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Generelle Überlegungen zur Exotenhaltung

Allgemeine Fragen und Themen ĂŒber exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
LikeMike
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#33 AW: generelle Überlegungen zur Exotenhaltung

Beitrag von LikeMike » 10. August 2007, 14:25

VandeerPipe hat geschrieben:
@likemike

mal ehrlich, wieviele Halter lassen ihre Tiere frei laufen ohne Ausbruchsschutz? Keiner wĂŒrd ich mal vermuten.
Und die Frage ob eine exotsche Art hier ĂŒberhaupt Fuss fassen kann wenn einem eine Königin auskommt wag ich zu bezweifeln.
Was das ökölogische Geleichgewicht angeht, wo gibts denn das noch? Weder auf den Feldern noch sonst wo, ĂŒberall wird eingegriffen. Demnach dĂŒrfte nix mehr gesprtzt werden, kein DĂŒnger gegeben werden, keine Monokulturen wie Felder angelegt werden und dann sind es die Menschen, die jetzt jammern, die wieder als erstes schreien das alles teurer wird und sie nicht ihr importiertes GemĂŒse und Obst bekommen.

Lg VandeerPipe


Darum ging es mir ja! Ich bin nicht gegen die Haltung von Exoten, ich bin nur gegen die gewissenlose Haltung von Exoten ohne Vorbereitung. Ob das jetzt aus den ganz persönlichen GrĂŒnden ist, wie dass es ne Menge Geld kosten kann fĂŒr eine Sache, an der man schnell das Interesse verliert, oder eben den möglichen Folgen auf die Natur nach einem Ausbruch.

NatĂŒrlich wird ins Ökosystem jetzt schon sehr viel eingegriffen, und in best. Masse natĂŒrlich auch zuviel. Und natĂŒrlich haben wir deshalb auch schon mit einigen Konsequenzen davon zu leben. Aber das kann man doch nicht als Argument nehmen, es einfach noch mehr zu manipulieren. Man kann ja nicht sagen: Gut, hier lĂ€uft ja schon einiges schief, dann machts ja nichts aus, dann kann ich ja auch bedenkenlos agieren.

Nochmal: es geht mir hier nur einzig und allein darum, dass die Halter von Exoten eine grĂ¶ĂŸere Verantwortung haben, und sich dieser bewusst sein mĂŒssen. Deshalb mĂŒssen sie davor sich richtig informieren und ggf. Vorbereitungen treffen, und sich stĂ€ndig um einen guten Ausbruchsschutz kĂŒmmern. Und es kommen nunmal manchmal bedenken auf wenn sich ein Neuling anmeldet, der sagt Ameisen findet er toll, er wĂŒrde jetzt gerne Blattschneideameisen kaufen. Oder ein 12 jĂ€hriger, der sich denkt, PHeidole haben Soldaten, die will ich auch. NatĂŒrlich kann es sein, dass die beiden sich davor richtig Gedanken machen und verantwortungsbewusst genug sind, aber sie auf die ganzen Gefahren hinzuweisen, und ihnen ihrer Verantwortung bewusst zu machen, ist dennoch sehr angebracht!

Wir können doch nicht aus unserer eigenen Faulheit und Schaulust heraus, eine potentielle Gefahr fĂŒr die Umwelt auslösen. Wenn man Exoten gewissenhaft hĂ€lt: super! Ich freu mich ĂŒber jeden Haltungsbericht und Fotos!



Gast
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#34 AW: generelle Überlegungen zur Exotenhaltung

Beitrag von Gast » 10. August 2007, 16:26

Hey Talleyrand:
@ Merkur:
Die Sache ist die: Man muß GENAU lesen.
Genau!
Und nicht etwas in anderer Leute Aussagen hineininterpretieren, was nicht darin steht.
Zugegeben steht da nichts von Haltung, aber der Kontext macht deutlich, daß es um den Handel zu Haltungszwecken geht.
Ich verstehe das so, dass es fĂŒr die Ameisenhaltung nicht notwendig ist (und letztlich eben sogar gefĂ€hrlich ist), Ameisen von irgendwo zu kaufen. Prof. Buschinger hat immer wieder betont, dass gegen die Haltung einheimischer Ameisen aus der eigenen Umgebung nichts einzuwenden ist (mit Ausnahme der besonders geschĂŒtzten Waldameisen).

