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Oecophylla smaragdina - Vorbereitung zur Haltung

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Toblin
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#49 AW: Oecophylla smaragdina - Vorbereitung zur Haltung

Beitrag von Toblin » 5. August 2007, 23:00

Es gibt mittlerweile sehr viele Typen von Fliegengitter im Baumarkt. Ich denke für die Fenster wird sich eine Lösung finden. Die Tür könnte mann mit einer Art Schleuse auch dem Material sichern. Wenn der Raum ansonsten "dicht" ist und keine Verstecke hinter Fussleisten oder Deckenverkleidung bietet, ist doch schonmal viel erreicht. Natürlich sollte man das gewissenhaft prüfen! Mit täglicher Kontrolle der Kolonie und der Räumlichkeiten und rechzeitigem Sammeln der Geschlechtstiere wäre schonmal ein gewisser Standart geschaffen. Ein extra Raum ist aus dieser Sicht auf jeden Fall sinvoll.


[Haltungsbericht] '08-'13
[Bauberichte] '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13

Gaster
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#50 AW: Oecophylla smaragdina - Vorbereitung zur Haltung

Beitrag von Gaster » 5. August 2007, 23:12

Einen Winter im Freien würden sie wohlkaum überleben, und sowieso denke ich, dass von Oecophylla ein weitaus kleineres Risiko ausgeht, als von beispielsweise diversen Pheidole pder Crematogaster Arten, doch darf man niemals das Risiko der Übertragung von Parasiten vergessen. Auch wäre es möglich, dass sie sich in einem Tropenhaus oder was weiß ich was ansiedeln. Einige Halter haben sie ja auch in einem "RG-Baum". Warum sollten sie dann in einer Stadt nicht auch in irgendetwas ähnlichem leben? Vielleicht in ein paar Rohren auf einer Mülldeponie, wo es immer warme Stellen gibt. Man kann sich einfach nie sicher sein, ob eine Art nicht doch ein invasives Potenzial hat.
@Topic: Du musst bedenken, dass es bei hoher Luftfeuchtigkeit probleme mit Schimmel hinter der Tapete etc. geben kann. Eigentlich wäre ein gefliester Raum, ähnlich einem Badezimmer, am besten.


MfG Jan



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talleyrand
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#51 AW: Oecophylla smaragdina - Vorbereitung zur Haltung

Beitrag von talleyrand » 5. August 2007, 23:54

Gut, bisher hat sich also herausgeschält, daß - ein Protokoll in der Haltung, an das man sich hält, vorausgesetzt (z.B. täglicher Kontrollgang, jederzeitiges Absammeln von Geschlechtstieren, stetiges Geschlossenhalten des Raumes durch Mückennetzgitter an Fenstern und auch an der Tür etc etc) - die Haltung von Oecophylla smaragdina also zumindest doch nicht so unmöglich ist...sondern "nur" extrem aufwendig!
Das aber auf alle Fälle!
Und eben aufgrund ihrer Stenökie scheint zumindest in Hinblick auf die mögliche Verbreitung bei Ausbruch die Art sogar weniger gefährlich zu sein als andere Exoten - von Infektionsgefahren abgesehen, aber da fabulieren wir uns alle ohnehin nur etwas zusammen, solange wir kein echtes wissenschaftlich gewonnenes und aufbereitetes Datenmaterial vorliegen haben.

Einen Mythos binnen weniger als 12 Stunden kippen zu sehen ist irgendwie ein spannendes Ereignis ;-)

Herzliche Grüße,
Talleyrand


Mit den Meinungen ist es wie mit den Aussagen der Bibel: Wenn alle gleich gültig sind, sind sie letzlich gleichgültig.

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moglie
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#52 AW: Oecophylla smaragdina - Vorbereitung zur Haltung

Beitrag von moglie » 6. August 2007, 00:44

Das finde ich mal nach langer langer Zeit mal wieder einen witzigen Beitrag, oder eher traurig?

Ich finde es immer wieder faszinieren Leute über Arten schreiben zu sehen, von denen sie keine Ahnung haben und einfach mal ein paar Gerüchte weiter erzählen die sie irgendwo mal aufgeschnappt haben (wie wäre es den mal wieder mit den Klassikern, Honigwasser besser als Zuckerwasser, oder Pheidole pallidula als Hausameise). aber das sollte mal nicht das Thema sein.
Dann werde ich mal ein par Fragen versuchen zu beantworten, zumindest die an die ich mich noch erinnern kann.

