Ameisenart ohne überwinterung HK1?
- Frankie
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#1 Ameisenart ohne überwinterung HK1?
Hi, ich wollte nur fragen ob es eigentlich eine Europaische Ameisenart gibt, welche nicht überwintert/überwintern muss?
Nicht das ich es schlimm finde, aber ich würde nur gerne wissen, ob es nicht auch eine Art gibt, welche man über den kalten Winter beobachten kann.
Nicht das ich es schlimm finde, aber ich würde nur gerne wissen, ob es nicht auch eine Art gibt, welche man über den kalten Winter beobachten kann.
{Honig (mit Wasser verdünnt) ist ideal für Ameisen}
{10ml PTFE können in 1L Wasser verdünnt werden}
{kleine Kolonien=alle 2 Tage=Futterinsekt}{Lasius niger=rotblind}{eu.Ameisen brauchen Wasser}
{10ml PTFE können in 1L Wasser verdünnt werden}
{kleine Kolonien=alle 2 Tage=Futterinsekt}{Lasius niger=rotblind}{eu.Ameisen brauchen Wasser}
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#2 AW: Ameisenart ohne überwinterung HK1?
Was ist denn bitte "HK1"? Soll das im Ernst "Haltungsklasse" heißen?
Man kann das nicht in Klassen einteilen, wie das manche Shops versuchen. Es gibt natürlich Arten, die sich einfacher halten lassen, als andere, doch in Klassen kann man das nicht einteilen.
Einfach zu haltende Exoten sind für mich Pachycondyla apicalis, diverse Pheidole-Arten, Crematogaster usw. doch kann man das nicht auf jeden übertragen. Mir fällt es im großen und ganzen leicht, diese Arten zu halten. (Halte zur Zeit nicht alle dieser Arten) Doch natürlich kann es auch zu unerwarteten Problemen kommen, wie ich sie mit meinen Pachycondylas hatte. Zum Glück wusste ich, wie ich reagieren muss bzw. wen ich um Hilfe bitten kann, sodass es nichts ernstes wurde. Und eben das kann ein nicht erfahrener Halter nicht. Er weiß nicht, was er bei Pilzbefall tun soll, weiß nicht, von wem er einen guten Rat bekommen kann. Da hilft fragen im Forum auch nichts. Es sind längst nicht alle Halter in den Foren aktiv, vor allem viele sehr erfahrene Halter ziehen es vor, sich aus den Foren fern zu halten.
Eine "einfach zu haltende Art" gibt es unter den Exoten mit Sicherheit nicht. Die eine Art vermehrt sich sehr stark, es kann jedoch zu gefährlichen Ausbrüchen kommen, eine andere Art vermehrt sich so extrem, dass sie einen Anfänger schlicht überfordert, wieder andere stellen zu Hohe Anforderungen in Sachen Umweltbedingungen.
Am besten ist es wohl, erst einmal deutsche Arten zu halten. Wenn man vor hat, einmal Exoten zu halten, kann man sich nach ein paar Jahren erfolgreicher Haltung von deutschen Arten die erste Art aus anderen, meist wärmeren Bereichen Europas zulegen, um sich auf diesem Wege langsam an die exotischen Arten heranzutasten. Wenn man diese ausländischen Arten wiederum mehrere Jahre erfolgreich gehalten hat, kann man auch darüber nachdenken, sich vielleicht eine Art aus Südamerika oder Afrika o.ä. zuzulegen. Wobei ich "Exotenanfängern" eher die Arten aus trockenen Gebieten empfehlen kann. Da kann man sich erstmal auf die Tiere an sich konzentrieren, muss sich nicht so extrem um ihr Becken usw. kümmern.
Wenn man das so macht, wie ich es beschreibe, muss man natürlich auch immerwieder die gehaltenen Arten wechseln, so viele Arten kann sich kaum jemand gleichzeitig zuhause halten. Ob man dazu bereit ist, muss man mit sich selbst ausmachen. Was man aber auf garkeinen Fall tun sollte, gleich am Anfang einen Exoten zu kaufen, "weil man dann nicht so viele Arten kaufen muss" oder so.