Die MĂŒhe machst du dir aber nicht, so etwas nachzulesen. Du kritisierst das, was du dir beim Lesen des zitierten Satzes denkst. Daraus entsteht deine schlicht falsche Unterstellung, er sei generell gegen die Ameisenhaltung
Desweiteren streut Dein Zitat von Buschinger nur Sand: natĂŒrlich ist er nicht gegen den Ameisenhandel generell (da prĂ€zisiere ich mich, danke fĂŒr den Hinweis!), sondern generell gegen den zur kommerziellen und nicht-wissenschaftlichen Zwecken (worunter ich die Privathaltung unter Nicht-Laborbedingungen verstehe), siehe oben.
Immer noch falsch. Es geht nicht nur um die Laborhaltung, sondern tatsÀchlich um die Hobby-Haltung durch Privatleute, siehe oben!
Er ist also fĂŒr den Ameisenhandel zu wissenschaftlichen Zwecken offen (wobei ich mich frage, inwieweit solch ein Handel nicht auch kommerziell ist....aber das ist halt eine Logik, die sich mir eben nicht erschließt.).
Wenn sich dir „diese Logik nicht erschließt“, so ist das vielleicht ein Talleyrand-immanentes Defizit? (Womit ich keinesfalls deinem berĂŒhmten Namensvorbild zu nahe treten möchte!) – Ganz zweifellos muss die wissenschaftliche Erforschung auch von Ameisen und anderen Tieren möglich bleiben, d.h., es muss auch bei einem Importverbot fĂŒr Laien dennoch möglich sein, dass sich Forschungsinstitute Versuchstiere beschaffen können. Auch das, nebenbei, ist in dem schon zitierten „Runden Tisch“ erlĂ€utert. Und wenn wir schon deine langen Texte „genau“ lesen sollen, dann hast du auch die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, selber was genau zu lesen.
http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=3271&highlight=runder+tisch
Es reicht fast, den ersten Eintrag von Earlant zu lesen (aber genau!).
Und da anscheinend alles soooo schwer zu verstehen ist, noch einmal eine Zusammenfassung fĂŒr Dich, Merkur:
HĂ€ttest du genau gelesen, hĂ€ttest du vielleicht gesehen, dass ich eine fĂŒr 12-13-JĂ€hrige verstĂ€ndliche Fassung eingefordert habe.

Oder schaffst du es nicht mehr, dich von deinem abgehobenen Philosophen-Deutsch in die Niederungen allgemeinverstÀndlicher Kommunikation herab zu lassen?

Dann will ich’s mal versuchen:
Gegen die Exotenhaltung, insbesondere bei AnfĂ€ngern, werden stets halter-immanente und haltungs-immanente GrĂŒnde benannt. Die ersten fallen in Ermangelung einer unabhĂ€ngigen Wertungsinstanz und konkludenter Definitionen weg,
Normalo-Deutsch: Niemand kann beurteilen, ob ein Ameisenhalter fĂŒr die Haltung geeignet ist, niemand kann sagen, welche Eigenschaften ein Halter dazu aufweisen muss. Also kann man diese Gesichtspunkte nicht als Argument gegen die Haltung von Exoten vorbringen.

die zweiten - die aus den GrĂŒnden im Infektionsthread bestehen, die als solche (!) durchaus stimmen können, aber in sich teilweise nicht kohĂ€rent sind - taugen nicht fĂŒr eine besondere BegrĂŒndung gegen die Exotenhaltung.

Also: Die im „Infektionsthread“ aufgezeigten Risiken und Gefahren der Ameisenimporte und der Privathaltung solcher importierter Arten „können“ zutreffen, aber weil man es nicht genau weiß, ist auch das nicht als Argument gegen die Exotenhaltung geeignet.

Ergo: Das Raufzimmern auf die Leute entspingt nur einem (menschlichen) Grummeln in der Magengegend bzw. ungutem GefĂŒhl (und sind insofern auch Ernst zu nehmen) und oft einer eigenen SelbstĂŒberschĂ€tzung.
Mein Schluss: Du hast ĂŒberhaupt nicht verstanden, wovon die Rede ist!

