EastGate hat geschrieben:Wo es verboten ist kann man auch beim zuständigen Zollamt eine kurzfristige Gesetzesänderung mit Hilfe vom "Herrn Zaster" beantragen. Geht meist ganz unbürokratisch und schnell.

Mit zwanzig Jahren schon unter den Oberzockern? Wow! Erzähl uns doch mal von Deinen diesbezüglichen Erfahrungen, EastGate! Hast Du nen A9´ler mit nem Kaugummi bestochen, um Polyrhachis einzuschiffen?

EastGate hat geschrieben:Man müsste sich mal vorstellen wie das wäre, wenn jeder sich die Ameisen zu, warscheinlich, Spottpreisen aus irgendwelchen Ländern importieren würde ohne jegliche Barrieren (preislich gesehen).

Ich sehe nicht, wieso der Import zu Spottpreisen schlimmer sein soll als der zu Höchstpreisen. Überhaupt verstehe ich nicht, warum die Ameisenhaltung (sei sie exotisch oder heimisch) immer diesen elitären Tatsch der "wenigen Auserwählten" hat.

Im Grunde heißt obige Ausführung positiv verstanden ja nichts anderes als: seien wir für die Shops dankbar, denn dann haben wir zumindest einen kontrollierten Import.
Unter diesem Gesichtspunkt, nämlich der der angebotsorientierten Marktsteuerung, habe ich das noch nie gesehen....bin ja eher auf der Seite der nachfrageorientierten Marktwirtschaft.

Herzliche Grüße,
Talleyrand

Hallo zusammen,

Also zum Thread Titel passt meine Frage zwar.. zur Diskussion nur am Rande.
Wie ist es eigentlich mit uns Schweizern. Hätten wir überhaupt eine Chance eine Exotische Ameisenart aus Deutschland zu bekommen? Oder haben wir da mal wieder das klassische "nicht EU"-Problem?

Ja ich weiss! Abholen und reinschmuggeln.. aber das mein ich nicht!

Grüsse
Aspi

Moin!

@ talleyrand
1.) Um ehrlich zu sein habe ich schon genug diesbezüglich gesehen. Ich meine ja nun auch nicht, dass der deutsche oder im allgemeinen der europäische Zoll so etwas abzieht. Aber ich kenne z.B. einige ex-Sowjet Staaten, wo es nur mit diesen Mittel geht. Und ich habe leider das Gefühl, dass ein Ameisenexport aus beispielsweise Thailand wesentlich leichter durch den Ausfuhrzoll zu bringen ist, wenn man mit einer bestimmten Freundlichkeit arbeitet.
2.) Dieser "elitäre Tatsch der wenigen Auserwählten" ist meiner Meinung nach auch ganz gut. Es sollte eben nicht jeder in der Lage sein eine Kolonie Atta oder Pheidolegeton zu Hause zu halten. Oder etwa doch?

Hmm... wie Du meine Ausführungen interpretierst ist ja Deine Sache aber jedenfalls war’s nicht so gemeint, dass ich den Shops für die Preise dankbar bin. Und eigentlich handelt es sich ja hier um eine nachfrageorientierte Marktwirtschaft. Die Nachfrage bestimmt hier den Preis. Die Nachfrage an Exoten ist hoch jedoch das Angebot niedrig. Ganz normal dass da die Preise steigen. Bestes Beispiel ist Myrmecia sp.. Ich glaube nicht das die so teuer wären, wenn es keine Nachfrage geben würde. Aber Fakt ist doch, dass sobald Tiere Angeboten werden, diese nach einigen Tagen verkauft sind. Und das für Preise ab 400€.
Aber ich glaube dass die Leute, denen es Wert ist dafür soviel Geld auszugeben, vielleicht doch eher gute Haltungsbedingungen und viel Erfahrung bieten können wie ein 14 Jähriger mit 40€ Taschengeld im Monat, oder?
Oder sie sind halt einfach Stinkreich.

Nichts desto trotz glaube ich aber trotzdem, dass es auch junge Menschen gibt, die sich hervorragend mit der Materie auskennen und an einer gewissenhaften Haltung interessiert sind.

@ Aspergillus
Nun, ich kenn den Schweizer Zoll nicht. Jedoch ist es sicherlich möglich eine Ameisenart zu importieren. Allerdings ist es fraglich ob sich hier der Aufwand (sowohl finanziell als auch zeitlich) überhaupt lohnt.
Aber wenn Du das vor hast könntest Du dich ja bei Deinem Zollamt erkundigen. Hier ein Link vom Antstore mit Ansprechpartner: [color=#800080]http://www.antstore.net/shop/shop_content.php/coID/13/[/color]
Wenn Du dort anrufst und was rausfindest kannst Du es ja posten.

Gruß

EastGate

In den meisten Ländern gibt es garkeine Probleme mit der Ausfuhr von Exoten. Es interessiert dort einfach niemanden, ob man eine Ameise per Post in ein anderes Land schickt, oder nicht. Das ist jedoch nicht in allen Ländern so. Es wird immer darüber gesprochen, wie schwer es doch ist, eine Ausfuhrgenehmigung für Australien oder die USA zu bekommen. Hier mal ein Thema aus dem amerikanischen Forum, was sich damit befasst: http://p211.ezboard.com/fantfarmtheantfarmsmessageboard.showMessage?topicID=5688.topic
Natürlich sind das dort nur Vermutungen bzw. nicht bestätigte Behauptungen. Ich hofe jedoch, dass sich dort noch jemand näher informiert und postet.
Zum Thema Export aus Australien: Auch das ist nicht so schwer, wie die meisten denken. Wenn man bei der richtigen Stelle anfragt, bekommt man einen Haufen Informationen, einen Link zum Formular, das man ausfüllen muss und es wird einem mitgeteilt, wieviel man dafür an Gebühren zahlen muss. Alles nicht so schlimm!


MfG Jan

Hmm ich könnte rein theoretisch aus Brasilien, Spanien, Italien und Portugal Kolonien einschmuggeln aber:
1. Ich kenn mich zu wenig aus mit der Bestimmung
2. Ich denke es geht den Kolonien dort, wo ich sie aufgabeln würde, besser.
3. Ich will garkeine exotischen Ameisen einführen oder halten.

Aber vor allem das Bestimmen würde für mich schwer werden. Feuerameisen würde ich erkennen durch den Schmerz wenn ich mich attackieren lasse (hab ich schon hinter mir) und Blattschneider weil sie Blätter rumtragen
Oki wenn ich mich reinlesen würde zu den bestimmten Arten würde ich das zum Teil vielleicht schaffen genaueres herauszufinden. Mich interessieren jedoch bisher mehr die einheimischen Arten als die exotischen und ich denke dabei werde ich es belassen. Denn so freue ich mich auf zum Beispiel Brasilien noch mehr, weil ich dann Blattschneider beobachten kann. Ein Leckerli sozusagen im Tanzurlaub