MfG Jan

Man kann das nicht in Klassen einteilen, wie das manche Shops versuchen. Es gibt natürlich Arten, die sich einfacher halten lassen, als andere, doch in Klassen kann man das nicht einteilen.
Einfach zu haltende Exoten sind für mich Pachycondyla apicalis, diverse Pheidole-Arten, Crematogaster usw. doch kann man das nicht auf jeden übertragen. Mir fällt es im großen und ganzen leicht, diese Arten zu halten. (Halte zur Zeit nicht alle dieser Arten) Doch natürlich kann es auch zu unerwarteten Problemen kommen, wie ich sie mit meinen Pachycondylas hatte. Zum Glück wusste ich, wie ich reagieren muss bzw. wen ich um Hilfe bitten kann, sodass es nichts ernstes wurde. Und eben das kann ein nicht erfahrener Halter nicht. Er weiß nicht, was er bei Pilzbefall tun soll, weiß nicht, von wem er einen guten Rat bekommen kann. Da hilft fragen im Forum auch nichts. Es sind längst nicht alle Halter in den Foren aktiv, vor allem viele sehr erfahrene Halter ziehen es vor, sich aus den Foren fern zu halten.
Eine "einfach zu haltende Art" gibt es unter den Exoten mit Sicherheit nicht. Die eine Art vermehrt sich sehr stark, es kann jedoch zu gefährlichen Ausbrüchen kommen, eine andere Art vermehrt sich so extrem, dass sie einen Anfänger schlicht überfordert, wieder andere stellen zu Hohe Anforderungen in Sachen Umweltbedingungen.
Am besten ist es wohl, erst einmal deutsche Arten zu halten. Wenn man vor hat, einmal Exoten zu halten, kann man sich nach ein paar Jahren erfolgreicher Haltung von deutschen Arten die erste Art aus anderen, meist wärmeren Bereichen Europas zulegen, um sich auf diesem Wege langsam an die exotischen Arten heranzutasten. Wenn man diese ausländischen Arten wiederum mehrere Jahre erfolgreich gehalten hat, kann man auch darüber nachdenken, sich vielleicht eine Art aus Südamerika oder Afrika o.ä. zuzulegen. Wobei ich "Exotenanfängern" eher die Arten aus trockenen Gebieten empfehlen kann. Da kann man sich erstmal auf die Tiere an sich konzentrieren, muss sich nicht so extrem um ihr Becken usw. kümmern.
Wenn man das so macht, wie ich es beschreibe, muss man natürlich auch immerwieder die gehaltenen Arten wechseln, so viele Arten kann sich kaum jemand gleichzeitig zuhause halten. Ob man dazu bereit ist, muss man mit sich selbst ausmachen. Was man aber auf garkeinen Fall tun sollte, gleich am Anfang einen Exoten zu kaufen, "weil man dann nicht so viele Arten kaufen muss" oder so.
MfG Jan
- Frankie
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#3 AW: Ameisenart ohne überwinterung HK1?
Wieso kann man das nicht in Klassen unterteilen?
Geht doch wunderbar.
So sind Lasius niger, Myrmica rubra und Lasius flavus eher die HK1 :P
Sie sind leicht zu halten(keine Lampe oder Wärmestrahler und sonstiges Zubehör) und haben keine Soldaten.
Von Exoten sagte ich ja nichts, guck mal in welchen Unterforum ich frage
Geht doch wunderbar.
So sind Lasius niger, Myrmica rubra und Lasius flavus eher die HK1 :P
Sie sind leicht zu halten(keine Lampe oder Wärmestrahler und sonstiges Zubehör) und haben keine Soldaten.
Von Exoten sagte ich ja nichts, guck mal in welchen Unterforum ich frage

{Honig (mit Wasser verdünnt) ist ideal für Ameisen}
{10ml PTFE können in 1L Wasser verdünnt werden}
{kleine Kolonien=alle 2 Tage=Futterinsekt}{Lasius niger=rotblind}{eu.Ameisen brauchen Wasser}
{10ml PTFE können in 1L Wasser verdünnt werden}
{kleine Kolonien=alle 2 Tage=Futterinsekt}{Lasius niger=rotblind}{eu.Ameisen brauchen Wasser}
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#4 AW: Ameisenart ohne überwinterung HK1?