Es sind reale Gefahren (die vier: 1) Invasionen in der Natur, 2) Etablierung weiterer Schadameisen im Haus, 3) Einschleppung von Parasiten und Krankheitserregern, 4) intraspezifische Homogenisierung). Sie alle sind im Ameisenwiki anhand real existierender Beispiele erlĂ€utert. Sie sind inkohĂ€rent insofern als einer gegebenen Art eines oder mehrere dieser Risiken, oder glĂŒcklicherweise auch keines, immanent sein können.

Was fĂŒr die einzelne, neu importierte und meist unbesehen gleich in Mengen verkaufte Art zutrifft, ob ihr Import ein Risiko bedeutet bzw. welche(s), ist unmöglich vorherzusagen. Man lĂ€sst man es darauf ankommen, ebenso wie man die Tiere an Leute verkauft, deren ZuverlĂ€ssigkeit man nicht ĂŒberprĂŒfen kann.
Und wenn etwas passiert ist, ist es zu spÀt.

Aber das versteht nur jemand, der sich mit Biologie hinreichend auskennt.
Tust du das???

Merkur



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Dead_Phoenix
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#35 AW: generelle Überlegungen zur Exotenhaltung

Beitrag von Dead_Phoenix » 10. August 2007, 16:32

Mir fÀllt gerade noch etwas ein:

Ich weiß nicht ob es hier schon mal im Forum angesprochen wurde, aber hat sich denn noch niemand gefragt, woher die ganzen Kolonien aus den Shops kommen? Und damit meine ich nicht aus welchem Land sie stammen.

Es ist Ă€ußerst schwierig (bei den meisten Arten zumindest) exotische Ameisenarten in Gefangenschaft zur Paarung zu bringen.
Ergo: keine Kolonien oder befruchtete Königinnen aus Nachzucht. (wie gesagt, es gibt bestimmt Ausnahmen)

Die meisten Königinnen oder Kolonien werden aus dem jeweiligen HeimatlÀndern importiert. Darunter auch seltenere Arten!

Wie sieht es denn mit dem dortigen Ökosystem aus, wenn stĂ€ndig Kolonien, oder Königinnen eingesammelt werden?

Falls ich irgendwie falsch liege berichtigt mich bitte!
Mir ist jedoch zu Ohren gekommen, das einige Schmetterlingsarten sehr sehr selten geworden sind, nur weil Sammler umbedingt ein Exemplar von dieser oder jener Art haben wollten. Sicher... die private Ameisenhaltung ist noch nicht sehr alt, aber die comunitiy wÀchst. Bedenkt das bitte.

Schönes Wochenende.
Micha


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Sanguinius
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#36 AW: generelle Überlegungen zur Exotenhaltung

Beitrag von Sanguinius » 10. August 2007, 17:07

Hallo allerseits!

Ich fasse mich kurz, da ich das GefĂŒhl habe, dass diese Disskussion (wie ĂŒblich) jeglichen Sinn verloren hat.

Nur an VandeerPipe will ich noch eine direkte Antwort schreiben.
wie ja schon beschrieben, die Flora und Fauna stellt sich darauf ein und schneller als man denkt und das mal eine Art das zeitliche segnet ist nun mal so. Die Fauna in Australien ( von der ich vorher ja schon sprach ) hat ja auch gelernt mit der Kröte zu leben und sie zu nutzen, wieso sollte das dann woanders nicht so sein?

Klar absichtlich muss man es nicht hervorrufen aber selbst das reguliert sich selbst.


FĂŒr mich wie von einigen Vorrednern bereits gesagt der grĂ¶ĂŸte non-sens ĂŒberhaupt. Toll... alles reguliert sich selbst. Trotzdem will ich Einheimisches erhalten. Ich hab keine Lust, dass ĂŒberall auf der Welt nur noch 3 verschiedene Pestants vorkommen (Soweit wird es nie kommen, ist etwas ĂŒberspitz ausgedrĂŒckt, aber es drĂŒckt das richtige aus).

Um mich an talleyrand Sprachstiel anzupassen, un damit meinen gewaltigen IQ zur Schau zu stellen: Seine Meinung tangiert mich peripher.

