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von NIPIAN » 26. Oktober 2007, 09:08
Erstaunlich, erstaunlich, mir ist mit nicht einer Faser meines Köpers bewusst oder klar, was das eigentlich mit Australien zu tun hat.
Die Verpaarung ist vom Prinzip her kein Problem, sieht man an uns Menschen und anderen Tieren, aber:
Genetisch gesehen ist es völliger Schwachsinn. Geschwister haben einen annähernd (im Vergleich zu einem fremden Partner) gleichen Allelsatz. Aufgrunddessen verbreiten sich ebenfalls Erbkrankheiten oder Fehler im Chromosomensatz weitaus schneller und intensiver, als es eigentlich in der Elterngeneration der Fall wäre.
Das spricht gegen den Grundgedanken der Evolution, die darauf ausgelegt ist, bezüglich der natürlichen Gegebenheiten eine größtmögliche Varietät des Lebewesens zu erreichen. Sprich: die Verpaarung mit Lebewesen aus seiner Umgebung, die es selbstständig erreichen kann. Also innerhalb des eigenen Ökosystems.
Wir Menschen haben bereits unsere Erfahrung in Sachen Blaublütigkeit gemacht. Viele Königshäuser haben, um den Thron in der Familie zu halten, Inzucht (da isses Wort, das Du in die Tat umsetzen möchtest) betrieben. Blöd nur, dass plötzlich Dinge wie Haemophilie (Bluterkrankheit; die Bluten aus kleinen Wunden wie Ziegen und Kühe nachm schächten) und, weniger fies, rot-grün Blindheit nicht mehr aus der Familie getrieben werden konnten. Einziger Bevorteiligte: die Leibärzte. Hatten sicher ne Menge Spass.
Die Tiere, die die Inzucht erstmal problemlos durchkriegen, können dies auch, sind allerdings bei Schwankungen der Umgebungsfaktoren deutlich unterlegen.
SOLLTE Myrmica pavida tatsächlich dazu gebracht werden können, ist es nicht tatsächlich durchzuziehen. Für ein gesunde Population benötigt man mehr als ein Männchen und ein Weibchen pro Art!