der Graben befindet sich in einem Ameisentisch mit Glasplatte.
Und darin liegt der 2. Teil der Ausbruchssicherung. Ich habe das erst vorgestern schmerzlich erfahren dürfen. Meine Jungköniginnen und Drohnen waren nämlich bereit den Bau zu verlassen...per Luft natürlich. Den kleinen Tisch könnte ich schnell nach draußen stellen. Ich finde das gehört auch zur lebensgerechten Haltung: das Recht zur Fortpflanzung

AW Ameisenfänger 1992

So eine Versiegelung ist aber suuuuuper teuer!!!



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NIPIAN
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#24 AW: Andere Möglichkeiten eines Ausbruchschutzes

Beitrag von NIPIAN » 10. Juli 2007, 09:37

@ameisenanfänger1992&0815ameise: Und, wenn man 2 Seiten vorher gelesen hätte, wüsste man nun, dasses nix bringt...

Bin derzeit dabei, die Sache mit dem Wassergraben auszuprobieren. Aber noch habe ich zu wenig beisammen. Die bisherige Reaktion der Ameisen: Ankommen, Antennen wackeln, 180°-Wende und direkter Sprint zurück in den Y-Tong. Seitdem traut sich keine mehr heraus.
Sehr wirksam, wenn ihr mich fragt.


Wie wäre es mit Konstruktionsplänen für Deckel? Werde demnächst einen posten. Wenn's klappt.



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