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[Diskussion] Toblin's Formicarium 2007

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Hummelfant
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#9 AW: Toblin's Formikarien 07

Beitrag von Hummelfant » 21. Juli 2007, 16:38

Wie sieht es mit der Feuchtigkeit innerhalb des Nestes aus. Sorgt diese Schicht nicht fĂŒr eine Isolierung?
Oder lÀsst diese Schicht feuchtigkeit durch?



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Toblin
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#10 AW: Toblin's Formikarien 07

Beitrag von Toblin » 21. Juli 2007, 17:36

Nein, der Gips isoliert nicht (obwohl ich das GefĂŒhl habe relativ wenig bewĂ€ssern zu mĂŒssen). Gips nimmt Wasser besser auf als Ytong und ist (je nach definition) atmungsaktiv. Von daher kein Problem.


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Tommy
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#11 AW: Toblin's Formikarien 07

Beitrag von Tommy » 15. Oktober 2007, 21:19

Hallo, also ich muss da wirklich ein dickes Lob aussprechen. Die Nester sind einfach nur klasse. In keinster Weise "ĂŒberladen" wie manch andere.... oder "unnatĂŒrlich". Es harmoniert einfach.
So, genug geschleimt :bananadancer: .

Ja ne, kannst du in den Arbeitsschritten genauer werden?
- Wie sind die Steine verbaut?
- geklebt oder einfach rein damit
- Wie ist die Steigung konstruiert, aufgeschĂŒttet?

Hast du auch Fotos von der Konstruktionsphase?

Ich frage nur so genau, da ich selber an ein schlichtes Formicarium gedacht habe, welches wenig Platz beansprucht aber dennoch toll aussieht.

GrĂŒĂŸe



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Rolande
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#12 AW: Toblin's Formikarien 07

Beitrag von Rolande » 16. Oktober 2007, 01:35

Hallo Toblin,

auch von mir: Schöne Becken und besonders "Der Tipp mit dem Gips" ist gut.

Ich werde auch mal bei meinem nĂ€chsten Ytong versuchen Gips und Ton zu nehmen um die Löcher zu verschließen. Bekannt ist mir das schon lange, aber das Umsetzten benötigt den Willen.

Berichte bitte weiter, wie es Deinen Ants geht ...

Gruß Rolande



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Toblin
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#13 AW: Toblin's Formikarien 07

Beitrag von Toblin » 16. Oktober 2007, 18:19

Halali, wo habt ihr den Thread den ausgegraben? ;)

Freut mich wenn's Euch immer noch gefĂ€llt. Alles in diesem Becken ist nur lose reingestellt. Zuerst habe ich eine 2-3 cm hohe Schicht Aquarienkies auf dem Beckenboden verteilt, dann die dicken Steine draufgesetzt, und die entstehenden LĂŒcken einfach mit noch mehr Kies aufgefĂŒllt. Da die Steine recht schwer sind hat auch alles so gehalten. Keine Erosion, keine Erdrutsche :D. Ein Negativpunkt ist das Moos, das mit der Zeit doch sehr braun geworden ist. Das nimmt den Becken viel an Frische und Lebendigkeit.

Die Nester sind mit einer passenden Glasscheibe versehen und ebenfalls nur reingestellt. Jetzt, zum Winter hin kann ich jede Komponente leicht entnehmen. Gut zum saubermachen, umbauen oder was auch immer...
Die Nester haben sich ĂŒbrigens gut gehalten. Bei den Camponotus ligniperda sieht es fast aus wie vorher, kein Schimmel, keine KalkblĂŒte oder sonstiger Ă€ußerer Verschleiß. Bei den Messor barbarus gibt es an der Seite leider einen Schimmelfleck. Nicht pelzig aber deutlich sichtbar. Eigentlich komisch, wenn man bedenkt, das beide Nester zu gleichen Zeit unter den gleichen Bedingungen entstanden sind und unter Ă€hnlichen Bedingungen bewohnt wurden. Trotzdem denke ich, dass dieser GipsĂŒberzug sich auf jeden Fall lohnt. Ich werde in Zukunft dabei bleiben und ihn weiterempfehlen. Und wenn es nur wegen der Optik ist. Weiterhin macht das bestreichen auch mehr Spass als Arbeit, Rolande ;)