Felix (Das LG spare ich mir, um mich nicht wie ein wiederlicher Heuchler fĂŒhlen zu mĂŒssen)

Ps.: Danke fĂŒr die Übersetzung Merkur. :)



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#37 AW: generelle Überlegungen zur Exotenhaltung

Beitrag von Antastisch » 10. August 2007, 17:15

Tut mir Leid, dass ich mich nicht so intensiv in diesem Thema beteiligen kann oder solch wortgewandte, exzellente Texte schreibe, wie manche hier. Dazu habe ich weder Lust noch Zeit. Zudem klinken sich (wie Merkur sagte) bei so langen und komplizierten Texten viele Benutzer aus, darunter besonders jĂŒngere Mitglieder. Gerade jene eben, die das Thema intensiv verfolgen sollten. Aber wirklich ein Lob fĂŒr euer Können mit Fremdwörtern um euch zu schmeißen! :)

Prinzipiell stimme ich Nipian und Merkur in ihren AusfĂŒhrungen zu. So manch ein Beitrag hier ist sehr lang und ungeheuer gut formuliert, das sollte aber nicht darĂŒber hinwegtĂ€uschen, dass der Inhalt bei genauem Lesen aus eher schwĂ€chlichen und sich wiederholenden Argumenten besteht. Einige Meinungen hier kann ich zudem immer weniger nachvollziehen, da sie auf keinerlei Argumentationsgrundlage mehr beruhen, sondern einfach nur ignorant gegenĂŒber von Tatsachen und realen Gefahren sind. Ich stimme den AusfĂŒhrungen meiner Vorredner daher vollends zu.

Auch hat Prof. Buschinger bereits mehrmals erwÀhnt, dass er nichts gegen die Haltung einheimischer Arten hat. Er ist ja kein Ameisenhalterhasser, sondern ein (recht fanatischer) Exotenhandel-Gegner.
Die Behauptung, er wÀre gegen die Ameisenhaltung prinzipiell, stimmt also nicht!

Hm, wir beginnen wie ĂŒblich wieder, uns in einer Endlosschleife zu verfangen. Keine Seite hat wirklich neue Argumente (sie wiederholen sich eh seit Jahren). Sanguinius hat daher recht, das Thema beginnt stark den Sinn zu verlieren. Da auch spĂŒrbar die SchĂ€rfe zunimmt, möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass jegliche Aggressionen im Keim erstickt werden, denn keiner von uns möchte, dass am Ende wiedermal ein Streit entbrennt. Also einfach etwas auf den eigenen Ton achten. :)



Gast
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#38 AW: generelle Überlegungen zur Exotenhaltung

Beitrag von Gast » 10. August 2007, 18:26

Hallo Dead_Phoenix:

Um noch etwas mehr sachliche Information in die Diskussion zu bringen (hatte gerade mit Prof. Buschinger telefoniert):
Es ist richtig, dass praktisch alle einheimischen und auslÀndischen Ameisen WildfÀnge aus der Natur sind (man liest hier gelegentlich von Exoten-Zuchtversuchen mit allerdings mageren Ergebnissen; eigentlich nur Myrmecia pavida und eine Cataglyphis-Art).

Die Herkunft der Ameisen wird generell Ă€ußerst unzureichend angegeben („Orient“, „SĂŒdostasien“, „Argentinien“ usw.; ein Blick auf eine Karte zeigt, wie unterschiedlich die geografischen Bedingungen, Klima etc., in diesen angegebenen Regionen sind. Als Hinweis auf ggf. erforderliche Haltungsbedingungen jedenfalls glatt zu vergessen).

Importe seltener Arten gibt es zum GlĂŒck kaum. Viele Arten werden ortsansĂ€ssigen Personen abgekauft, die in aller Regel eben nur die hĂ€ufigen Arten finden. Ein besonders charakteristisches Beispiel: Polyrhachis dives-Nester werden auf Java in Massen komplett eingesammelt, getrocknet und zu bestimmten „medizinischen“ Zwecken nach China geliefert. Ein deutscher HĂ€ndler lĂ€sst sich gelegentlich einen Sack voll solcher Ameisennester, komplett das gewebte Nest samt lebendem Inhalt, zusenden und verkauft diese Packungen in großer Zahl.

