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Exotenhaltung

Allgemeine Fragen und Themen ĂĽber exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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BEnny
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#1 Exotenhaltung

Beitrag von BEnny » 20. November 2007, 22:37

Moin,

da ich mir das mit den Blattschneidern nochmal ĂĽberlegt habe, bin ich jetzt auf der Suche nach anderen Exoten, die sich durch Nestbau oder andere Eigenschaften auszeichen.


MfG BEnny

halte: Camponotus ligniperda und Camponotus spec. (Australien)

Ignorama
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#2 AW: Exotenhaltung

Beitrag von Ignorama » 20. November 2007, 23:05

Hallo,

so viele die auf der Suche nach was besonderen sind, scheinbar fördern die einheimischen Arten sie nicht genug...

Naja, ein Vorschlag der nicht so langweilig ist:
Eciton burchelli: An und für sich schöne Ameisen, können recht volkreich werden, stark polymorph, also auch tolle Soldaten. Was will man da mehr? Und besonders interessant ist bei dieser Art das Jagdverhalten! Wär sicher ein Hingucker bei Freunden. Auch sehr vorteilhaft: Dieser Art musst du kein Nest zur Verfügung stellen. Die Nachteile, welche bei der Exotenhaltung ja unrelevant sind, lass ich mal weg. Will ja auch nicht gegen den Strom schwimmen.
Gibt noch ne Menge mehr Arten, mit vorteilhaftem Verhalten. Ist halt eine harte Wahl!

MfG Jan



Hummelfant
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#3 AW: Exotenhaltung

Beitrag von Hummelfant » 20. November 2007, 23:27

Mal was Einheimisches:

Lasius fulginosus. Diese Art baut Kartonnester. Du musst nur fĂĽr Holz sorgen.



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Sanguinius
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#4 AW: Exotenhaltung

Beitrag von Sanguinius » 20. November 2007, 23:31

Jo.... kannst ja mal nach der Art suchen. (Eciton burchelli) man man man

Auch wenn ich nicht grade BefĂĽrworter von Exoten bin, kann man doch nicht alle Arten so pauschalisieren.

Besonderen Nestbau wirst du nur bei Webern, oder Arten wie Crematogaster finden (Kartonnester).

Ps.: Grade solche Dinge machen Arten aber auf lange Zeit langweilig: Weniger einblick ins Nest und dadurch weniger (sichtbare) Aktivität.

Mfg Felix



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Rolande
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#5 AW: Exotenhaltung

Beitrag von Rolande » 21. November 2007, 00:37

Eciton burchelli

"Tolle Idee" - Wenn Du sie dann nicht mehr willst - ich nehme sie (Scherz - nein danke).

Wenn es schon unbedingt Exoten sein sollen, dann versuche es doch mal mit einer exotischen Camponotus. Z.B. die im Moment im Netz angebotene schwarze Camponotus spec. aus Malaysia, die kannst Du ähnlich halten wie unsere einheimische Camponotus ligniperda - aber Du hast den Vorteil, dass sie keine Winterruhe benötigt. Kannst also das ganze Jahr Deine Beobachtungen machen.

GruĂź Rolande



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moglie
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#6 AW: Exotenhaltung

Beitrag von moglie » 21. November 2007, 00:45

Es gibt viele schöne Arten, wobei ich nicht grade eine Art wählen würde die sich durch einen "interessanten" Nestbau auszeichnet, da dass dann meist das einzige interessante an dieser Art ist, weil man vom Rest nicht mehr viel mitbekommt, da sie sich einbauen.
Wie Gaster auch schon geschrieben hat sind meiner Meinung nach Ponerinen mit am interessantesten, Arten wie z.B. Odontomachus, Pachycondyla oder Paraponera kannst dich ja in die Richtung mal ein bisschen umschauen.

MfG Sven



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Robbsen
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#7 AW: Exotenhaltung

Beitrag von Robbsen » 21. November 2007, 12:51

moglie hat geschrieben: Paraponera kannst dich ja in die Richtung mal ein bisschen umschauen.

MfG Sven


Paraponera finde ich super (den Preis leider nicht, wie leistest du dir sowas)
Allerdings muss ich sagen das mir solche Exoten auch ein wenig Angst machen, der Stich soll ja der schmerzhafteste im Insektenbereich sein.

Auch das stridulieren fände ich nicht so Klasse

Aber erstaunlich fand ich das
Bei einigen eingeborenen Volksgruppen in Südamerika sind die Riesenameisen Teil eines Initiationsrituals das den Übergang vom Jungen zum Mann symbolisiert, beispielsweise bei den Sateré-Mawé die im Grenzgebiet der brasilianischen Bundesstaaten Pará und Amazonas leben. Dazu werden die Ameisen zunächst mit einer Flüssigkeit betäubt und in einen Blätterhandschuh mit den Leibern nach innen eingewebt. Wenn die Ameisen zu sich kommen, sind sie höchst aggressiv - nun muss der heranwachsende Junge seine Hand für rund 30 Minuten in dem Handschuh behalten und tausende von Stichen aushalten. Dieser Kult gilt als Mutprobe - der Junge muss den Schmerz ertragen, ohne es zu zeigen.



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moglie
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#8 AW: Exotenhaltung

Beitrag von moglie » 21. November 2007, 14:02


Paraponera finde ich super (den Preis leider nicht, wie leistest du dir sowas)
Allerdings muss ich sagen das mir solche Exoten auch ein wenig Angst machen, der Stich soll ja der schmerzhafteste im Insektenbereich sein.




Indem ich in die Länder fliege und mir die Ameisen mit bringe, viel billiger wird es dadurch allerdings nicht. Wurde selber noch nicht gestochen, die Tiere sind auch weniger aggressiv, ein Bekannter von mir wurde aber schon mehrmals gestochen, er meinte, dass die Stelle dann besser durchblutet wird und das es eine Zeit lang weh tut (1h), aber nicht weiter schlimm ist. Ausserdem meinte er, wenn ich mich recht errinnere, dass es auch andere Ameisen gibt die ähnlich (oder schmerzhafter?) stechen.


Auch das stridulieren fände ich nicht so Klasse



Wieso? das hört man doch nicht, ausser bei Neststörung oder wenn man sie irgendwie anders ärgert und sehr laut ist das auch nicht.



Aber erstaunlich fand ich das
Zitat:
Bei einigen eingeborenen Volksgruppen in Südamerika sind die Riesenameisen Teil eines Initiationsrituals das den Übergang vom Jungen zum Mann symbolisiert, beispielsweise bei den Sateré-Mawé die im Grenzgebiet der brasilianischen Bundesstaaten Pará und Amazonas leben. Dazu werden die Ameisen zunächst mit einer Flüssigkeit betäubt und in einen Blätterhandschuh mit den Leibern nach innen eingewebt. Wenn die Ameisen zu sich kommen, sind sie höchst aggressiv - nun muss der heranwachsende Junge seine Hand für rund 30 Minuten in dem Handschuh behalten und tausende von Stichen aushalten. Dieser Kult gilt als Mutprobe - der Junge muss den Schmerz ertragen, ohne es zu zeigen.


Das zeigt doch ganz eindeutig, dass der Stich nicht so gefährlich und schmerzhaft ist, wie oftmals beschrieben, Allergikern würde ich das allerdings nicht raten.

MfG Sven



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