Achso, dass es eine europäische sein soll, habe ich übersehen. Manche behaupten, dass Pheidole pallidula keine Winterruhe braucht, was ich allerdings nicht glaube. Warum sollte es eine einzige Art geben, die keine Winterruhe braucht?
Zu den "Haltungsklassen": So, die sind also einfach einzustufen? Wie sind dann Pheidole pallidula, Messor, Atta, exotische Camponotus einzustufen? Pheidole kann (zumindest wird es so gesagt) leicht ausbrechen. Also auch Haltungsklasse 1? Messor benötigt für die Samen eine Abstufung der Feuchtugkeit. Auch Stufe 1? Oder doch eher 2? Was ist nun schwieriger, Pheidole oder Messor? Eine exotische Camponotus. Sie braucht es eigentlich nur warm und die entsprechende Feuchtigkeit. Wie würdest du das jetzt einstufen? Und wie siehts mit Polyrhachis dives aus? Ist die gleiche Haltungsklasse wie Lasius niger (nach Antstore). Dann kann sich ein Anfänger ja jetzt entscheiden, ob er lieber mit Polyrhachis oder mit Lasius anfängt - sie sind schließlich beide gleich leicht zu halten! Ich finde das sehr problematisch. Es wäre vielleicht sinnvoll, unterpunkte o.ä. zu machen. Ich könnte mir das so vorstellen, dass Lasius niger HK1 ist, Polyrhachis dives aufgrund ihrer rasanten Vermehrung HK1.2 (Sie stellen keine hohen Anforderungen an ihre Umgebung, können aber von der Größe her Problematisch werden) Pheidole pallidula bekommt HK1.3 wegen ihrer Ausbruchgefahr usw. Dabei muss aber deutlich gemacht werden, dass 1.1 nicht das einfachste ist, sondern bedeutet, dass es 1 mit Einschrenkungen ist. Es könnte vielleicht auch eine größre Skala, vielleicht von 1-100, oder was weiß ich helfen.
Ach und btw: Was soll das mit den Soldaten bedeuten? Denkst du, dass die Art dadurch schwerer zu halten ist?
MfG Jan
Zu den "Haltungsklassen": So, die sind also einfach einzustufen? Wie sind dann Pheidole pallidula, Messor, Atta, exotische Camponotus einzustufen? Pheidole kann (zumindest wird es so gesagt) leicht ausbrechen. Also auch Haltungsklasse 1? Messor benötigt für die Samen eine Abstufung der Feuchtugkeit. Auch Stufe 1? Oder doch eher 2? Was ist nun schwieriger, Pheidole oder Messor? Eine exotische Camponotus. Sie braucht es eigentlich nur warm und die entsprechende Feuchtigkeit. Wie würdest du das jetzt einstufen? Und wie siehts mit Polyrhachis dives aus? Ist die gleiche Haltungsklasse wie Lasius niger (nach Antstore). Dann kann sich ein Anfänger ja jetzt entscheiden, ob er lieber mit Polyrhachis oder mit Lasius anfängt - sie sind schließlich beide gleich leicht zu halten! Ich finde das sehr problematisch. Es wäre vielleicht sinnvoll, unterpunkte o.ä. zu machen. Ich könnte mir das so vorstellen, dass Lasius niger HK1 ist, Polyrhachis dives aufgrund ihrer rasanten Vermehrung HK1.2 (Sie stellen keine hohen Anforderungen an ihre Umgebung, können aber von der Größe her Problematisch werden) Pheidole pallidula bekommt HK1.3 wegen ihrer Ausbruchgefahr usw. Dabei muss aber deutlich gemacht werden, dass 1.1 nicht das einfachste ist, sondern bedeutet, dass es 1 mit Einschrenkungen ist. Es könnte vielleicht auch eine größre Skala, vielleicht von 1-100, oder was weiß ich helfen.