Laut Buschinger ist durch das Absammeln von Ameisen in exotischen LÀndern bisher (und voraussichtlich auch in Zukunft) keine GefÀhrdung der Arten in ihren HeimatlÀndern zu erwarten. Auch in Europa werden bisher nur hÀufige, nicht gefÀhrdete Arten gesammelt und verkauft.

Das ist anders als bei auffĂ€lligen („schönen, großen“) Schmetterlingen und KĂ€fern, fĂŒr die sich eine vielfach grĂ¶ĂŸere Zahl an Sammlern interessiert als die bisher (noch ?) relativ wenigen Ameisenhalter.
Ähnlich schlimm sieht es mit Amphibien, Reptilien, Vögeln und Fischen aus, von denen zahlreiche bereits nicht mehr gehandelt werden dĂŒrfen (CITES-AnhĂ€nge, „Abkommen ĂŒber den internationalen Handel mit gefĂ€hrdeten Arten“). Aufgrund dieses Abkommens hat man bei der Einreise Probleme mit Elfenbein, Kroko-Leder, geschmuggelten Papageien und deren Eiern usw.. So etwas steht ja immer mal in der Zeitung.

Viele GrĂŒĂŸe,
Merkur



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#39 AW: generelle Überlegungen zur Exotenhaltung

Beitrag von erix » 10. August 2007, 22:30

Richtig begriffen habe ich die Bedeutung der biologischen Invasionen erst, als ich das Buch "Die Ameise als Tramp" von Bernhard Kegel gelesen hatte. Empfehlenswert und sehr gut zu lesen!

Im Uebrigen erinnerte mich die Diskussion hier an eine Zeitungsmeldung, die ich vor Jahren gelesen habe:
Ein Bus voller Arbeiter war auf der Heimfahrt ausgebrannt, es gab viele Tote. Die Ermittlungen der Polizei ergab, dass vor dem Brand eine Diskussion mit einem der Arbeiter stattgefunden hatte, der lauthals behauptet hatte, man könne durchaus eine Zigarette in Benzin tauchen um sie zu löschen. (Das ist tatsÀchlich unter bestimmten Bedingungen möglich, bitte nicht ausprobieren Kinder! Anmerkung erix) Als die andern ihm nicht glauben wollten hatte er den Reservekanister genommen und es ihnen demonstriert.

Das eben ist das Problem, dass meist nicht die Ignoranten zu Schaden kommen durch ihre Dummheit, sondern alle andern.
SelbstverstĂ€ndlich vertrete ich nicht die Meinung dass jeder, jederzeit und ĂŒberall das Recht hat, mit Benzin, Handgranaten oder andern gefĂ€hrlichen Dingen herumzuspielen, wenns ihm Freude macht und wenn er noch so sehr beteuert, es sei ja nicht zum vornherein bewiesen, dass etwas schlimmes passieren wird.

Gruss erix



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Thomas 27
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#40 AW: generelle Überlegungen zur Exotenhaltung

Beitrag von Thomas 27 » 11. August 2007, 05:13

Ich sage: Große Köpfe und Exotisch hin oder her!!!!!! Die heimische Fauna und Flora hat soooooo viel zu bieten, von dem wir als Laien keine Ahnung haben. Ich halte jetzt eine einzelne Kolonie Lasius niger mit sechs Arbeiterinnen. Da ist nicht viel mit Aktion, ebenso wie es bei einer jungen Exoten-Kolonie wĂ€re. Aber Ich persönlich Studiere sehr gern ihr Verhalten. Wenn irgendwer unbedingt Exoten halten will, soll er doch. Aber irgendwie erinnert mich dieses Verhalten and Hundebesitzer (da gehöre Ich auch zu): Ein lumpiger SchĂ€ferhund reicht einfach nicht!!! NEIN, es MUSS ein Pittbull-Terrier sein!!! Alles nur Gehabe......... Ich fĂŒr meinen Teil habe grossen Spass an meinem SchĂ€ferhund UND meinen Einheimischen Ameisen. Wer was anderes braucht, soll er doch. Und wer dann die Lust verliert, weil es schwierig wird, soll das ganze gefĂ€lligst ordentlich ÜberbrĂŒhen, und nicht an der nĂ€chsten RaststĂ€tte anbinden:durchsage:


Sieben Bier sind auch ein Schnitzel!

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