Das Oecophylla schwer zu halten ist zeigt ja schon ihr riesiges Verbreitungsgebiet, was sich von Trockenwald bis hin zu Regenwald erstreckt, dem entsprechend schwer ist es auch die richtigen Umweltbedingungen für sie zu schaffen. Kurz und gut, wenn die Temperatur stimmt und der Baum lebt, leben auch die Ameisen. Oecophylla ist anpassungsfähiger als es immer dargestellt wird. Zumindest meine sind es.
Einmal am Tag sprühen sollte reichen, und je nach dem, vielleicht in einer simulierten Regenzeit öfter, ist aber für die Haltung nicht nötig.
Du brauchst soviel Licht, dass die Pflanzen überleben, ob da zwei Lampen reichen kann man nicht sagen. Mit eines der größten Probleme bei der Haltung auf einem Baum ist wohl, dass die "befallenden" Blätter absterben und der Baum dadurch irgendwann eingehen kann.
Als Ausbruchschutz würde ich kein Wassergraben verwenden, ist meiner Erfahrung nach nicht sinnvoll. Am besten hat sich eine Wanne (z.B. Katzenklo) bewährt, in der die Pflanze steht von der die Wände mit PTFE behandelt werden.
Bei einem RG-Baum handelt es sich um einen Baum, der aus Reagenzgläsern besteht, ist für die Haltung meiner Meinung nach effizienter und einfacher.
Zu einem Schwarmflug wird es wohl so schnell nicht kommen und wenn könnte ich dir dazu nur gratulieren.
Trotz allem würde ich mir keine Oecophylla mehr holen, die Haltung ist mir doch etwas zu umständlich.

MfG Sven

Ach ja, die talleyrand, im Großen und Ganzen stimme ich mit der Beschreibung des Forums mit dir überein, aber jeder profiliert sich halt mit was anderem, so ist das nun mal.



Gaster
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#53 AW: Oecophylla smaragdina - Vorbereitung zur Haltung

Beitrag von Gaster » 6. August 2007, 00:52

Ein RG-Baum ist eine Nestvariante. Sie besteht meist aus einer Metallstange, an der diverse RGs befestigt sind. An dem Gestell können die Ameisen frei laufen, laufen also in die RGs rein und raus, wie sie wollen. Sieht zwar nicht so natürlich aus und man kann sie nicht weben sehen, es ist allerdings einfacher. Ich würde das aber nicht machen, denn was will ich mit Weberameisen, die nicht weben?

Ja, mit RG ist Reagenzglas gemeint, wie es in allen Ameisenforen üblich ist. ;)

MfG Jan



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Martin H.

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#54 AW: Oecophylla smaragdina - Vorbereitung zur Haltung

Beitrag von Martin H. » 6. August 2007, 00:58

Hallo Jan,

Gaster hat geschrieben:Ein RG-Baum ist eine Nestvariante. Sie besteht meist aus einer Metallstange, an der diverse RGs befestigt sind. An dem Gestell können die Ameisen frei laufen, laufen also in die RGs rein und raus, wie sie wollen.
kann ich davon ausgehen, dass RG für Reagenzglas steht? Zumindest fällt mir nichts anderse ein, was man mit RG abkürzen könnte und in diesem Kontext Sinn macht.


Gaster hat geschrieben:Sieht zwar nicht so natürlich aus und man kann sie nicht weben sehen, es ist allerdings einfacher. Ich würde das aber nicht machen, denn was will ich mit Weberameisen, die nicht weben?
ein bisschen weben würden sie wohl schon, auch wenn sie nur den Eingang der Röhre zuspinnen und ein kleines Loch lassen. Aber Du hast Recht, das eigentliche Weben von Blattnestern, wofür sie ihren Namen bekommen haben, könnte man dann nicht beobachten.

viele Grüße
Martin



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Jamo
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#55 AW: Oecophylla smaragdina - Vorbereitung zur Haltung

Beitrag von Jamo » 6. August 2007, 03:41

Ein RG-Baum ist ein großes Stativ, an dem man mit Klammern baumartig zahlreiche Reagenzgläser als Nistgelegenheiten anbringt.



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#56 AW: Oecophylla smaragdina - Vorbereitung zur Haltung

Beitrag von ant_neuling » 6. August 2007, 10:50

Martin H. hat geschrieben:Hallo Sebastian,

mich würde interessieren, wo Du Deine Kolonie herbekommst. Ist das eine WF Kolonie? Wenn ja, aus welchem Land?

viele Grüße
Martin

Keine ahnung, ich bekomme sie von einen Privatman aus Australien.


Ich halte:
Lasius niger (ca.300 arbeiter)
Camponotus ligniperda (Kolonie vom letzten Schwärmflug ca.15 arbeiter)
bald komt noch eine andere kolonie dazu welche weis ich noch nicht

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