Was die Meisen angeht: Es ist scheinbar ein Negativ-Wettstreit um die kleinste KoloniegrĂ¶ĂŸe ausgebrochen zu sein. Zur Zeit fĂŒhren die Messorianer mit nur 3 Arbeiterinnen. Die Camponauten haben es diese Saison auf ca.35 Tiere gebracht.
Spass beiseite, ich weiß nicht was mit der Messor Kolonie los ist. Irgendwas ist da scheinbar schief gelaufen. Vielleicht liegt es an der Königin, vielleicht war es aber auch zu viel Stress durch ErschĂŒtterungen (das Becken liegt am Rande meines Hauptwanderweges in der Wohnung) oder die Temperatur / Luftfeuchtigkeit hat nicht gestimmt. Letztere war in meinen Augen sehr schwer zu kontrollieren. Entweder lief das Wasser die Scheiben runter oder es herrschte Trockenzeit. Mal sehen was ich nun mit der Minikolonie anstelle. Zur Zeit tendiere ich dazu, sie nochmal in ein RG zu verfrachten und sie dort irgendwie durch den Winter zu bringen. Vielleicht habt ihr ja auch noch ein Tipp fĂŒr mich?! In Zukunft werde ich auf jeden Fall bei den einheimischen Arten bleiben. Alles andere ist mir trotz meiner Erfahrung zu kompliziert und zu anfĂ€llig.
Bei den Camponotus werde ich im nĂ€chsten Jahr mit der leicht geheizten BrutstĂ€tte weiter experimenten. Ich weiß noch nicht genau wie ich es machen soll, aber mit der Variante "Reagenzglas + Isolierband" von diesem Jahr war ich nicht ganz zufrieden. Das Problem wird sein, nur eine geringe und lokal begrenzte WĂ€rmemenge einzubringen. Wenn mich jemand in dieser Hinsicht inspirieren kann, so möge er das tun!


So, ich hoffe damit wurden erstmal alle Fragen geklÀrt und jegliche Neugier befriedigt. Falls doch noch was unter den NÀgeln brennt: immer her damit!

Gruß
Tobi


PS: Leider gibt es nur ein Bild aus der Konstruktionsphase. Und das ist auch noch mit dem Handy geschossen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich etwas mit Licht, Optik und Temperaturentwicklung rumprobiert. Und zwar mit einfachsten Mitteln...:verrueckt:

Bild


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#14 AW: Toblin's Formikarien 07

Beitrag von DermitderMeise » 16. Oktober 2007, 22:34

Toblin hat geschrieben:Messorianer [...] Camponauten

:fettgrins:

Das Problem wird sein, nur eine geringe und lokal begrenzte WÀrmemenge einzubringen. Wenn mich jemand in dieser Hinsicht inspirieren kann, so möge er das tun!
Ein Heizkabel mit geringer Leistung? Den Rest kannst du dann unter deiner Kaffeetasse ringeln, damit der Inhalt nicht so schnell abkĂŒhlt. :) Oder du bietest damit den Messorianern Ähnliches.



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#15 AW: Toblin's Formikarien 07

Beitrag von moglie » 16. Oktober 2007, 23:18

Das Problem wird sein, nur eine geringe und lokal begrenzte WÀrmemenge einzubringen. Wenn mich jemand in dieser Hinsicht inspirieren kann, so möge er das tun!


Mache soetwas mit Folien die fĂŒr beheizbare Aussenspiegel gedacht sind, als Stromquelle benutze ich ein in der Voltzahl verstellbares Universalnetzteil. Jenachdem wie warm es sein soll mehr Volt usw.

Wo liegt den das Problem bei den Messor? Keine Brut? Oder was?

MfG Sven



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#16 AW: Toblin's Formikarien 07

Beitrag von Toblin » 18. Oktober 2007, 18:06

Hallo zusammen.

Ja, mit der Messorkolonie ist es so eine Sache. Leider haben sie mir die Scheiben etwas verkleistert, was die Beobachtung erschwert. Ein kleines Eipacket kann ich hin und wieder erkennen, trotzdem geht es mit der Kolonientwicklung nicht voran. Es entwickeln sich scheinbar keine Larven. Es waren mal 4 Arbeiterinnen, mittlerweile sind es nur noch 3. Am Honig waren sie nur selten. Bei den Proteinen kann ich Interesse nur vermuten, denn ich habe sie noch nie fressen sehen. Noch dazu haben sie den Nesteingang vor Monaten komplett verschlossen. Seitdem ist keine AussenaktivitÀt mehr erkennbar. Seltsam....

An Heizkabel, oder -matten fĂŒr die BrutstĂ€tte habe ich auch schon gedacht, allerdings kann ich mich fĂŒr eine strombetriebene Lösung noch nicht so recht begeistern. Ich will doch nur 2-3 cmÂł leicht erwĂ€rmen, da ist eine 230V Zusatzheizung in meine Augen ĂŒberdimensioniert. Ich tendiere eigentlich immer noch in Richtung "WĂ€rmestau", verursacht durch die normalen Beckenbeleuchtung...


Gruß
Tobi


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