Ach und btw: Was soll das mit den Soldaten bedeuten? Denkst du, dass die Art dadurch schwerer zu halten ist?
MfG Jan
- Raimund
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#5 AW: Ameisenart ohne überwinterung HK1?
Gaster hat geschrieben:Achso, dass es eine europäische sein soll, habe ich übersehen. Manche behaupten, dass Pheidole pallidula keine Winterruhe braucht, was ich allerdings nicht glaube. Warum sollte es eine einzige Art geben, die keine Winterruhe braucht?
Weil manche Arten aus durchgängig warmen Gebieten stammen. Da dort der Winter Zimmertemperatur ist, brauchen sie daher keine wirkliche
Das ist ürbigens nicht mein Fachwissen, sondern eine logische Folgerung.
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- MainMan
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#6 AW: Ameisenart ohne überwinterung HK1?
Bevor es jetzt gar keine Antwort auf deine Frage gibt:
Also in Europa gibt es keine Ameisenart die keineWinterruhe hält! Schau einfach mal im November/Dezember bei Wetter.de ob du einen Platz in Europa findest wo es nicht mal minus Temperaturen gibt! Wenn du die Tiere außerhalb ihrer normalen Zyklen hältst dann kannst du den Winterschlaf natürlich weg lassen, aber ratsam ist das nicht. Einfach mal die Suche benutzen, darüber gibt es schon viele Topic´s.
Das einzige was man dir anbieten kann sind Arten die vllt weniger lange Pausen benötigen als z.B Lasius niger. Ich denke da vorrangig an Spanische Arten wie z.B Camponotus barbaricus oder auch Cataglyphis velox. Diese begnügen sich mit etwas 3-4 MonatenWinterruhe bei ca 10°-13°. Eine Einheimische Art sollte ihre 5-6 Monate schon haben! Du sparst dir also Bestenfalls 3 Monate.
Viel Spaß beim Aussuchen
Gruß MainMan
Also in Europa gibt es keine Ameisenart die keine
Das einzige was man dir anbieten kann sind Arten die vllt weniger lange Pausen benötigen als z.B Lasius niger. Ich denke da vorrangig an Spanische Arten wie z.B Camponotus barbaricus oder auch Cataglyphis velox. Diese begnügen sich mit etwas 3-4 Monaten
Viel Spaß beim Aussuchen

Gruß MainMan
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#8 AW: Ameisenart ohne überwinterung HK1?
MainMan hat geschrieben:Das einzige was man dir anbieten kann sind Arten die vllt weniger lange Pausen benötigen als z.B Lasius niger. Ich denke da vorrangig an Spanische Arten wie z.B Camponotus barbaricus oder auch Cataglyphis velox. Diese begnügen sich mit etwas 3-4 Monaten Winterruhe bei ca 10°-13°. Eine Einheimische Art sollte ihre 5-6 Monate schon haben! Du sparst dir also Bestenfalls 3 Monate.
Viel Spaß beim Aussuchen
Gruß MainMan
Naja, es war ja nur eine Frage, mir reicht es ja die Ameisen Lasius niger 6 Monate zu beobachten.
Mir macht nur der Winter sorge, ist meine erste
Würde sie auf dem Balkon lagern, natürlich in einem Katong mit Styropor Kugeln, aber ob sie das überleben...heiligsblechle

Exotische würde ich gerne halten, aber mir macht da vieles sorgen und deshalb scheidet das aus.
Danke für einige hilfreiche Kommentare.
P.S. Mit "keiner
Also wieder etwas falsch ausgedrückt.
{Honig (mit Wasser verdünnt) ist ideal für Ameisen}
{10ml PTFE können in 1L Wasser verdünnt werden}
{kleine Kolonien=alle 2 Tage=Futterinsekt}{Lasius niger=rotblind}{eu.Ameisen brauchen Wasser}
{10ml PTFE können in 1L Wasser verdünnt werden}
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